Montag, 13. Februar 2012

Mehr als drei Millionen Tote durch Arzneimittel (alleine in den USA)


Untersuchung: Innerhalb der letzen 27 Jahre gab es keinen einzigen Todesfall durch Nahrungsergänzungsmittel - obwohl die offiziellen Gesundheitsexperten und die Medien in regelmäßigen Abständen vor ihnen warnen. Stattdessen gab es - allein in den USA - drei Millionen Tote aufgrund von verschreibungspflichtigen Medikamenten. 

Wohlgemerkt, aufgrund von Medikamenten, die vorschriftsmäßig in wissenschaftlichen Studien geprüft und ordnungsgemäss zugelassen wurden. Aufgrund von Medikamenten, vor denen niemand (offiziell) warnt. Medikamente sind zweifellos sehr praktisch. Der Zeiteinsatz für ihre Einnahme ist gleich Null.

Mehr Arzneimitteltote als Verkehrstote 
In einer statistischen Auswertung fanden US-amerikanische Analytiker heraus, dass tödliche Verkehrsunfälle im Jahre 2009 seltener waren als Todesfälle, die von Arzneimitteln verursacht wurden. Innerhalb der letzten 27 Jahre starben allein in den USA drei Millionen Menschen infolge einer Medikamenteneinnahme. An Vitaminpillen starb im selben Zeitraum kein einziger Mensch. Und das, wo doch immer wieder von Seiten offizieller Gesundheitsexperten verkündet wird, Vitaminpräparate könnten der Gesundheit schaden und Medikamente seien die einzige wissenschaftlich abgesicherte Möglichkeit, um die Gesundheit zu verbessern.

Zahl der Todesfälle durch Medikamente steigt weiter an 
Die Existenz einer Zulassung für ein Medikament ist also noch längst nicht die Garantie für dessen Unbedenklichkeit. US-Soziologen rund um David P. Phillips von der Universität von Kalifornien/San Diego hatten schon vor drei Jahren verkündet (nach der Auswertung von 50 Millionen Totenscheinen), dass die Zahl der Todesfälle durch Nebenwirkungen oder Wechselwirkungen von Medikamenten innerhalb von 21 Jahren (von 1983 bis 2004) um über 360 Prozent gestiegen sei - und bei dieser Zahl waren die Todesfälle, die sich durch ungünstige Wechselwirkungen der Medikamente mit Alkohol oder anderen Drogen ereignet hatten, noch gar nicht mitgezählt. Quelle: Health on msnbc.com „Toxic mix of pills, alcohol fuels spike in deaths”
(Giftiger Mix aus Pillen und Alkohol führt zum Tod) LINK: http://www.msnbc.msn.com/id/25886212/ns/health/t/toxic-mix-pills-alcohol-fuels-spike-deaths/#.TzPMS1zj4sI

Tödliches Medikament bei Krebs?
Zu ganz massiven inneren Blutungen, zu Darmperforationen, artiellen und venösen Thrombosen, Herzinfarkten und damit zum Tode kann auch das Krebsmittel Avastin® (Bevacizumab) führen. Da es für die Patienten gleichzeitig kaum einen besonderen Nutzen bringt, ist die FDA geneigt, dem Medikament die Zulassung für seinen Einsatz bei Brustkrebs wieder zu entziehen. Die EMA sieht das anders. Sie ist der Auffassung, dass die in Studien belegte sog. progressionsfreie Überlebensrate von knapp 3 Monaten die möglichen katastrophalen Nebenwirkungen rechtfertige. Quelle: aerzteblatt.de Montag, 21. November 2011 „FDA widerruft Avastin-Indikation bei Brustkrebs“  LINK: http://www.aerzteblatt.de/nachrichten/48116/FDA_widerruft_Avastin-Indikation_bei_Brustkrebs.htm (als PDF: http://www.pce.at/PDF/tod-durch-medikamente.pdf)

