Sonntag, 21. April 2013

Ein Skeptiker erlebt eine 7tägige Nahtoderfahlung

Was geschieht, wenn wir sterben? Gibt es ein Leben nach dem Tod? Fragen, die jeden Menschen berühren. Mit 54 Jahren (2008) erkrankt der renommierte Neurochirurg und Harvard-Dozent Ebon Alexander an einer extrem seltenen Form der Hirnhautentzündung. Er fällt ins Koma. Die Ärzte stellen fest, dass sein Gehirn irreparabel geschädigt ist und prognostizieren sein baldiges Ende. Doch Eben Alexander kehrt ins Leben zurück – und gesundet innerhalb kurzer Zeit (was laut Medizinern schon allein als Wunder gilt!). Minutiös berichtet der Gehirnforscher, was er während des Komas durchlebte.

Der Harvard-Neurologe Dr. Ebon Alexander
In seinen Buch berichtet der Harvard-Neurologe Dr. Ebon Alexander von seinen persönlichen Erfahrungen während eines siebentätigen Komazustands im Jahre 2008, als er eine sogenannte außerkörperliche (OBE) Wahrnehmung bzw. Nahtoderfahrung erlebte und sich - so seine Schilderungen - wie im Himmel gefühlt hatte.

Zitat: "Es war ein Ort voller Schmetterlinge, voller Freude und fluffiger rosafarbener Wolken", so der Hirnchirurg in seinem Buch "Proof of Heaven" (führ ihn der Beweis für den Himmel), der zuvor vergleichbaren Berichten skeptisch ablehnend gegenüberstand.

Seine eigene Nahtoderfahrung während seines Komazustands in Folge einer bakteriellen Meningitis Infektion, während der er sieben Tage lang keine Hirnaktivität aufzeigte, machte den Mediziner und Neurologen zu einem anderen Menschen. Da der Neokortex von Dr. Alexander in der Phase seiner Erkrankung komplett außer Betrieb war und das war er nachweislich - ausgelöst durch die Bakterien die die Gehirnoberfläche Oberfläche (Kortex) zerfressen hatten-, war auch sein Gehirn nicht mehr in der Lage irgendwelche Vorstellungs- oder Denkensprozesse durchzuführen.

Alexander: "Das erste, an was ich mich sozusagen während des Komas erinnerte, war eine Perspektive, die ich als 'Regenwurm-Perspektive' bezeichne", so Alexander in einem TV-Interview (SCI, s. Video): "Alles war schlammig, braun, rötlich und dunkel. Ich erinnere mich buchstäblich an Wurzeln über meinem Kopf und es fühlte sich so an, als sei ich hier eine wirklich lange Zeit gewesen. Ich hatte keinerlei Erinnerungen mehr an mein Leben. Ich hatte keine Worte, kannte keine Sprache mehr und ich erinnerte mich ganz sicher an Nichts mehr im Krankenhauszimmer. In der Mitte von all dem, war da plötzlich eine kleine Melodie, die sich vor mir drehte und sich immer mehr ausdehnte. Schlussendlich säuberte sie alles Schmutzige um mich herum und ich war plötzlich auf dieser wunderschönen Wiese. Ich hatte keinerlei Körpergefühl mehr. Mir wurde bewusst, dass ich ein Glitzern auf einem wunderschönen Schmetterlingsflügel war und da waren Abermillionen anderer Schmetterlinge um mich herum, mit denen wir in Formation flogen.

Er tauchte ein, in eine Welt ohne Zeit und Raum
Dann verließen wir plötzlich dieses (materielle) Universum und bewegt uns auf etwas zu, das ich heute den 'Kern' nenne. Dieser Kern schien zunächst unendlich groß und dunkel, obwohl ich mir hier der wundervollen Göttlichkeit, die eindeutig dem entsprach, was man als 'Gott' bezeichnen würde, bewusst wurde - und das an diesem Ort, außerhalb des Universums. Das Multiversum breitete sich sozusagen vor mir aus und es war absolut klar, dass Liebe ein gewaltiger Teil der Elemente dieses Multiversums war." Hier erfährt er auch: "Wir alle sind Teil eines universalen, unsterblichen Bewusstseins".

