Montag, 23. Mai 2016

Der 23. Juni -also in einem Monat- ist ein wichtiges Datum für Europa, der Tag des BREXIT-Referendums

In genau einem Monat, am 23. Juni 2016 ist es soweit, das BREXIT-Referendum wird abgehalten. Wobei nach derzeitigen Stand ein Brexit eher unwahrscheinlich ist.
Landauf landab wird derzeit in allen Medien der Brexit als Schreckensbild an die Wand gemalt. Den Mainstream-Medien geht es dabei vor allem um Klicks, Auflage und Stimmungsmache im Auftrag der Regierung und der EU.


Die Befürworter eines EU Austritts Großbritanniens gehen davon aus, dass Großbritannien einen besseren Wirtschaftsvertrag mit der EU aushandeln könnte, der sogar besser wäre als jener, den die Schweiz mit der derzeit EU unterhält. „Wir können unser eigenes maßgeschneidertes Modell haben. Ich bin sicher, dass wir einen besseren Vertrag als die Schweiz bekommen würden, was den Finanzsektor anbelangt – wozu das schiere Gewicht der City of London beitragen dürfte“, sagte der Vorsitzende der Austritts-Kampagne.

Mehrere britische Befürworter eines Austritts haben die Strategie der Schweiz gegenüber der EU in der Vergangenheit als beispielhaft bezeichnet. Und auch ein positives Ergebnis würde ein EU-Austritt in Sachen Flüchtlinge und Asylwerber für Großbritannien bringen. ... 

Ein BREXIT kann aber vielleicht auch Auswirkung auf die Schweizer-Währung haben.
Im Fall eines Austritts wird der Wert des Schweizer Franken ummittelbar ansteigen.
Falls Großbritannien die EU tatsächlich verlässt (BREXIT), muss die Schweizerische Nationalbank (SNB) sehr schnell und entschieden reagieren, nur durch entsprechende Maßnahmen kann eine massive Aufwertung des Schweizer Franken -aufgrund eines BREXIT- abgewehrt werden. Wahrscheinlich würden u.a auch viele der in Großbritannien engagierte Investoren enorme Kapitalmengen umgehend in Schweizer Franken anzulegen versuchen. Eine Möglichkeit für die SNB dem gegen zu steuern wäre im Falle eines „BREXIT“ den derzeitigen negativen Einlagensatz von minus 0,75 Prozent auf bis zu minus 1,25 Prozent abzusenken. Damit würde die Anlage von Geldern im Frankenraum extrem unattraktiv gestaltet. 

Natürlich würde ein BREXIT die gesamte EU bis in ihre Fundamente erschüttern. 
Vielleicht würden dann einige (schon jetzt) unzufriedenen Länder auch an einen EU-Austritt denken und ein diesbezügliches Referendum ausrufen. Schwieriger wird ein möglicher Austritt für Länder die an der Gemeinschaftswährung EURO hängen. Aber alles Spekulationen, warten wir erstmals Großbritanniens Referendum am 23. Juni ab.
Quellen: Eggetsberger-Info, div. News
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