Es gibt doppelt so viele Allergiker wie vor zehn Jahren.
Hauptgrund für die Zunahme ist ein Wechselspiel aus vermehrt vererbter Allergiebereitschaft und geänderten Umweltfaktoren
"Allergische Erkrankungen unter Kindern und Jugendlichen nehmen weltweit - und entsprechend auch in Österreich - zu und zählen zu den häufigsten chronischen Erkrankungen im Kindes- und Jugendalter. Inzwischen sind 10 bis 20 Prozent der 6- bis 10-Jährigen von einer Neurodermitis betroffen, pro Schulklasse gibt es im Schnitt zwei asthmakranke Kinder und jeder vierte Teenager leidet an Heuschnupfen", berichtet Eva-Maria Varga, von der Klinischen Abteilung für Pädiatrische Pulmonologie und Allergologie an der Uni-Klinik für Kinder- und Jugendheilkunde Graz. Trotzdem, so zeigen Untersuchungen der Europäischen Vereinigung von Patientenorganisationen für Allergie- und Asthma-Kranke (EFA), bleiben bis zu 45 Prozent der Betroffenen undiagnostiziert und in der Folge unbehandelt.
Dramatischer Anstieg an Nahrungsmittelallergien
Besonders auffallend ist die - über die vergangenen zehn Jahre stetig zu beobachtende - Zunahme von Nahrungsmittelallergien. Bei Kindern sind das vorwiegend Allergien gegen Nüsse, Hühnerei und Kuhmilch sowie gegen Getreidesorten. In diesem letzten Jahrzehnt haben sich die Nahrungsmittelallergien europaweit verdoppelt und die Zahl an Kindern, die mit lebensbedrohlichen allergischen Reaktionen in Notaufnahmen eingeliefert wurden, hat sich sogar versiebenfacht. In Fachkreisen spricht man bereits von einer Zunahme in epidemischem Ausmaß. ... >>> LESEN SIE WEITER ... http://derstandard.at/1345165561089/Allergien-bei-Kindern-nehmen-weiter-zu
Quelle: derStandard