Diabetes-Medikament tötet Hunderte Diabetiker 
Tödliche Herzinfarkte können auch die Folge von manchen Antidiabetika sein. So starben allein im dritten Quartal 2009 über 300 Diabetiker nach der Einnahme des Diabetes-Medikamentes Avandia® (Wirkstoff Rosiglitazon). Im Jahre 2010 wurde es von der EMA aus dem europäischen Verkehr gezogen, nachdem der britische Hersteller GlaxoSmithKline immer wieder versichert hatte, wie unbedenklich sein Produkt doch sei, nur um anschließend - nachdem sich herausgestellt hatte, dass Glaxo vermutlich Daten zurückgehalten hatte, die eindeutig auf das signifikant erhöhte Herzinfarktrisiko hinwiesen - zu verkünden, dass man das Produkt voraussichtlich vom Markt nehme. Quelle: David J. Graham et al., „Risk of Acute Myocardial Infarction, Stroke, Heart Failure, and Death in Elderly Medicare Patients Treated With Rosiglitazone or Pioglitazone“ JAMA. 2010;304(4):411-418.
(Risiko für Akuten Myokardinfarkt, Schlaganfall, Herzversagen und Tod bei älteren Medicare-Patienten, die mit Rosiglitazone oder Pioglitazone behandelt wurden) LINK: http://jama.ama-assn.org/content/304/4/411.full, (als PDF: http://www.pce.at/PDF/tod-durch-medikamente-304.pdf)
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AM RANDE: GlaxoSmithKline – Cash-Bestände aus Sicherheitsgründen nach England transferiert
Andrew Witty, Chef des größten britischen Pharmakonzerns GlaxoSmithKline, ließ am Dienstag aufhorchen: Der Konzern transferiere die Cash-Bestände aus seinen Niederlassungen in Euro-Ländern täglich Richtung England. Auf diese Weise wolle man die Risiken, die die Krise in der Eurozone derzeit mit sich bringe, minimieren. Man sichere das Geld in britischen Banken, von denen man annehme, dass sie „robust und sicher“ seien, sagte Witty. Der Pharmakonzern setzt ALLEINE NUR IM KLEINEN ÖSTERREICH mit 160 Mitarbeitern rund 100 Millionen Euro im Jahr um. In Österreich wird nicht produziert, der Wiener Standort ist eine reine Handels- und Vertriebsniederlassung. 

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Mindestens 1300 Tote in Frankreich durch Diabetes-Mittel
Mindestens 1300 Menschen sollen in Frankreich zwischen 1976 und 2009 durch das umstrittene Diabetes-Medikament Mediator gestorben sein. Das ergab die erste wissenschaftliche Untersuchung zu den Opfern des Arzneimittels, die am Freitag in der Fachzeitschrift "Pharmacoepidemiology & Drug Safety" erscheint. Mehr als 3000 Patienten wurden im selben Zeitraum wegen Herzklappenproblemen im Krankenhaus behandelt. Wahrscheinlich seien die Zahlen sogar noch höher, sagte der Ko-Autor der Studie, Mahmoud Zureik.
LINK: http://www.stern.de/news2/aktuell/mindestens-1300-tote-in-frankreich-durch-diabetes-mittel-1784397.html

Auch in der Schönheitsmedizin immer neue Probleme
Z.B. defekte Implantate
Alle Brustimplantate bergen wohl höheres Risiko als bekannt
Ein Fünftel aller Implantate muss binnen zehn Jahren ausgetauscht werden
Silikonimplantat
Berlin (dapd). Von Brustimplantaten geht offenbar ein höheres Risiko aus, als bislang angenommen. Die Tageszeitung "taz" (Donnerstagausgabe) zitiert aus einer US-Studie, wonach ein Fünftel aller Implantate binnen zehn Jahren ausgetauscht werden müssen. Dies gelte selbst dann, wenn diese von einem weltweit renommierten, streng kontrollierten Hersteller stammten, heißt es demnach in dem Bericht der US-Zulassungsbehörde für Arzneimittel und Medizinprodukte (FDA).
Im Dezember war bekannt geworden, dass die französische Firma PIP für Brustimplantate ein nicht für die Behandlung von Menschen geeignetes Billigsilikon verwendet hat. Einige Implantate rissen.
LINK: http://www.freiepresse.de/NACHRICHTEN/PANORAMA/Zeitung-Brustimplantate-bergen-wohl-hoeheres-Risiko-als-bekannt-artikel7899655.php
Und: http://www.kleinezeitung.at/nachrichten/chronik/2931801/gruender-brustimplantate-firma-festgenommen.story

Der Topseller unter den verschreibungspflichtigen Medikamenten (Ritalin®), den täglich Millionen von Kindern (aber auch immer mehr Erwachsene) schlucken, mit der Entwicklung von Diabetes, aber auch mit Selbstmordgedanken in Verbindung gebracht. 

