Sie machen Kinder froh, sind ideal für Zwischendurch und so wertvoll wie ein kleines Steak. Geht's darum, den kleinen Konsumenten und ihren Eltern Milchschnitte, Fruchtzwerg und Co. schmackhaft zu machen, kennt die Werbebranche keinen Genierer. Der Haken an der Sache: Der Großteil dessen, was uns die Werbung glauben machen will, ist schlichtweg falsch.
Sie enthalten wichtige Vitamine, viel Milch, wertvolles Getreide u.v.a.m. ??? Fast bekommt man den Eindruck, unsere Kinder könnten ohne die angeblich "kindergerechten" Produkte gar nicht mehr richtig aufwachsen. ...
Doch das Gegenteil ist der Fall, was eine Studie der Universität Hamburg zeigte laut "orf.at", dass 98,2 Prozent der Lebensmittel, die als kindergerecht angepriesen werden, alles andere als gesund sind. Sie enthalten entweder zu viel Fett oder zu viel Zucker. Oder beides. Und noch etwas: Jene Produkte, für die die Werbetrommel am lautesten rührt, sind in der Regel die ungesundesten.
Sie sind gar nicht gesund Dass die auf Kinder zugeschnittenen Lebensmittel oft alles andere als gesund sind, belegte bereits eine Studie der österreichischen Arbeiterkammer aus dem Jahr 2009. Getestet wurden 41 Produkte, darunter Fruchtzwerge von Danone, Monte von Zott, Paula von Dr. Oetker, die allbekannte Milchschnitte, Kinder Pingui, der Kinderkäse kiri mit Joghurt von Fromagerie Bel und Knabbernossi Minis.
Sechs der 41 Lebensmittel verzichteten von vornherein auf eine Nährwertkennzeichnung.
Sechs der 41 Lebensmittel verzichteten von vornherein auf eine Nährwertkennzeichnung.
Kindersnacks sind zu fett und zu süß, dazu kommen noch bedenkliche Zusatzstoffe. Über zwei Drittel (24 der 35 beurteilten Produkte) hielten der ernährungswissenschaftlichen Bewertung nicht stand und wurden als nicht empfehlenswert eingestuft. 14 Prozent (fünf Produkte) wurden als bedingt sinnvoll beurteilt. Und nur sechs erwiesen sich als tatsächlich sinnvoll. Bei 54 Prozent war der Zuckergehalt zu hoch, bei 34 Prozent der Fettgehalt, bei elf Prozent der Salzgehalt. Zudem enthielten 92 Prozent der getesteten Lebensmittel diverse Zusatzstoffe. Darunter Farbstoffe, die im Verdacht stehen, Allergien auszulösen und zu Hyperaktivität beizutragen.
Das Essverhalten wird schon in der Kindheit geprägt
Die Ergebnisse dieser Studie sind umso besorgniserregender, bedenkt man, dass gerade die frühe Kindheit für das spätere Ernährungsverhalten prägend ist. Während dieser Phase eingeübte Ernährungsgewohnheiten bleiben oft bis ins Erwachsenenalter bestehen. Wer sich demnach schon als Kind an stark verarbeitete, aromatisierte Fertigprodukte gewöhnt, wird die selbst zubereitete Mahlzeit später mal vermutlich naserümpfend beiseite schieben. Einmal übergewichtig, immer übergewichtig (oder auf DAUER-DIÄT)! (Die Kinder werden auf diese Snacks konditioniert - süchtig gemacht!)
Die Ergebnisse dieser Studie sind umso besorgniserregender, bedenkt man, dass gerade die frühe Kindheit für das spätere Ernährungsverhalten prägend ist. Während dieser Phase eingeübte Ernährungsgewohnheiten bleiben oft bis ins Erwachsenenalter bestehen. Wer sich demnach schon als Kind an stark verarbeitete, aromatisierte Fertigprodukte gewöhnt, wird die selbst zubereitete Mahlzeit später mal vermutlich naserümpfend beiseite schieben. Einmal übergewichtig, immer übergewichtig (oder auf DAUER-DIÄT)! (Die Kinder werden auf diese Snacks konditioniert - süchtig gemacht!)
Leider hauptsächlich - naive Konsumenten Trotzdem werden die bunten Joghurtbecher, die kleinen Käselaibe und dergleichen gern von Groß und Klein gekauft. Warum? Weil wir es nicht besser wissen. Einer Umfrage zufolge die vom deutschen Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) in Auftrag gegeben wurde, glauben 40 Prozent der Befragten, dass der Zucker-, der Fett- und der Salzgehalt in "Kinderlebensmitteln" den Bedürfnissen der Kids angepasst sind. Und die Kinder? Die können bis zum fünften Lebensjahr erwiesenermaßen gar nicht zwischen Werbung und anderen Inhalten unterscheiden.
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Unser einfacher TIPP:
Geben Sie Ihren Kindern wirkliche Natur (Obst) und gehen Sie mit gutem Beispiel voraus. Obst enthält gut assimilierbare Vitamine, Mineralien und vor allem auch die wichtigen Bioflavonoide.
Bioflavonoide sind eine Gruppe von sekundären Pflanzenstoffen. Flavonoide sind universell in Pflanzen vorhanden, somit auch in der natürlichen Nahrung, wie in Obst, Gemüse etc..
Den Flavonoiden werden besonders antioxidative Eigenschaften zugeschrieben. Etliche Flavonoide aus Pflanzen werden sogar medizinisch genutzt.
Epidemiologische Studien zeigten, dass durch den Konsum von Flavonoiden (also durch den Verzehr von Obst mit Schale!) ein geringeres Risiko für verschiedene Krankheiten, darunter etwa Sterblichkeit durch Herz-Kreislauf-Erkrankungen besteht. Flavonoide wirken auf den Arachidonsäure-Stoffwechsel und damit auf die Blutgerinnung.
Der Konsum von Flavonoiden -schon in der Kindheit- verbessert auf Dauer den gesundheitlichen Zustand und stärkt das Immunsystem. Dazu muss man aber immer das ganze Obst essen, mit der Schale. In fertigen gekauften Snacks sind gerade die Bioflafonoide entfernt, Apfelmus ohne Schale etc.