Donnerstag, 13. April 2017

DIESES GRATIS-TOOL SCHLÄGT ALARM, WENN DICH JEMAND DURCH DEINE WEB-CAM BEOBACHTET

Klebt bei dir auch ein Klebeband über der Webcam? Dann bist du nicht alleine. Viele glauben, dass sie sich so vor Überwachung schützen können. Leider ist das nicht immer der Fall.  

Die Web-Cam abkleben ist auf den ersten Blick eine gute Vorsichtsmaßnahme, um sich vor Beobachtern zu schützen. Viele kleben sogar das Mikrofon ab, um nicht belauscht zu werden. Aber ganz ehrlich: Das Abkleben von Mikro und Kamera kann auf Dauer keine Lösung sein, denn der Computer muss auch für Video- oder Audiounterhaltungen genutzt werden. Und genau da liegt das Problem: Denn schon bei einem kurzen Skype-Gespräch können Hacker auf Webcam und Mikro zugreifen.

Gratis-Tool schützt
Patrick Wardle war früher Hacker bei der NSA, er kennt sich also mit Überwachung aus. Heute leitet eine Forschungsabteilung der Sicherheitsfirma Synack und hatte in der Vergangenheit bereits einige Sicherheitslücken bei Apple-Computern aufgedeckt. So kann man an den Rechnern beispielsweise mit wenigen Klicks einstellen, dass die Warnleuchte nicht mehr brennt, solange die Webcam an ist.

Deshalb hat er ein neues Gratis-Tool erstellen, das den Rechner überwacht und bei jedem Zugriff auf Webcam und Mikrofon Alarm schlägt.  Ganz egal, ob der Zugriff von einer legalen App, wie etwa Skype kommt oder durch eine Malware, sprich einer bösartigen Software. ...

Jeder Beobachter wird gemeldet
Wardle betont, dass Nutzer bisher nicht merken können, ob sich ein sogenanntes Spyware-Programm einschleicht und Gespräche mitschneidet. Mit seinem Tool „Oversight“ soll sich das ändern.

Und so funktioniert das Tool: Sobald Mikro oder Webcam bewusst oder durch eine schädliche Software gestartet werden, löst das Tool einen Alarm aus. Es zeigt Namen der Software an, die zugreifen will. Jetzt entscheidet der Nutzer, ob er den Zugriff erlaubt oder nicht. Und schon hat der Nutzer selber in der Hand welche Programme auf dem eigenen Rechner ausgeführt werden.
Bildquelle ©: Synack
Quelle ©: Galileo, Synack