Sonntag, 2. September 2012

Elektroden messen feinste Kundalini-Ströme

PcE-Training - das Kundalini-Training

Beim folgenden Artikel handelt es sich um einen Auszug aus einem Zeitungsbericht der in der Zeitschrift "Esotera" erschienen ist.

Erwartungsvoll sitze ich (Ulrich Arndt, Autor dieses Beitrags) in einem der Feedback-Trainingsräume, bereit für einen Selbstversuch. Auf dem Tisch vor mir stehen ein Computer und andere technische Geräte mit einem Gewirr von Kabeln, Schaltern und Lämpchen. Darunter der sogenannte PCE-Scanner, das Kernstück des neuartigen Meßverfahrens. Um meine Stirn, das Handgelenk und einen Finger wird jeweils ein Band mit Meßelektroden gelegt. Wenn der Energiefluß entlang der Wirbelsäule gemessen werden soll, muß zusätzlich auch der Rücken mit Elektroden bestückt werden; bei mir aber soll nur ein erster einfacher Test genügen.

Gespannt blicke ich auf die farbigen Linien, die nun auf dem Bildschirm auftauchen. „Die Wirbelsäule muß ganz gerade sein, lassen Sie alle Muskeln locker, und wenn der Computermonitor es anzeigt, spannen Sie den PC-Muskel des Beckenbodens an", erklärt mir Renate Eggetsberger die einfache Technik zur Aktivierung der Kundalini-Energie. Mit dem PC-Muskel ist der Pubococcygeus-Muskel im Damm (Perineum) zwischen After und Geschlechtsteilen gemeint. Zehn Sekunden lang soll ich ihn beim Einatmen anspannen und danach zehn Sekunden ausatmen und dabei wieder ganz entspannen.
Gerhard H. Eggetsberger„ Die Bedeutung der wissenschaftlichen Entdeckung der Kundalini kann noch gar nicht abgeschätzt werden“
Kundalini-„Entdecker" Gerhard H. Eggetsberger
Tatsächlich beginnen sich die Linien auf dem Schirm, die die Gleichspannungspotentiale in den beiden Gehirnhälften anzeigen, schon beim ersten Versuch plötzlich zu bewegen. Nach zehnmaligem An- und Entspannen haben sich die beiden Potentiale stufenweise nach und nach um rund 70 ULP, etwa 18 Prozent, verändert. „Für das erste Training ein recht gutes Ergebnis", meint Renate Eggetsberger, doch liege es noch weit unter den Werten, bei denen außergewöhnliche Effekte zu erwarten seien. Der alltägliche, unbewußt stattfindende Schwankungsbereich der beiden Gehirnhemisphären liege zwischen 200 bis über 1000 ULP im Minus- und Plusbereich. Schon nach vier bis sechs Wochen regelmäßigen Üben des PcE-Trainings aber könnten diese Grenzen deutlich überschritten werden, bei weiterem Training dann in immer kürzerer Übungszeit. Etwa bei einer Verdopplung der Gehirnspannung (circa 400 bis 1000 ULP) sollen erste bewußtseinserweiternde Phänomene eintreten. Medial außergewöhnlich begabte Personen haben bei Messungen im Wiener Institut sogar ein Gehirnpotential von rund 2000 ULP aufbauen können.
WirbelsäuleChakras
Oben: Messungen der Kundalini entlang der Wirbelsäule führten zum indirekten Nachweis der Existenz der Chakras (Abb. rechts)
Eine der esoterischen „Laien", die mit Hilfe des PCE „Kundalini"-Trainings schon seit mehr als vier Monaten die geheimnisvolle „Becken-Energie" aktivieren, ist Frau Caroline W.: „Ich fühle mich seitdem fröhlicher, aktiver und insgesamt glücklicher", berichtet sie. Zudem habe sich ihr sexuelles Erleben sehr positiv verändert. „Während der Übungen entsteht eine starke Hitze im Körper, manchmal treten auch leichte Schwindelgefühle auf - wohl weil die Energie in diesem Moment noch etwas zu stark für mich ist." Andere Übende berichten, daß ihre ständige Müdigkeit verschwunden und sie weniger streßanfällig seien, daß in kurzen Momenten sogar eine Aurasichtigkeit entstehen könne.
„ Bei unseren mehrwöchigen Untersuchungen des Trainings an weit über 500 Personen vom Kindes- bis zum Seniorenalter stellten wir sehr erstaunliche Veränderungen fest" (Anm.: heute 2012 sind es schon einige Tausend). Der wissenschaftliche Untersuchungsbericht führt unter anderem auf, daß bei allen Testpersonen die Konzentrations- und Merkfähigkeit um 30 bis 50 Prozent zugenommen hat und komplizierte Bewegungsabläufe um circa 15 Prozent schneller ausgeführt wurden. „Entsprechende Computertests - unter anderem mit Rechenaufgaben und Bewegungsspielen, die jeweils in Normal- und Streßsituationen durchgeführt wurden - konnten wesentlich besser und schneller absolviert werden." Auch die Reaktionsfähigkeit der Testteilnehmer hat sich um vieles messbar Verbessert!

