Viel Gemüse zu essen ist gesund. Vor allem ehemalige Brustkrebspatientinnen profitieren davon, wenn auf ihrem Teller viel Brokkoli oder Rosenkohl landen. Denn die Pflanzenkost kann das Leben der Betroffenen verlängern. Das berichten Forscher des Vanderbilt-Ingram Cancer Center und des Shanghai Center for Disease Control and Prevention.
Forschung: Brokkoli gegen Krebs wirksam |
Eingeschlossen in die Studie waren insgesamt 4886 Frauen, die zwischen 2002 und 2006 die Diagnose Brustkrebs erhalten hatten. Die Wissenschaftler untersuchten, wie viel und vor allem welches Gemüse die Studienteilnehmerinnen zu sich nahmen.
Das Ergebnis: In den ersten 36 Monaten nach der Diagnose wirkte sich ein hoher Konsum von Gemüse, das botanisch zu den sogenannten Kreuzblütlern gehört, positiv auf das Sterberisiko und auf ein erneutes Wiederauftreten des Tumors (Rezidiv) aus. Zu den Kreuzblütlern gehören neben Brokkoli und Rosenkohl auch Chinakohl und Pak Choy. Frauen, die am meisten davon pro Tag aßen, hatten demnach ein um 62 Prozent reduziertes Risiko, an Brustkrebs zu sterben sowie eine um 35 Prozent geringere Wahrscheinlichkeit für ein Rezidiv.
Die besten Mittel gegen Krebs
Als Erklärung vermuten die Forscher den hohen Gehalt an sekundären Pflanzenstoffen in dem Gemüse. Bei einigen Krebsarten hat sich gezeigt, dass sie einen schützenden Effekt haben. Weitere Untersuchungen müssen nun klären, wie viel dieser bioaktive Substanzen in diesen Gemüsesorten enthalten ist und welche anderen Faktoren für die Anti-Krebswirkung eine Rolle spielen.
Quelle: Pressemitteilung des Vanderbilt University Medical Center
LINK: http://www.mc.vanderbilt.edu/news/releases.php?release=2395