Freitag, 5. Juni 2015

Mikrochip in Tabletten zur Patientenüberwachung, Personenüberwachung und mehr ...

Die digitale Pille lässt Daten durch den Magen und den Körper gehen
Die Microcip-Pillen (Aussehen aus 2012)
Zu den implantierbaren RFID-Chips die nächste Überwachungstechnologie. Was wie die Idee zu einem Science-Fiction-Film (oder Akte-X Sendung) klingt, wurde von der amerikanischen Arzneimittelbehörde zugelassen: Mikrochips in Pillen, die Daten aus dem Körperinneren an ein Smartphone senden. Klicken Sie HIER, um zu sehen wie die neuen "Smart Pillen funktionieren. In den USA bereits zugelassen: Die Tabletten, die mit einem integrierten Mikrochip Daten aus dem Körper des Patienten an den Arzt übermitteln sollen, oder an andere (Überwacher, Geheimdienste, Kriminelle ...). Jetzt ist mit diesen neuen Microcip-Pillen alles möglich. Man kann sie auch geheim verabreichen und die Reichweite der Informationsübermittlung wird sich im Laufe der nächsten Zeit um vieles noch erweitern lassen.

Die aktuelle Microcip Größe (2015) so groß wie ein Sandkorn
Spezielle Überwachungsgeräte werden es möglich machen -sowohl in Räumen wie auch auf Straßen- nicht nur zu erkennen wo sich jemand befindet, sondern man wird auch jederzeit feststellen können, wie er sich gerade fühlt, wie seine aktuellen Gesundheitsdaten sind, auch ohne dass der Betreffende es weiß.

Die Entwickler dieser Pillen machen derzeit den Menschen die neue Technologie "schmackhaft" und im Grunde genommen hat sie ja auch das Potenzial Gutes zu tun. Doch (und das lehrt uns die Geschichte) werden gerade so mächtige Technologien auch immer benützt um dunkle Machenschaften zu unterstützen und Menschen zu manipulieren oder zu schädigen. Den digitalen Pillen auch noch eine chemische Bombe beizufügen, die auf Grund eines Signals aus der Ferne im Körper aktiv wird, ist nur eine der unheimhichen Möglichkeiten. ... 

Heute wird noch erklärt ...
Wer regelmäßig Medikamente einnehmen muss, kennt die Situation: Mal vergisst man die Tabletten zuhause, mal fällt einem erst Stunden nach dem eigentlichen Einnahmezeitpunkt auf, dass die Pille noch in der Verpackung ist. In den USA könnte in diesen Fällen bald eine Erinnerungs-SMS vom Arzt kommen: Mit einem in eine Tablette eingebauten Mikrochip können die Mediziner künftig nahezu in Echtzeit informiert werden, ob die Patienten sich an die Einnahme der Medikamente halten (die entsprechende Technik kombiniert mit GPS gibt es schon. Einerseits für RFID-Chips die unter die Haut implantiert werden, anderseits eben für diese Form der "Spezialpillen"). Zudem soll der verschluckbare Mikrochip auch andere Daten aus dem menschlichen Körper sammeln, wie das Wissenschaftsmagazin "Nature" (Nature Link) berichtet.

Hintergrund: Der Pillen-Chip hat etwa die Größe eines Sandkorns (siehe Bild oben rechts = 0,4 mm) und ist in eine herkömmliche Pille eingebaut. Der Chip könnte aber auch leicht mit einem Getränk oder in Speisen unbemerkt verabreicht werden (siehe z.B. ORF-Video).

Anwendungsbeispiel, zum lesen Bild anklicken
Sobald der Sensor in Kontakt mit Magenflüssigkeit kommt, wird er automatisch aktiviert und überträgt sodann Informationen wie Herzfrequenz, Körpertemperatur, Bewegungen oder auch Informationen über eingenommene Substanzen und Medikamente werden nach draußen per Bluetooth, NFC, oder auch per RFID gesendet. Diese Daten gelangen dann zum Beispiel über ein auf der Haut aufgeklebtes Pflaster mit Batterie nach außen und werden von dort z.B. auf ein Smartphone übermittelt. Sofern der Patient vor der Einnahme des Chips dem zugestimmt(?!) hat, werden die Werte dann per SMS oder über das Internet an den behandelnden Arzt weitergeleitet, der die Daten auswerten und kontrollieren kann.

Handys und Software können leicht manipuliert werden z.B. durch eine Amtliche Spähsoftware, den sogenannte Staatstrojaner über den auch jeder Geheimdienst verfügt. Über Trojaner verfügen auch kriminelle Kreise. Natürlich kann man auch eine Software schreiben, die unbemerkt im Smartphone oder Handy die Daten an eine X- beliebigen Stelle weiterleitet. Unbemerkt wie ein Computer- oder Handy-Virus würde diese Weiterleitungssoftware die Personendaten weitergeben.

Die Entwicklung dieser Mikrochips in Pillen geht schon über viele Jahrzehnte, so hat z.B. die NASA einnehmbare Thermometer in den 1980er Jahren entwickelt, um bei Astronauten die Körper-Kerntemperaturen zu messen. Auch kleine "essbare" Kameras in Tablettenform werden bereits eingesetzt, um die Verdauungsorgane von innen zu fotografieren.

Smart, aber nicht neu
"Smart-Pillen"-Microchip
Das sogenannte System der "Smart Pill" mit Pflaster und Smartphone wurde in den USA schon an unterschiedlichen Krankheitsfällen getestet, wie Tuberkulose, Buthochdruck oder Diabetes. Schon Ende Juli 2012 hatte die amerikanische Behörde für Arzneimittelzulassungen (FDA – Food and Drug Administration) der kalifornischen Herstellerfirma "Proteus Digital Health" die offizielle Zulassung erteilt. Bereits Anfang des gleichen Jahres sorgte das Unternehmen damit in Großbritannien für Aufsehen (siehe Link), nachdem die erste Anwendungen der Tablette Ende 2012 in England angekündigt wurden. In der Zwischenzeit (von 2012 bis heute 2015) ging die Weiterentwicklung dieser Pille einen großen Schritt weiter. Das Pflaster auf der Haut kann heute schon gegen einen Microcip-Empfänger/Sender  im Gewand, Auto Wohnung oder Büro platziert ausgetauscht werden. Die Reichweite die Empfänger/Sender wird ständig erweitert.
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Jeder sollte wissen, dass es diese Technologie im breiten Umfang gibt und billig herzustellen ist. 
In Zukunft ist vor dieser Technologie niemand mehr wirklich sicher … Ob man sie an sich anwenden lassen will, muss jeder gut abwägen und dann selbst entscheiden.

Quellen: Natur doi : 10.1038/nature.2012.9823, independent-co-uk, IPN-Forschung, und Eggetsberger-Info-Blog (RFID) u.a.