Mittwoch, 15. August 2012

El Niño ist schon da - alle vier bis zwölf Jahre tritt El Niño auf

2012/2013 viele Probleme treten gleichzeitig auf. 
Darunter die zunehmende Weltwirtschaftskrise/Finanzkrise, zunehmende Dürrekatastrophen, erhöhte Sonnenaktivitäten und nicht zuletzt zunehmende Umweltkatastrophen.

El Niño könnte wieder zu schlimmsten Dürreperioden führen, dies würde sich schlimmer auswirken, da wir weltweit in einer immer stärker werdenden Finanzkrise stecken. Teuerungensraten von Lebensmittel (auch in Deutschland, Schweiz und Österreich) sind Beigleiterscheinungen von El Niño.

Durch eine ungewöhnlich starke Erwärmung des Pazifikwassers vor der Küste Lateinamerikas geraten die dort üblichen Meeresströmungen durcheinander. Das wiederum beeinflusst weltweit das Klima, Dürren und Ernteausfälle sind die Folgen. Das alle vier bis zwölf Jahre auftretende Wetterphänomen wird El Niño genannt und hat wohl wiedereinmal begonnen.

Das weltweit oft von Dürren und Ernteausfällen begleitete Wetterphänomen El Niño hat sich nach Einschätzung japanischer Behörden zurückgemeldet. Die Wahrscheinlichkeit sei hoch, dass diese gefürchtete Erwärmung der Wassertemperatur im tropischen Pazifik bis zum Winter anhalte, erklärte der Wetterdienst des Landes. Vor allem in Asien und Afrika bleibt während dieser besonderen Klima-Konstellation oftmals der Regen aus. Auch der US-Wetterdienst warnte, dass das Phänomen in diesem Jahr so gut wie sicher sei.

El Niño tritt in der Regel alle vier bis zwölf Jahre auf. Im Jahr 1998 starben rund 2000 Menschen an den Folgen des Wetterphänomens. Die Schäden durch Ernteausfälle gingen damals in die Milliarden. Vor drei Jahren verzögerte El Niño den Beginn des Monsuns in Indien und trieb dadurch den Zuckerpreis auf den höchsten Stand seit 30 Jahren.

WARNUNG
Die Vereinten Nationen warnten angesichts eines weltweiten Anstiegs der Lebensmittelpreise vor dem Ausbruch einer ähnlich verhängnisvollen Krise wie vor vier Jahren, als steigende Preise in vielen Ländern zu gewaltsamen Protesten führten.

Durch die ungewöhnlich starke Erwärmung des Wassers vor der lateinamerikanischen Pazifikküste geraten die dort üblichen Meeresströmungen durcheinander, die wiederum weltweit das Klima beeinflussen.

UPDATE

Amerikas Ernte vertrocknet (AUGUST 2012)
Es ist die schlimmste Dürre seit mehr als 50 Jahren in den USA. Bei den Älteren werden Erinnerungen an die 1930er-Jahre wach, als der Mittlere Westen, Amerikas Kornkammer, vertrocknete. In der globalisierten Welt betrifft die Dürre aber möglicherweise nicht nur die USA.
LINK: http://www.tagesschau.de/ausland/duerreusa100.html

DEUTSCHLAND
5000 Milchbauern droht das Aus - steigende Preise für Soja 
Deutsche Landwirte klagen über steigende Preise für Soja und weniger Einnahmen von Molkereien. "3000 bis 5000 Bauernhöfe werden nicht überleben".

ÖSTERREICH
Die Krise auf den Getreide-Weltmärkten spitzt sich zu und trifft auch heimische Landwirte und Konsumenten. Lebensmittel werden ab Herbst teurer.
Nach dem ungewöhnlich heißen Sommer könnte ein finaziell - heißer - Herbst folgen.
Heiß vor allem, was die Lebensmittelpreise betrifft: In Österreichs Kornkammern wird die schlechteste Ernte seit 40 Jahren erwartet und in Amerika - dem größten Getreide-Lieferanten weltweit (siehe oben) - sind bereits zwei Drittel der Getreide-Ernte verdorrt. Was das bedeutet, kann sich jeder Konsument selbst ausrechnen. Wenn die Preise für die Urprodukte wie Gerste, Mais, Weizen, Roggen, Soja ins Astronomische steigen, bedeutet dies à la longue auch einen Preisanstieg bei Lebensmitteln wie Brot, Fleisch, Milch, Bier.
LINK: http://www.kleinezeitung.at/kaernten/3089085/kaerntner-muessen-fuer-duerre-bezahlen.story
Prekär wird es für die Landwirte, die auf den Ankauf von Futtermitteln angewiesen sind. Das ist die große Mehrheit der Bauern, sie müssen heuer mit enormen Preissteigerungen rechnen. Einen besonderen Höhenflug macht derzeit schon der Preis für gentechnikfreies Soja.

Unsere Lebensmittel werden teurer
Am Ende der Kette steht der Konsument, der die gestiegenen Rohstoffpreise schlucken muss.
Wenn es Ernteausfälle gibt, ist eine Preissteigerung sicher, das wird sich mit Verzögerung auf den Fleischpreis auswirken!

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Nicht genug, dass das Elend und die Preise steigen 
El Niño und kriegerische Auseinandersetzungen
In besonders warmen Jahren gibt es in bestimmten Tropenregionen doppelt so viele Bürgerkriege wie in kühleren Klimaphasen. Das zeigt eine statistische Analyse im britischen Fachjournal "Nature". US-Forscher verglichen darin die Zahl der Konflikte zwischen 1950 und 2004 mit dem Auftreten des warmen Klimaphänomens El Niño und dem kühlen Gegenpart La Niña. Es zeigte sich, dass in bestimmten Regionen während einer warmen El-Niño-Phase deutlich mehr Konflikte auftraten als in den kühlen La-Niña-Jahren.

Die Grafik zeigt, welche Staaten stark vom El-Niño-Phänomen
beeinflusst werden (rot), und welche kaum  (blau).
Hinweis: Den Namen El Niño = spanisch für das Kind oder das Christuskind - erhielt das Phänomen, weil es oft zur Weihnachtszeit auftritt.