Montag, 15. April 2013

Das große Versprechen - Erforschung des menschlichen Gehirns, Neurospiritualität

Die Hirnforschung boomt und wird von vielen als Leitwissenschaft des 21. Jahrhunderts bezeichnet. So hat auch der US-Präsident Barack Obama im April 2013 den Start einer neuen Erforschung der Struktur des menschlichen Gehirns unter dem Titel BRAIN Initiative angekündigt.
Mit immer neuen Mess-Methoden (z.B. PcE-Scanner) versucht man dem komplexesten Organ seine letzten Geheimnisse zu entreißen. Bildgebende Verfahren beleuchten seine Aktivität von außen, aber auch die Technik der Neuro-Simulation (z.B. Whisper) kann bei der Suche nach neuen Erkenntnissen helfen. Selbst bei Problemen der Moral, der Philosophie der Spiritualität und der Rechtsprechung darf die  Hirnforschung heute mitreden. Viele neue Erkenntnisse sind den Pharmakonzernen - angeführt durch einige Pharmakologen - gar nicht recht. So weist die moderne Hirnforschung ja auch gangbare Wege, die weg gehen von Medikamentenkonsum hin zu Mentaltrainingsverfahren und Neurostimulation. Das macht manchen Konzernen Angst. Auch die Erforschung des Placebo Effekts und des Nocebo Effekts von Seiten der Gehirnforscher macht die Konzerne nicht gerade glücklich. Die Entdeckung, dass der Placeboeffekt viel mächtiger ist als uns die Pharmaindustrie bisher glauben ließ, stellt manche Medikamente und Behandlungsmethoden in ein ganz anderes Licht. Medikamente mussten schon wegen ihrer Unwirksamkeit vom Markt genommen werden, viele werden noch folgen.

Neurospiritualität, Selbsttranszendenz 
Neurospiritualität durch Stimulation
Aber auch im Bereich der Neurospiritualität (Neuro-Spirituality) und der wissenschaftlich gestützten Selbsttranszendenz, ergeben sich durch die neuen Technologien (Messmöglichkeiten und auch durch die sanften Stimulationsmöglichkeiten) völlig neue Wege. Diese Forschungen können uns einen leicht gangbaren Weg zu einer „westlichen Spiritualität“ weisen.

Viele Leser werden nun fragen: „Wozu eine westliche Spiritualität“?
Die heute oft praktizierte östliche Spiritualität wird im Westen insbesondere über verschiedenen Meditations- und Achtsamkeitsübungen wahrgenommen. Damit ist fast immer ein östliches Glaubens- und Gedankengut verbunden.
Dem tief sitzenden Wunsch nach Spiritualität entspricht es sicher nicht, als Yogi in einer Höhle bzw. als Mönch in einem tibetischen Kloster zu leben oder in verstaubten Kirchen und Tempeln zu verweilen und so auf ein grenzüberschreitendes spirituelles Erleben zu warten. Die meisten modernen westlich geprägten Menschen, möchten hingegen einen wissenschaftlich fundierten Weg beschreiten.

Sie wissen, dass ein „spiritueller Meister“ nichts anderes sein sollte als ein Experte für spirituelle Transformation und sie wollen ihn wie jeden anderen Experten - sei es ein Arzt oder Lehrer - so lange konsultieren, wie sein Fachgebiet im Leben gebraucht wird. Der westlich geprägte Mensch möchte zu einem „spirituellen Meister“ in der gleichen Weise gehen, in der er auch eine Lehranstalt, Hochschule oder Universität besucht. Man erwartet von einer westlichen modernen Spiritualität keine persönliche Einmischung in das Leben des Studenten, keine Kontrolle und kein zwanghaftes Durchsetzen von Glaubenssätzen. Alles andere wäre ein Rückschritt.

Den alten Amtskirchen ist dies mitunter ein Gräuel 
Bei einer neuen westlichen Spiritualität steht NUR der einzelne Mensch im Mittelpunkt. Es geht nicht (wie früher) darum einen Glauben, eine Glaubensrichtung, eine Meditationsmethode einfach zu akzeptieren, sondern einen wissenschaftlich fundierten Weg der Selbsttranszendenz zu beschreiten.

Die Welt braucht heute mehr den je den spirituellen Menschen - die Gesellschaft braucht ein neues spirituelle Bewusstsein. Es ist höchste Zeit eine systematische, transformative Spiritualität zu entwickeln, die eine ständige Vervollkommnung des Einzelnen mit sich bringt. Wir müssen uns selbst transformieren, um dadurch die Welt zu änder und, unsere spirituelle Intelligenz entwickeln. Ebenso wie wir unseren Intelligenzquotient erhöhen und die emotionale Intelligenz kultivieren sollen. Wir müssen das alles selbst tun, hier und jetzt, unabhängig und individuell. So können wir frei werden, denn.niemand anderer wird uns befreien, kein Guru und keine Kirche.

Wir müssen WISSEN und nicht GLAUBEN, wir müssen es selbst erleben. 
Die Zeiten in denen man einen Vermittler zum göttlich - Spirituellen brauchte, sind vorbei. Jeder  der ein entsprechendes Training und entsprechende Neuro-Stimulation durchführt, kann es selbst erleben. Ein spiritueller Lehrer  muss auch bei der Neurospiritualität den Interessierten den Weg weisen, doch dies geschieht logisch geordnet, messbar und empirisch überprüfbar.

Die neue Spiritualität ist auch eine Wissenschaft des Bewusstseins und damit auch klar überprüfbar.


Fortschritte der Entwicklung, wie auch störende Faktoren sind mittels moderner Messtechnik sofort auffindbar. Dadurch kann auf mögliche Probleme sofort und systematisch reagiert werden.

Das Gehirn wird zum Tor zum höheren, spirituellen Bewusstseins als Vermittler zwischen Geist und Materie, es ist  Empfänger und auch reduzierendes Ventil. Dieser biologische, materielle Engpass lässt uns nur einen Teil des Bewusstseins wahrnehmen, alles andere bleibt uns normalerweise unbewusst. Durch entsprechende Trainingsmethoden und Stimulationsmethoden lässt sich das systematisch ändern. Spiritualität wird persönlich erlebbar. Das neue spirituelle Gebot heißt: "Sieh" die Dinge, wie sie wirklich sind und sieh sie selbst.

Dieser Artikel wird fortgesetzt!
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