Donnerstag, 17. Dezember 2015

Pflanzen bringen keine besseren Ernten wenn sie Gentechnisch verändert wurden!

Forschung: Weder liefert der Gentechnik-Mais MON810 mehr Ertrag, noch vermindert er mit seinen eingebauten Insektiziden den Schädlingsbefall gegenüber konventionellen Sorten. Zu diesem Ergebnis kommt ein Bericht, den die Regierung der autonomen spanischen Region Aragon (Spanien) veröffentlicht hat. Fast drei Viertel der Maisproduktion beruhen dort auf Gentech.

Hintergründe: An mehreren Standorten in Aragon wurden 2014 diverse konventionelle als auch gentechnisch veränderte Maissorten getestet und genau verglichen. Bei Sorten wie „Helen“, „Zoom“ und „Kayras“ wurden jeweils die isogenen Linien verglichen - das heißt, die konventionelle nicht veränderte Ausgangssorte stand im direkten Vergleich mit der aus ihr entwickelten Gentechnik-Variante. So wird der Vergleich aussagekräftiger. Eingefügt wurde jeweils das MON810-Konstrukt des US-Konzerns Monsanto. Dadurch produzieren die Maispflanzen auf dem Feld ständig ein Insektengift. MON810 ist derzeit der einzige gentechnisch veränderte Mais, der in der EU angebaut werden darf (nach TIPP sicher anbauen "soll/muss"). ...

Pro Hektar wurden laut Forschungsbericht zwischen 12,6 und 14,3 Kilogramm Mais geerntet. Die Gentechnik-Varianten und ihre koventionellen Vergleichslinien schnitten dabei sehr ähnlich ab - der Unterschied betrug je 0,2 bis 0,3 Kilo(!). „Es existieren keine signifikanten Unterschiede“, so der offizielle Bericht.

Die gesammelten Daten zeigen auch, dass Schädlinge wie der sogenannte "Mais-Bohrer", der beim Fressen am Gentechnik-Mais durch ein pflanzeneigenes Insektengift getötet werden soll, in den letzten fünf Jahren keinen nennenswerten Schaden verursacht hat. Auch nicht bei den konventionellen Sorten, also warum gentechnisch veränderten Sorten anbauen, wenn sie keinen erkennbaren positiven Effekt zeigen.

Spanien ist in der EU Spitzenreiter beim Anbau von gentechnisch verändertem Mais - letztes Jahr waren es 131.000 Hektar, rund ein Drittel der Maisproduktion. 41 Prozent davon wurden in der Region Aragoniens angebaut, dort betrug der Gentechnik-Anteil am Mais 76 Prozent. Die Autoren raten nach der Auswertung der Daten, sich noch mal grundsätzlich damit zu beschäftigen, ob der Anbau von Gentechnik-Mais der Region tatsächlich etwas bringt. In anderen EU-Staaten wird derzeit (Stand 2015) fast kein gentechnisch veränderter Mais ausgesät.

HINWEIS: Gentechnisch veränderte Pflanzen bringen NUR der Industrie, den Großkonzernen wie z.B. Monsanto -die die Samen verkaufen- große Gewinne. Dazu kommt: Der Bauer, Gärtner der Käufer der gentechnisch veränderten Samen und Pflanzen bekommt zumeist Saatgut das nicht mehr wie gewohnt vermehrt werden kann und wird zusätzlich von den Großkonzernen total abhändig.

Bis heute ist auch noch nicht zufriedenstellend geklärt, wie sich die gentechnischen Samen und Pflanzen auf die Natur, auf unsere Erde auswirken werden. Genauso offen ist es was in menschlichen und tierschen Organismen passiert, wenn sie gentechnisch veränderte (nicht natürlich vorkommende Pflanzen) Nahrung über längere Zeit konsumieren.
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