Freitag, 18. Januar 2019

Wir sehen Details nicht so wie sie sind, dadurch übersehen wir vieles!

Amerikanische Neurowissenschaftler haben einen wichtigen Hirnmechanismus entdeckt, der uns kleinste Detailveränderungen einer Szenerie oder Situation visuell nicht wahrnehmen lässt (er zensuriert die Wirklichkeit).



Die neuen Untersuchungen beweisen, dass das was wir sehen, oft aus einer Art Zusammenschnitt der Seheindrücke der letzten 15 Sekunden besteht.

Das ist aber kein Bild der Wirklichkeit! Besonders für Wahrnehmung außergewöhnlicher, grenzüberschreitender Phänomene und Erlebnisse könnte diese Erkenntnis gravierende Auswirkungen haben.

Nachweis des Stetigkeitsfelds
Die Forscher um David Whitney von der University of California in Berkeley und Jason Fischer vom Massachusetts Institute of Technology (kurz MIT) berichteten darüber aktuell im Fachjournal "Nature Neuroscience". Sie haben mit dem sogenannten "Continuity Field" (Stetigkeitsfeld) einen Mechanismus nachgewiesen, mit dem unser Gehirn einander ähnliche Objekte über einen Zeitraum von bis zu 15 Sekunden visuell verschmelzen lässt. ...


Das Video, ein Ausschnitt aus dem Film "Pretty Woman" kann diesen Effekt einfach verdeutlichen!
Klicken Sie auf die Bildmitte, um das Video zu starten

Tatsächlich dürfte den meisten Betrachtern des Filmausschnitts nicht aufgefallen sein, was anders ist. Am Ende des 1:12 kurzen Ausschnitts steht die Lösung! Machen Sie den Test ☺! 
Anm.: Das sollte Absolventen des Theta-X5 Seminars leicht gelingen, sie haben gelernt das beschränkende Stetigkeitsfeld auszuschalten.

Da sich Dinge im wirklichen, alltäglichen Leben in der Regel nicht spontan in etwas anderes verwandeln, "stabilisiert" unser Gehirn mittels des "Stetigkeitsfeldes" das, was wir sehen: "Das Stetigkeitsfeld glättet Dinge, die uns sonst sehr ungewöhnlich vorkommen würden", es macht manches aber auch für uns einfach unsichtbar, so erläutert Whitney den Effekt.

In ihren Experimenten zeigten die Wissenschaftler den Probanden eine zufällig sich ändernde Abfolge aus Balken und Gittern auf einem Bildschirm. Alle fünf Sekunden wurde ein neuer Balken in einer neuen, zufällig neu ausgerichteten Ausrichtung angezeigt (siehe Testvideo unten).


Zum Video: Statt jedoch die jeweils richtige Ausrichtung der angezeigten Balken und Gitter zu benennen, zeigte die Auswertung der Tests, dass die Probanden immer einen Mittelwert der drei zuletzt angezeigten Positionen beschrieben.

Zusammenfassend kann gesagt werden, dass der Stetigkeitsfeld-Effekt dafür sorgt, dass wir ähnliche Objekte sehr viel ähnlicher wahrnehmen, als sie eigentlich sind. "Diese Erkenntnis ist erstaunlich, da sie bedeutet, dass unser visuelles System Genauigkeit zum Wohle einer stetigen und stabilen Wahrnehmung von Objekten opfert", so Whitney.

Den Sinn dieses Effekts sehen die Forscher darin, dass wir ohne diese Überblendung bzw. Verschmelzung wahrscheinlich hypersensibel für jede kleinste visuelle Veränderung wären, wie sie schon durch Schatten, Bewegungen und unzählige kleinere und größere Faktoren ausgelöst werden.

Wahrscheinlich würden uns beispielsweise Gesichter durch die stetige Veränderung der Mimik und selbst kleinste Positionswechsel als fortwährend sich verschwimmend verändernd erscheinen. Der Effekt, so vermuten die Forscher, wäre dann wohl ähnlich wie die Wahrnehmung unter dem Einfluss starker halluzinogener Drogen.

"Unser Gehirn hat gelernt, dass sich die wirkliche Welt für gewöhnlich nicht plötzlich verändert und es wendet dieses 'Wissen' an, um unsere visuelle Wahrnehmung von einem Moment zum nächsten mit dieser Erkenntnis in Übereinstimmung zu bringen", erläutert Fischer.

Anm.: Gerade auch für die Wahrnehmung und Erforschung von transzendenten Phänomenen hat diese Erkenntnis aber möglicherweise weitreichende Konsequenzen - scheinen sich doch viele dieser "Anomalien" innerhalb unser bekannten Realität doch oft im Kleinen abzuspielen, bzw. nur extrem kurzzeitig aufzutreten. Sie sind also oft äußerst kurzlebig und stellen einen Bruch mit jenem Zustand dar, den wir für gewöhnlich von der uns umgebenden Welt und Realität erwarten. Denken Sie nur an die Quanten-Effekte die zumeist in unbeobachtbaren Zeitfenstern entstehen bzw. vergehen. Teilchen entstehen und vergehen. Unser Auge bzw. besser unser Gehirn ignoriert diese Geschehnisse, nicht nur der Thalamus (Tor des Bewusstseins) und der linke Schläfenlappen zensuriert unsere Wahrnehmung und gaukeln uns eine falsche oder halb richtige Realität vor sondern auch die zumeist überaktiven Scheitellappen sind an unserer Realitätsblindheit schuld. Daher wird auch beim Theta-X Prozess (Theta-X Seminare) ganz besonders auf die notwendige Neujustierung dieser Hirnareale geachtet. Die Neurostimulationstechnik (Whisper) ist hier das wichtigste Hilfsmittel das einen Erfolg möglich macht.

Quellen: berkeley.edu / Fachjournal "Nature Neuroscience" (DOI: 10.1038/nn.3689)
Quelle: Anm.: IPN-Forschung/Eggetsberger-Info Team
LINK: http://www.nature.com/neuro/journal/vaop/ncurrent/full/nn.3689.html

Mehr über Theta-X: LINK

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