Mittwoch, 24. Februar 2016

Versuch der Bargeldabschaffung in Griechenland vorerst gescheitert

Die griechische Regierung ist mit dem Versuch gescheitert, die Bürger aus dem Bargeld zu treiben. Steuervergünstigungen für Zahlungen mit Kreditkarten wurden nicht angenommen. Der Fall zeigt: Die Abschaffung des Bargelds ist ein Hirngespinst, dem sich die Bürger in der Praxis einfach widersetzen werden. 

Griechenlands Regierung versucht, Bargeld aus dem Wirtschaftskreislauf zu verbannen.
In Griechenland zeigt sich, dass die Abschaffung von Bargeld in der Praxis (fast) unmöglich ist, wenn ein Staat finanziell erst einmal so am Boden liegt wie Griechenland nach der milliardenschweren Euro-Rettung. Denn das Misstrauen zwischen den Marktteilnehmern ist spätestens seit den Kapitalverkehrskontrollen so groß, dass kein Laden ungedeckte Schecks akzeptiert. Auch die Gebühren sind in dieser Situation erheblich – und werden nicht gezahlt. Dem Pleite-Staat, der für die Bezahlung mit Kreditkarte Steuervergünstigungen(!) anbietet, dem trauen die Bürger ohnehin nicht mehr – und sorgen dafür, dass die Wirtschaft mit Bargeld wenigstens auf Sparflamme weiterläuft. ...

Anschaffung von Kartenlesegeräten verweigert.
So habe ein Großteil der Geschäfte einfach die Anschaffung von Kartenlesegeräten verweigert. Viele Berufsgruppen wie beispielsweise Ärzte, Handwerker, Elektriker und Anwälte akzeptieren kaum bargeldlose Bezahlungen. Nur etwa jedes zweite Geschäft verfügt der Zeitung "Kathimerini" zufolge über Kartenlesegeräte, insgesamt seien dies rund 220.000 Stück. Die Regierung war davon ausgegangen, dass mindestens das Doppelte nötig wäre, um die versprochenen Mehreinnahmen wirklich generieren zu können. Es ist nicht so einfach das Bargeld abzuschaffen, in manchen Ländern ist es - wie sich jetzt zeigt- besonders schwierig, nicht überall ist es so einfach wie in Schweden.
Auch wenn es von den Banken und Massenmedien unterstützt bzw. gefordert wird, in manchen Ländern haben die Bürger schon begriffen, dass sie mit der teilweisen oder kompletten Abschaffung des Bargeldes auch der letzte Rest Freiheit abgeschafft wird. Dass man dann dem Staat und den Banken auf Gedeih und Verderben ausgeliefert ist.

Hoffentlich sind die österreichischen und deutschen Bürger auch so klug und voraussehend dass sie den Bestrebungen einer Bargeld-Abschaffung (auch eine schleichende, unauffällige) vehement entgegen treten.