Alexander: "Als Neurochirurg glaubte ich nicht an das Phänomen der Nahtoderfahrung", schreibt Alexander in einem ebenfalls aktuellen Artikel im US-Magazin "Newsweek", in dem er erklärt, wie er zuvor entsprechend geschilderte Phänomene nach den Prinzipien "guter Wissenschaft" bewertet und diese als Ergebnis von Wunschdenken der Patienten abgetan hatte. Obwohl er sich selbst zwar als nominellen Christen bezeichnete, habe er damals nicht an ein ewiges Leben geglaubt. (Dr. Ebon Alexander war bis zu diesem Erlebnis ein Skeptiker.) Tatsächlich blickt Alexander nicht nur auf eine lange medizinische Familientradition zurück, sondern kann auch selbst eine beeindruckende Karriere vorweisen, lehrte er selbst doch 15 Jahre Neurologie an der Harvard Medical School und an der University of Virginia. Am 10. November 2008 dann, bemerkte er starke Rückenschmerzen und war schon 15 Minuten später nahezu bewegungsunfähig.

Alexander: "Es gibt keine wissenschaftliche Erklärung für die Tatsache, dass während mein Körper im Koma lag, mein Geist und mein Inneres völlig lebendig und gesund waren. ... "Die Wesen an diesem Ort waren einfach etwas völlig anders, als alles was ich bislang von diesem Planeten (Anm.: der Erde) gekannt hatte. Es waren höhere Daseinsformen." Zugleich hörte Alexander einen gewaltigen und schallenden Klang, "wie ein glorreicher Chor, der von oben herab kam" und ihn mit einem Gefühl der Freude und des Staunens durchdrang.

Begleitet wurde der Hirnchirurg bei dieser "Reise" von einer jungen und wunderschönen Frau: "Sie war jung, hatte hohe Wangenknochen und tiefblaue Augen. Goldbraune Haare rahmten ihr liebliches Gesicht ein." Obwohl Dr. Alexander eingesteht, dass seine Schilderungen wohl etwas abgehoben klingen, so ist er selbst doch davon überzeugt, dass es sich nicht um gegenstandslose Fantasie gehandelt habe.

Hinweis: Nahtod-Erfahrungen, wie sie von Dr. Alexander beschrieben wurden die einhergehen mit Wahrnehmungen heller Lichter, Gefühlen des Friedens und der Freude aber auch mit Begegnungen mit übernatürlichen Wesenheiten, könnten durch erhöhte Kohlendioxidwerte im Blut hervorgerufen werden. Diese oft von Skeptikern vorgebrachte Hypothese, trifft auch auf Dr. Alexander nicht zu, da Dr. Alexander  in der Intensivstation natürlich künstlich beatmet wurde  (die Patienten werden dabei auf 12 - 18 mal Atmen in der Minute eingestellt) dadurch kann es gar nicht zu erhöhten Kohlendioxidwerten im Blut kommen.

Die Erinnerung an das Nahtoderlebnis kam sofort: An seine Erfahrung begann sich Alexander schon während seiner Genesung kurz nach dem Erwachen aus dem Koma zu erinnern: "Während die Neuronen meines Kortex von den Bakterien zur vollständigen Inaktivität betäubt waren (dadurch hätte er das weder träumen, noch sich einbilden können), reiste mein hirnfreies Bewusstsein in eine andere, höhere Dimension des Universums. Von der Existenz einer solchen Dimension hatte ich bis dahin noch nicht einmal geträumt und mein altes Vor-Koma-Ich hätte sie schnell als eine einfache Unmöglichkeit abgetan."

Anm.: Einige Wissenschaftler gehen heute davon aus, dass Erlebnisse die mit einer Nahtoderfahrung zusammenhängen vom Gehirn der Betroffenen, erst nach dem Erlebnis, zugeordnet werden können, die im anderen Bewusstseinszustand aufgenommenen Erlebnisse werden dann durch bekannte Bilder (Schmetterlinge, Wiese etc.) ergänzt. In Wirklichkeit sind die Erfahrungen nur Frequenzen, Informationen der Freude, wie auch Botschaften die dann in bekannte Bilder umgewandelt werden.

Andere Forscher interpretieren die Erlebnisse so, dass die wahrgenommenen Wesenheiten, sich Bilder aussuchen die der Erlebende kennt, die als reines Bewusstsein bestehenden Wesenheiten nehmen die Formen an und führen den Betroffenen in die Umgebung mit denen dieser umgehen kann.

Video-Dokumentation über den Neurologen Dr. Ebon Alexander und seiner Nahtoderfahrung

Quellen: Newsweek, discoverymedia.com, u.a. 
LINK zum Buch von Dr. Alexander: AMAZON
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Und Video zum Thema: http://www.spiegel.tv/filme/nahtod-special/