Donnerstag, 7. Mai 2015

Die neu entdeckte Methode der schnellen Genveränderung wird unser aller Leben total verändern. Aber nicht zum Besseren!

Gene drive - es klingt nach einer AKTE-X Geschichte, oder was Verschwörungstheoretiker schon immer vermuteten.

Was derzeit nur als Skulptur existiert, kann real werden!
Gentechnische Experimente gehen schon seit vielen Jahren im Geheimen viel weiter als erlaubt.

Was immer machbar ist, wird auch immer irgendwo, wenn auch im Geheimen gemacht. Daran sind nicht nur einige Staaten und deren Geheimdienste interessiert, sondern auch Wissenschaftler. Deren Neugier lässt sie nicht stoppen und so forschen und experimentieren sie in Bereichen die sehr umstritten bis verboten sind. Zuletzt geht es wie immer auch hier um Unmengen von Geld, Patente und die Macht. ... 
Die Devise heißt dabei: "Erst Fakten schaffen, dann diskutieren!"
Schon bald könnte es möglich sein, das Erbgut freilebender Tiere aber auch der Menschen "gezielt" (so weit wir voraussehen können wohin das führt) zu verändern. Die desinteressierte, abgelenkte Öffentlichkeit, die sogenannte Spaßgesellschaft wird wie auch bei TTIP und anderen vor vollendete Tatsachen gestellt, ohne auch nur im Entferntesten zu verstehen wo der Nutzen und die Risiken liegen.

Diese Form der Gentechnik kann der Weg in den Abgrund sein! Die natürliche Evolution wird außer Kraft gesetzt. Schon am 28.Dezember 2014 wurden die mendelschen Regeln der Vererbung übergangen, im Labor von Valentino Gantz und Ethan Bier (UC San Diego, USA): Die beiden hatten mit Fruchtfliegen experimentiert, deren Weibchen eine Mutation an einem rezessiven Gen hatten. Wenn die sich durchsetzte, wurden die Jungen Albinos, und gemäß Mendels Lehre setzt sie sich in 25% der Fälle durch. Aber in San Diego waren alle Jungen Albinos, also 100%: „Es war, als wäre die Sonne im Westen anstatt im Osten aufgegangen“, berichtete Bier, er rasselte mit seinem Postdoc Valentino Gantz eine Publikation herunter, am 19.März war sie online in Science, Titel: „The mutagenic chain reaction“.

Ab jetzt sind die  Güter der ganzen Menschheit gefährdet
Ausrottungsfeldzüge werden möglich, ohne die Konsequenzen
auch nur im entferntesten zu verstehen!
Diese Kettenreaktion hatte sich abgezeichnet, Science selbst hatte die Debatte eröffnet bzw. viele Vertreter der Zunft hatten letztes Jahr dort gefordert, dass vor dem Ausführen von Experimenten erst einmal die „Konzepte und Anwendungen“ publiziert werden sollten, wenn es um „aufkommende Techniken geht, die „global commons“ berühren, Güter der ganzen Menschheit(!). Die gemeinten neuen Techniken heißen „Gene drive“, es geht darum, gentechnische Veränderungen möglichst rasch in ganzen Populationen zu verbreiten (Anm.: Mit dieser Technik könnte man auch die Telomerase ein bzw. gezielt in Zellen ausschalten). Die Idee zu „Gene drive“ stammt schon aus 2003, damals schlug Austin Burt (Imperial College London) vor, alle Moskitos der Welt so umzubauen, dass sie keine Infektionskrankheiten wie Malaria mehr übertragen können.

Mit Gene drive punktgenau das ganze Genom ändern 
Gene drive, Punktgenaues Arbeiten an der DNA ist nun möglich!
Damals war das nicht machbar, man konnte nichts rasch in Populationen bringen, eben wegen der von Mendel bekannten Fakten, und wegen Darwin auch: Gentechnische Innovationen hätten die Moskitos so viel Kraft gekostet, dass die Selektion sie bald wieder weggeschafft hätte. Inzwischen ist „Gene drive“ da, der bekannteste Ansatz heißt CRISPR und arbeitet mit einem Enzym, einer Endonuklease, die ein Genom exakt an einem gewünschten Ort aufschneidet. Dorthin geleitet wird sie von einer RNA, zudem kann man ihr eine Fracht anhängen, eine Genvariante, die sie platzieren soll. Die kopiert sie dann auch in den zweiten Strang der DNA, nun ist das ganze Genom in diesem Punkt gleich, es wird vererbt und nicht mehr selektiert, es gibt ja keine Alternative.

