Dienstag, 10. Oktober 2017

COPD, eine Lungenkrankheit entwickelt sich zur Volkskrankheit

Anlässlich des vor einigen Wochen stattgefundenen Weltlungentags machte Sylvia Hartl, Abteilungsvorständin der Zweiten Internen Lungenabteilung auf der Baumgartner Höhe, auf ein in der Bevölkerung weithin ignoriertes Lungenleiden aufmerksam: Die chronisch obstruktive Lungenerkrankung, kurz COPD, hat sich zu einem Volksleiden entwickelt.

☛ Bis zum Jahr 2030 könnte sie die dritthäufigste Todesursache weltweit sein. 

COPD ist bisher medizinisch zwar nicht heil-, aber bei frühzeitiger Versorgung gut behandelbar. Die Beschwerden einer COPD-Erkrankung werden oft zu lange verharmlost. Allerdings verwechseln auch Mediziner bisweilen die COPD-Symptome mit Asthma.

Langfristig vernachlässigte Symptome der schleichenden Erkrankung drohen, der Lunge unheilbaren Schaden zuzufügen. Besonders gefährlich sind Exazerbationen, akute Verschlechterungen. Ärzte vergleichen diese wiederkehrenden Vorfälle mit einem Herzinfarkt oder einem Schlaganfall der Lunge. ...

Das Mortalitätsrisiko bei einer Exazerbation ist sogar noch höher: "An einem akuten Herzinfarkt sterben drei Prozent der Patienten, bei der Exazerbation sind es fünf Prozent", sagte Arschang Valipour, Ärztlicher Leiter der Bronchologie am Sozialmedizinischen Zentrum Baumgartner Höhe in Wien. "Ungefähr fünf Prozent der Bevölkerung leiden an COPD", berichtete Sylvia Hartl. Die Lungenfunktion geht zunächst unbemerkt verloren. Auch junge Menschen können von COPD betroffen sein!

Während ein Teil der Betroffenen mit einer nicht voll funktionsfähigen Lunge zur Welt gekommen ist und Luftverschmutzung sowie Reizstoffe am Arbeitsplatz Ursachen sein können*, ist ein Hauptverursacher das Rauchen, weshalb man COPD im Volksmund früher auch salopp als "Raucherlunge" bezeichnet hat.
Quelle ©: WZ, Weltlungentag, 
Bildquelle-Symbolbild ©: pixabay, 
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Zum Nachdenken!

* Anm.: Die Luftverschmutzung, die Belastung durch schädliche, chemische Stoffe und auch Gifte in der Luft nehmen täglich rasant zu. (Durch zunehmenden Flugverkehr, chemische Abfallstoffe, giftige Spritzmittel etc. verschlechtert sich die Luft und somit die Lungenbelastung immer weiter.)

Belastung durch Flugverkehr: In einer auf Modellrechnungen beruhenden Studie aus dem Jahr 2010 werden die durch die Emissionen von Flugzeugen im Reiseflug bedingten vorzeitigen Tode von Menschen auf weltweit etwa 8000 pro Jahr geschätzt. Der Anteil an der Gesamtheit der durch Luftverunreinigungen frühzeitig eintretenden Tode liegt danach bei etwa 1 %. Im Mittel verlieren die Opfer 7,5 Lebensjahre durch Feinstaub und Stickoxide.[1].

Belastung durch den Schiffsverkehr: Schiffe gehören aufgrund ihres Treibstoffs (auf hoher See wird zumeist Schweröl verwendet) zu den schmutzigsten Emissionsquellen überhaupt. In diesem Zusammenhang haben Wissenschaftler herausgefunden, dass Schiffsemissionen weltweit bis zu 60.000 vorzeitigen Todesfällen jedes Jahr führen. Für Europa belegen Studien eine Anzahl zwischen 12.000 und 24.000 vorzeitigen Sterbefällen aufgrund der Schiffsemissionen [2].

Dazu kommen Belastungen durch den Autoverkehr, durch Giftstoffe, Spritzmittel, ungereinigte Fabriksabgase, Heizanlagen, sind die weiteren Faktoren die zu unserer Luftverschmutzung beitragen. Die EU-Politiker lassen zusätzlich immer mehr gesundheitschädliche Produkte zu (z.B. Glyphosat) die in die Umwelt kommen.
Letztendlich sind es auch Handelsabkommen wie CETA, TTIP etc. die den Einsatz von vielen hochschädlichen Produkten in unserer nahen Umwelt erlauben werden.

Die Erde, unsere Gesundheit und Freiheit wird immer mehr verkauft!
Quelle Anm.: Eggetsberger-Info-Team
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UPDATE 10.10.2017
Mitunter sind es nicht nur die oben genannten Stoffe die unsere Atemluft belasten!
Radioaktives Ruthenium in unserer Atemluft

Radioaktivität: Höchster Wert in Wien gemessen
In den vergangenen Tagen wurde in Österreich Radioaktivität festgestellt: In der Luft wurde Ruthenium gemessen.

Verschiedenen Messstationen in Europa stellten Anfang Oktober erhöhte Werte des radioaktiven Stoffes Ruthenium-106 fest - so auch in Österreich, wo in Wien mit 42 Millibecquerel pro Kubikmeter laut niederländischer Strahlenschutzbehörde der höchste Wert gemessen wurde. Auch in Italien, der Schweiz, Deutschland, Tschechien und Ungarn wurde Fälle gemeldet.
Mehr dazu: http://m.heute.at/oesterreich/news/story/51167201