Und wieder ein Pharma-Skandal
Ärzte werden mit Geld geködert, Apotheker mit Geschenken überhäuft: Dem Stern liegen Tausende E-Mails, Schecks und geheime Protokolle vor, die zeigen, wie der Pharmakonzern Ratiopharm seine Medikamente in den Markt drückt.
Weiterführender LINK: http://www.stern.de/wirtschaft/news/unternehmen/ratiopharm-der-pharma-skandal-549722.html

Beipacktexte können auch schnell den NOCEBO-Effekt auslösen
http://eggetsberger-info.blogspot.com/2012/02/die-wissenschaft-des-voodoo-wenn-der.html

Ältere Menschen sind besonders in Gefahr
Gerade ältere Menschen leiden oft gleich an mehreren chronischen Erkrankungen, wie z. B. Diabetes, Bluthochdruck, Herzschwäche, Osteoporose oder auch an den Folgen eines Schlaganfalls. Folglich brauchen sie in vielen Fällen schon eine Art Medikamentenplaner, weil sich bei Medikamentenmengen in nicht selten zweistelliger Größenordnung kein Mensch mehr auswendig merken kann, welche Pillen in welcher Anzahl zu welchem Zeitpunkt eingenommen werden müssen.
Abgesehen davon, dass ältere Menschen über 65 Jahren sowieso als empfänglicher für Nebenwirkungen gelten als jüngere Patienten, stellten Wissenschaftler außerdem fest, dass "die Behandlung, auf die diese Patienten dauerhaft angewiesen sind, oft an ihren Bedürfnissen vorbei geht."

Geringer Nutzen, ernsthafter Schaden
Donald Light, Ph. D., Professor für Gesundheitspolitik an der Hochschule für Medizin und Zahnmedizin von New Jersey, USA (LINK: http://sph.umdnj.edu/staff/staffDetail.cfm?tblPers_ID_pk=564) untersuchte kürzlich das Nutzen-Risiko-Verhältnis von neu zugelassenen Medikamenten. Dabei stellte sich heraus, dass 85 Prozent dieser Medikamente nur sehr geringen Nutzen haben - wenn überhaupt. Statt dessen bergen sie allesamt das Risiko, ernsthaften Schaden bei den Patienten zu verursachen. Professor Light meinte in einer Presseerklärung: "Manchmal verschweigen Pharmaunternehmen Informationen über die schweren Nebenwirkungen ihrer neuen Produkte oder spielen sie herunter, während sie gleichzeitig den Nutzen der Medikamente übertreiben. Und dann geben sie das doppelt- und dreifache der Forschungsausgaben für Marketing aus, um die Ärzte davon zu überzeugen, diese neuen Medikamente auch zu verschreiben."
Dr. Lights Forschungsbericht, Pharmaceuticals: A Two-Tier Market for Producing "Lemons" and Serious Harm, ist eine Analyse der pharmazeutischen Industrie und ihrer Arbeitsweisen.
Seine Schlussfolgerungen stützte er auf einen umfangreichen Datensatz aus unabhängigen Quellen und Studien - darunter das Canadian Patented Medicine Prices Review Board, die Food and Drug Administration (FDA) und das französische Fachjournal Prescrire International, welches Forschungsergebnisse in den Bereichen Pharmakologie und Toxikologie veröffentlicht.
Forschungsbereicht dazu - PDF: http://www.zentrum-der-gesundheit.de/pdf/analyse-pharmazeutische-industrie.pdf
LINK: http://www.pmprb-cepmb.gc.ca/english/home.asp?x=1
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Zusammenfassend: Viele Medikamente bergen ein höheres Todesrisiko als mit dem Auto zu fahren. Darüber hinaus birgt die Einnahme von Medikamenten auch das Risiko von gleich mehreren schädlichen Nebenwirkungen und Folgeerscheinungen. Wenn es irgend wie geht, sind Medikamente möglichst zu vermeiden. Besprechen Sie mit Ihrem Arzt des Vertrauens genau, ob das Medikament auch sicher ist und mit welchen Nebenwirkungen zu rechnen ist. Auch ob es wirklich notwendig ist ein Medikament zu nehmen. Villeicht kann Ihnen Ihr Arzt auch eine Trainingsmethode (Biofeedbacktraining, Mentaltraining, Entspannungstraining) nennen oder eine alternative Methode (Nahrungsergänzungsmittel etc.) oder Diätvorschläge machen die eine Medikaenteneinnahme überflüssig machen. Zu Risiken und Nebenwirkungen fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.
Wir, das Blog-Team haben zu den Berichten keinen weiteren Kommentar!
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Weiterführendes:
LINK: http://www.bittere-pillen.de/bipi/index.html
TIPP: „Bittere Pillen“ jetzt als iPhone-App - http://www.apple.com/de/itunes/affiliates/download/