Vorangetrieben hat das vor allem George Church (Harvard), er hat Kettenreaktions-Experimente an Hefe durchgeführt, er dachte aber vor allem an eine ganz andere Anwendung von CRISPR, an Erbkrankheiten von Menschen: Man kann theoretisch aus Embryos kranke Gene herausschneiden und gesunde einsetzen. Für diesen Plan – er würde Menschen nach Maß ermöglichen – erhielt Church so viel Kritik, dass er ihn wieder in die Schublade steckte. Aber was in der Welt ist, ist in der Welt: In China kamen letzte Woche – nicht lebensfähige – Embryos auf den Weg, denen eine erbliche Blutkrankheit wegtherapiert war, Thalässemie. Das Experiment lief schlecht, von 86 Embryos erhielten gerade vier das richtige Gen, und das auch nur partiell. Siehe dazu: Chinesische Forscher verändern Erbgut von menschlichen Embryonen ==> LINK die Wissenschaftszeitschriften "Nature" und "Science" lehnten die Publikation ab, Protein & Cell aber nahm sie am 22.5.2015 an, doch auch wenn einige nicht darüber berichten wollen, es ist geschehen, weitere Schritte werden logischerweise folgen, und in Bälde wird es auch mit der menschlichen Erbmasse gut klappen (das alles ist nur der Anfang und die Spitze des Eisbergs).

So rückt auch das Maßschneidern des Menschen immer näher, aber bei uns geht es nicht gleich um die ganze Weltbevölkerung (Anm.: Eher um Supersoldaten und "Supermenschen"), wir reproduzieren uns für die Beeinflussung von großen Gruppen dafür zu langsam. Anm.: Doch das neue Verfahren wird man uns so "verkaufen" dass man auf die lebensrettenden Möglichkeiten hinweist, Pharmaindustrie, Lebensmittelindustrie, Medizin so wird man uns erklären benötigen diese Technologien um den Fortbestand der Menschheit, eine zukünftige mögliche Gesundheit/Heilung und Versorgung der Massen zu gewährleisten, oder wir werden wie bei TTIP nicht gefragt, die Entscheidungen werden von "unseren Politikern" im Verborgenen bzw. Geheimen getroffen. Wir werden auch das akzeptieren müssen dafür werden die Lobbyisten rechtzeitig sorgen. In kurzer Zeit wird es schon entsprechende Gesetzesänderungen geben, auch dieser Zug scheint für uns abgefahren zu sein. 

Bei Tieren, z.B. Moskitos ist das anders, bei Amphibien auch, bei Ratten, bei Geflügel, Fischen, Schweinen, Rindern/Kälber und natürlich wieder bei Pflanzen. Alle könnten mit „Gene drive“ in die gewünschte Kettenreaktion gebracht werden: Amphibien könnte man damit (vielleicht) vor dem derzeitigen Massensterben bewahren – denn die Gefahr für die Amphibien kommt von einem Pilz, man müsste eine Resistenz einbauen –, Ratten könnte man loswerden (doch niemand weiß was das wieder für Konsequenzen hätte), Wildgeflügel (und damit Menschen) von Vogelgrippe befreien. In Pflanzen könnte man alles Erdenkliche einbauen (Monsanto u.a. Konzerne freuen sich darüber), es würde sich dann natürlich unaufhaltbar verbreiten und auf natürliche Verwandte auskreuzen. Bisher hat die Gentechnik versucht, das zu verhindern, mit „Gene drive“ würde / wird es ungebremst um sich greifen, vielleicht würden unabsichtlich auch ganz andere Eigenschaften verändert: "Es ist ein völlig neuer Ansatz von Öko-Engineering."
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"Gene drive ist NICHT mehr zu stoppen, schon jetzt -in diesem Augenblick- experimentieren unzählige Labors mit Gene drive und den damit möglich gewordenen Verfahren. Es kann uns einfach nur Angst machen vor den auf uns zukommenden Konsequenzen. Die Büchse der Pandora die „Gene drive“ Methode ist nun in die Welt gebracht vielleicht ist es ist ein Schritt zu weit und die breite Öffentlichkeit versteht die Konsequenzen nicht einmal. Es denkbar, dass eine öffentliche Diskussion erst dann in Gang kommt, wenn es einen konkreten Anlass gibt der nicht mehr rückgängig gemacht werden kann. Gene drive kann sich als die Atombombe der Biologie und Genetik erweisen, mit den Konsequenzen eines biologischen Flächenbrandes" so Eggetsberger.
Quellen: Science-Magazin, div. Zeitungen und Publikationen, Psy-Lab/Eggetsberger-Info
Link: http://www.sciencemag.org/content/348/6233/442
Bildquellen: Snopes-com, Fotolia, Psy-Lab, Hao-Wang-fotolia,