Samstag, 30. Mai 2015

Die gegenwärtige Situation - stehen wir vor einer großen Finanzkrise?

Ein richtiger Optimist ist jemand, der genau weiß, wie traurig die Welt sein kann, 
während ein Pessimist täglich neu zu dieser Erkenntnis gelangt. 
Zitat: Peter Ustinov

Eine gute Entspannungstechnik lernen!
Wer über die aktuelle Situation bescheid weiß, nicht sich selbst mit übertrieben positive Denken über die Wirklichkeit hinwegtäuscht, der wird besser mit negativen Geschehnissen fertig. Alle anderen fallen aus allen rosaroten Wolken und haben dann meistens Probleme sich neu zu orientieren. In Zeiten vor einer möglichen Krise ist es auch immer sinnvoll, eine tiefgreifende Entspannungsmethode zu erlernen um für alle Fälle entsprechend gerüstet zu sein. Jede negative Situation (ob Krise oder länger anhaltende Krankheit) wird nur verschlechtert wenn wir zusätzlich unter Stress, Angst, Panik oder  Depressionen leiden. Das einzige was Stress, Angst, Panik und Depressionen bewirken, ist ein geschwächtes Immunsystem, ein schlecht funktionierendes Gehirn das bei wichtigen Entscheidungen Fehler macht. Egal wie sich eine Situation darstellt, man hat bessere Karten wenn man ihr ruhig und gut vorbereitet entgegen tritt.

Der aktuelle Zustand des globalen Finanzsystems, eine emotionslose Betrachtung
Viele fragen sich schon heute: Wann kann es zu einem Zusammenbruch des derzeitigen Finanzsystems kommen? Mit einer aufmerksamen Beobachtung lassen sich zumindest annähernd Rückschlüsse auf die zeitliche Nähe der bevorstehenden Ereignisse im weltweiten Finanzsystem ziehen: Man muss nur die Aufmerksamkeit auf das Tempo richten, mit dem die Finanzindustrie und die Politik seit einiger Zeit sich auf zukünftige Entwicklungen einzustellen versucht. ... 

Unvorbereitet, können schnell Stress, Angst
und Depressionen entstehen!
So ist in fast allen Ländern in den letzten zwei Jahren die Ersetzung des Bail-Outs (der Rettung von Banken durch Steuergelder) durch das Bail-in (die Beteiligung von Sparern und Kleinanlegern an der Rettung von Banken) und damit die Enteignung normaler Bürger (vor allem des Mittelstands) im Interesse des großen Geldes gesetzlich verankert worden. Dazu hat die EU fast unbemerkt von den meisten Bürgern entsprechende Gesetze erlassen. Ein erster Testlauf war  Zypern. (Schon diese Enteignung kostet Vertrauen!) Außerdem ist unter anderem vom Internationalen Währungsfonds (IWF) auch eine einmalige Steuer auf alle Vermögen in die öffentliche Diskussion eingebracht worden und von keinem führenden Banker oder Politiker kritisiert worden. Auch das umstrittene Abschaffen des Bankgeheimnisses, auch für private-Konten ist ein weiterer Hinweis, dass hier einiges geschieht. Dazu kommt, dass die Finanz in Österreich bei "Verdacht" Fingerabdrücke nehmen will. Testland Österreich: In Österreich wird offenbar geprobt, wie weit die Eingriffsrechte der Finanz-Behörden in die Privatsphäre der Bürger gehen sollen. Der neue Gesetzesentwurf sieht vor, dass Fingerabdrücke und IP-Adressen an die Finanzämter herausgegeben werden müssen. Dieses Modell dürfte in Kürze dann in der EU allgemein praktiziert werden.

Man kann also davon ausgehen, dass diese Form der stillen Enteignung im Fall eines zukünftigen Finanzcrashs als durchaus realistische Option angesehen wird. 
Fünf Jahre Mini-Zinsen: Die Sparer verlieren schon heute Geld!

Noch bemerkenswerter ist natürlich die enorme Medienkampagne, mit der Finanzindustrie und Politik die Öffentlichkeit derzeit auf die Einschränkung und die mögliche Abschaffung von Bargeld einzustellen versucht (in Schweden gibt es schon jetzt kein Bargeld mehr). Hintergrund ist die Zinsentwicklung, die die Finanzindustrie mittlerweile zur Einführung von Negativzinsen zwingt. Sie veranlasst viele Einleger, ihre Konten und Sparbücher zu räumen und nimmt den Banken die Möglichkeit, in Notsituationen auf das Gelder der Bürger zurückzugreifen. Es geht also nicht darum, Zahlungen zu vereinfachen oder die Schwarzgeldwäsche zu verhindern, sondern darum, durch die Abschaffung von Bargeld jederzeit Zugriff auf Bankeinlagen zu haben, um den Bürger im Notfall zugunsten der Finanzindustrie enteignen zu können, um die Währung über Nacht zu ändern um den Wert des Geldes herabzusetzen. Natürlich geht es dabei ganz nebenbei auch um die Kontrolle und Einschüchterung der Bürger. Mit voller Kraft wird daher auf Druck der Banken an bargeldlosen Zahlsystemen gearbeitet, z.B. Handyzahlsystem, Kreditkarten, Quick-Wertkarten mit NFC-Chip (für kontaktloses Bezahlen), usw.. 

Den Bürgern wird das alles als besonders sicher und als praktisches System angepriesen, niemand sagt, dass es keine Zinsen mehr gibt,  dass bei Ausfall der Bankomatkassen, des Internet, des Handysystems/Handynetz niemand mehr zahlen kann. Schon heute gibt es nicht selten Geschäftskassen an denen das Kartnezahlsystem ausgefallen ist, ohne Bargeld geht dann nichts mehr. Im Dezember 2015 gab es einmal einen Ausfall größerer Systeme und viele konnten nichts mehr kaufen. Nicht alles was uns vordergründig als neues praktisches System vorgestellt- und auch  massiv beworben wird, ist wirklich unser Vorteil. Bei genaueren Hinsehen erkennt man die möglichen Probleme.

Doch all diese Maßnahmen belegen den Zeitdruck, unter dem sich Finanzindustrie und Politik gegenwärtig auf die noch kommenden Finanzprobleme vorbereiten. Auch wenn sich der genaue Zeitpunkt einer möglichen Eskalation nicht wirklich vorhersagen lässt, so kann man doch feststellen, dass einiges in Vorbereitung ist.

Es ist keine Kunst ein Optimist zu sein, sondern es ist einen Kunst ein Optimist zu bleiben, doch ein vernünftiger, informierter und realistischer Optimist zu bleiben ist für unsere Zukunft wichtig.
Jetzt ist sicher auch die Zeit, in der man größere und kleinere Anschaffungen durchführen soll, da weiß man wenigstens, dass man noch etwas für sein Geld bekommt. Sparen ist derzeit eher out.
Quellen: Div Publikationen, Eggetsberger-Info-Blog, 
Bildquelle: Fotolia