Freitag, 31. Mai 2013

Bioströme verändern unser Bewusstsein - unser Denken

Elektrischer Strom kann das Denken von ausgetretenen Pfaden abbringen.
Potenzialtraining mit Whisper 213
Weitere Belege für einen solchen Effekt liefert ein Experiment australischer Neurowissenschaftler. Rund 40 Prozent ihrer Versuchsteilnehmer konnten ein vermeintlich unmögliches Problem lösen, nachdem einige Minuten lang ein ultra-schwacher Strom über die Kopfhaut durch ihr Hirn geschickt worden war. (Anm.: Längere und öftere Stimulation erhöht sogar die Zahl der Versuchsteilnehmer auf weit über 50%.)

Kontrollgruppe: War nur scheinbar oder nur kurzzeitig Strom (Potenzial) geflossen, fand dagegen kein einziger Teilnehmer die grundsätzlich einfache, allerdings unkonventionelle Lösung des Problems, berichten Richard Chi und Prof. Dr. Allan Snyder von der Universität Sydney im Fachblatt „Neuroscience Letters“.


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Die Ladungsverschiebung im Hirngewebe hat ein Denken außerhalb des üblichen Rahmens begünstigt. Bei dem Problem geht es darum, neun im Quadrat angeordnete Punkte durch vier gerade Striche miteinander zu verbinden, ohne den Stift abzusetzen. Diese Aufgabe ist unmöglich zu lösen, wenn man – wie es die meisten Menschen ganz automatisch tun – davon ausgeht, dass die Striche nur innerhalb des Quadrats verlaufen dürfen. Umso verblüffender erscheint dann die Lösung, bei der zwei Striche das Quadrat verlassen.

In Rekapitulation eines früheren Experiments wandten Chi und Snyder bei einigen Versuchsteilnehmern eine elektrische Stimulation an. Dazu platzierten sie auf der Kopfhaut über dem vorderen Teil des linken Schläfenlappens eine große Elektrode und über dem rechten Schläfenlappen eine entsprechende Gegenelektrode. Dann ließen sie 10 Minuten lang einen ultra-schwachen Strom  fließen. Nach diesem Training fanden 14 von 33 rechtshändigen Versuchsteilnehmern die Lösung für das Problem.

Die Kreativität wurde aktiviert
Eine mögliche Erklärung für den Effekt liegt nach Ansicht der Forscher darin, dass der linke Schläfenlappen für das Denken in stereotypen, gängigen Mustern verantwortlich sei, sein Gegenpart auf der rechten Seite dagegen eher für Kreativität. Durch den Stromfluss werde die Erregbarkeit der Nervenzellen auf der linken Seite vorübergehend gesenkt und auf der rechten Seite erhöht. Das könnte es „dem Verstand erleichtern, die selbst auferlegten Beschränkungen fallen zu lassen“, so Prof. Dr. Snyder.

TIPP: Lesen Sie über den Whisper 213 http://neuro-spirituality.net/die_whisper_technologie.html
Lesen Sie über Theta-X http://neuro-spirituality.net/theta-x_spezial.html
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Quelle- Forschung: Richard P. Chi und Allan W. Snyder, Centre for the Mind und Department of Physiology, Sydney Medical School, University of Sydney - Veröffentlichung Neuroscience Letters (im Druck), DOI 10.1016/j.neulet.2012.03.012; PLoS ONE, Vol. 6(2), e16655, DOI 10.1371/journal.pone.0016655
Centre for the Mind, University of Sydney - LINK: http://www.centreforthemind.com/
Transkranielle Gleichstromstimulation - LINK: http://www.klinikum.uni-muenchen.de/Klinik-und-Poliklinik-fuer-Psychiatrie-und-Psychotherapie/de/forschung/tms/schwerpunkte/tdcs.html
Neun-Punkte-Problem - LINK: http://de.wikipedia.org/wiki/Neun-Punkte-Problem