Dienstag, 6. Juni 2017

Ab 11. Juni 2017 gilt die EU-Visafreiheit für die Ukraine

Kurz notiert!
Viele fürchten, dass die Visafreiheit nicht nur eine Erleichterung für Touristen ist, sondern vielleicht auch Einfallstor für illegale Beschäftigung und Wirtschaftsflüchtlinge darstellt.
Ab 11. Juni dürfen die Ukrainer visumsfrei in die EU einreisen. Bereits jetzt sind Millionen Ukrainer außer Landes beschäftigt, allein in Polen sind es über eine Million.

Eine von den USA angestrebte "Hilfe" für die Ukraine?
Der Präsident des Europaparlaments, Antonio Tajani und der maltesische Innenminister Karmelo Abela als Ratsvorsitzender unterschreiben das Dokument, das die erforderlichen Änderungen im EU-Recht zur Einführung der Visafreiheit für die ukrainischen Bürger vorsieht (alle EU-Länder müssen das nun akzeptieren). Der Präsident der Ukraine, Petro Poroschenko, der das Unterschrifts-Prozedere aus der zweiten Reihe beobachtete, konnte sein Glücksgefühl nicht verbergen. ... 

Die neue Regelung sieht für ukrainische Bürger eine visumsfreie Einreise in die Staaten der Europäischen Union für einen Zeitraum von 90 Tagen für touristische Zwecke vor. Dafür müssten sie im Besitz eines biometrischen Passes sein und bei der Grenzüberquerung eine bestimmte Summe Bargelds vorweisen.

Etwas Bargeld mitnehmen!
Diese Summe variiert stark je nach Zielland. Für Belgien fallen täglich 95 Euro an, für Schweden 47, Deutschland 45 usw. - Die Grenzpolizei kann grundsätzlich jedem die Einreise verweigern, sollte sie zum Schluss kommen, die Summe würde für den täglichen Bedarf oder die Rückreise nicht ausreichen. Allerdings haben nicht alle Länder solch hohe Hürden: In Ungarn z.B. sind es nur 3,2 Euro pro Tag, die man als Ukrainer vorweisen muss, um einreisen zu können.

In der Ukraine herrscht eine Krise (von kriegerischen Aktivitäten ganz zu schweigen), die Preise steigen im Land. Alle suchen einen Ort bzw. ein Land wo man besser zahlt und sicherer Leben kann.
Warten wir ab wie es sich mit der neuen Visafreiheit wirklich entwickelt.