Wie jedes Jahr erscheinen die Perseiden zwischen dem 10. und 14. August.
Jedes Jahr kommt es durch den Komet Swift-Tuttle und seiner Staubspur die er hinter sich herzieht zu einem Lichtspektakel am Nachthimmel. Es werden 100 – 120 Sternschnuppen in der Std. erwartet. Gegen 23 UHR findet man das Sternenbild Perseus am Nordost Himmel, unterhalb des Sternenbildes Kassiopeia mit ihrer markanten W-Form. Es scheint so als würden die Sternschnuppen aus dem Sternenbild Perseus kommen, daher auch der Name Perseiden.
Der Höhepunkt wird in der Nacht von Samstag auf Sonntag erwartet. In diesem Jahr gibt es fast überall in Deutschland (wenn das Wetter OK bleibt) gute bis sehr gute Chancen die Sternschnuppen zu beobachten.
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SPANIEN
In Spanien nennt man diese Sternschnuppen die Tränen des Laurentius als Sternschnuppen am Himmel
Denn vom 10. bis 12. August sind die Nächte des "San Lorenzo" oder zu Deutsch die "Laurenziusnacht", während derer besonders viele Sternschnuppen zu sehen sind. Die Sternschnuppen werden auch "Laurentius-Tränen" genannt, in Gedenken an den Heiligen Laurentius "San Lorenzo.
Da das Erscheinen der Perseiden mit dem Todestag des Heiligen Laurentius (10. August) zusammenfällt, der im Jahre 258 starb, werden sie im Volksmund auch Laurentiustränen beziehungsweise Tränen des Laurentius genannt.
Die Legende erzählt: Laurentius war in Vertretung des Papstes Sixtus für die Verwaltung des örtlichen Kirchenvermögens und seine Verwendung zu sozialen Zwecken zuständig. Nachdem der römische Kaiser Valerian den Papst Sixtus kurzerhand hatte enthaupten lassen um die ganze Macht an sich zu reissen, wurde Laurentius als Vertreter des Papstes aufgefordert, alles Eigentum der Kirche innerhalb von drei Tagen herauszugeben.
Die Armen und Kranken sind "der wahre Reichtum der Kirche"
Daraufhin verteilte Laurentius das Vermögen an die Mitglieder der Gemeinde, versammelte alle Armen und Kranken und präsentierte sie als "den wahren Reichtum der Kirche" dem Kaiser. Dieser ansonsten schon etwas cholerische Kaiser schäumte natürlich vor Wut und liess Laurentius deswegen durch Feuer töten.
Der Überlieferung nach waren San Lorenzos letzen Worte, die er an den Kaiser Valerian richtete:
„Du armer Mensch, mir ist dieses Feuer eine Kühle, dir aber bringt es ewige Pein."
Der Heilige Laurentius ist nicht nur der Schutzpatron Spaniens, sondern auch der Bibliothekare, Archivare, Studenten sowie vieler, die mit Feuer zu tun haben, etwa der Bierbrauer und Köche.
Kuscheln Sie sich in den Abend- und Nachtstunden von Samstag auf Sonntag mit Ihrem geliebten Menschen zusammen und betrachten Sie den Nachthimmel.