Erweiterung des Bewusstseins durch die „Schlangenkraft"
Außerdem reduzierten sich bei den Probanden durch Streß bedingte Muskelverspannungen. Die Testpersonen berichteten über das Verschwinden von Depressionen und Schlafstörungen, hingegen hätten Lebensfreude und Kreativität zugenommen. „Sehr erstaunlich ist auch, daß negative Charaktereigenschaften, wie zum Beispiel die Neigung zu unkontrollierten Wutausbrüchen und Jähzorn, im Laufe des Trainings einfach verschwanden", ergänzt Eggetsberger.

All dies wäre dem wissenschaftlichen Kundalini-Entdecker verborgen geblieben, wenn ihm nicht Zufall und Intuition unter die Arme gegriffen hätten. Eigentlich hatte er nämlich das Geheimnis des menschlichen Orgasmus erforschen wollen. In mehreren Versuchsreihen wurden vom Wiener Feedback-Institut seit 1993 die menschlichen Hirnströme während des Geschlechtsverkehrs untersucht. Das Augenmerk galt dabei vor allem dem sogenannten „psychogenen Hirnfeld", das Eggetsberger dank neuer Hirnstrommeßverfahren vor 1983 entdeckt hatte. Während im normalen Elektroenzephalogramm (EEG) des Gehirns die Wechselströme gemessen werden - bekannt sind hier zum Beispiel die Alpha-Wellen bei Entspannung oder die Theta-Wellen bei tiefer Meditation -, untersucht man mit dem psychogenen Hirnfeld (in ULP gemessen) die Gleichstromspannung zwischen den verschiedenen Gehirnregionen, beispielsweise der linken und rechten Hirnhemisphäre. „Diese wird im normalen EEG als ,Hintergrundrauschen` überhaupt nicht beachtet. Nach unseren Erfahrungen aber sind gerade diese Felder ausschlaggebend für die Schaltvorgänge im Gehirn, für Gefühle, Denkprozesse und Körperreaktionen", meint Eggetsberger. 

Die Stärke und Ausformung des psychogenen (d. h. die Psyche beeinflussenden) Hirnfeldes aber entscheidet nach Meinung des Biochemikers über den allgemeinen Gesundheitszustand und die Leistungsfähigkeit des Menschen. Daher hatte er auch zuvor schon versucht, es durch Mental- und Biofeedback-Training positiv zu beeinflussen.

Bei der Auswertung dieses Hirnfeldes während des Orgasmus - aufgezeichnet von speziellen transportablen Meß- und Aufzeichnungsgeräten -, erlebte Eggetsberger nun die erste Überraschung: Während des Geschlechtsverkehrs verändert sich das Gleichspannungspotential in der rechten Gehirnhälfte enorm - mitunter um mehr als 200 ULP; im Orgasmus entlädt sich diese Spannung wieder.
Woher, fragte er sich, kommt diese unbekannte Energie, wie wird sie erzeugt? Zunächst glaubte er an hormonelle, biochemische Vorgänge im Gehirn.

„ Schließlich erinnerte ich mich daran, daß der Pubococcygeus-Muskel - kurz PC-Muskel genannt - des Beckenbodens neben den Hormonen eine wichtige Rolle beim Geschlechtsverkehr spielt", sagt Eggetsberger. Als er daraufhin in einem Eigenversuch diesen Muskel anspannte und zufällig auch den Rücken geradehielt, erlebte er die zweite Sensation: „Da war im Gehirn kein kleines Signal, wie ich erwartet hatte, sondern eine enorme Veränderung. Kein anderer Muskel kann ein derart hohes Hirnstrompotential erzeugen, wie ich in späteren Tests festgestellt habe", hebt er hervor.

Was Eggetsberger damals noch nicht wußte: Im Kundalini-Yoga wird eben dieser Effekt bereits seit Jahrtausenden genutzt. Bekannt ist etwa der Siddhasana-Meditationssitz - auf deutsch die „Haltung der Vollendung" -, bei dem der Übende mit aufgerichteter Wirbelsäule eine Form des Schneidersitzes einnimmt. Dabei drückt die rechte Ferse fest auf das Perineum bzw. den PC-Muskel; die Ferse des linken Fußes liegt auf dem rechten Oberschenkel und berührt den Unterleib. Zugleich spannt auch der Yogi zur „Erweckung" der Kundalini den PC-Muskel rhythmisch nach bestimmten Atemzeiten an.

Für Eggetsberger reichte die Entdeckung eines Zusammenhangs zwischen Muskel und Gehirnsignal aus, um seine Forscherneugier endgültig anzufachen. Mehr als 500 freiwillige Testpersonen wurden anfangs daraufhin im Wiener Feedback-Institut vermessen, und bei allen geschah das gleiche wie in seinem Selbstversuch. „Anders als bei unseren Messungen während des Orgasmus bricht das hohe Gehirnpotential jedoch nach dem bewußten Anspannen des PC-Muskels nicht sofort wieder zusammen. Im Gegenteil, es kann dadurch sogar immer weiter gesteigert werden", sagt Eggetsberger.

Setze man diese Übung weiter fort, geschehe im Gehirn etwas höchst Sonderbares: Zunächst baut sich in einer der Hirnhälften die erwähnte hohe Spannung auf - bei dem einen stets in der linken, bei anderen in der rechten Gehirnhemisphäre. „Ist die Speicherkapazität gesättigt, wird im Laufe der Übungen auch die zweite Hälfte des Gehirnfeldes auf diese Spannungshöhe geladen", erläutert Eggetsberger weiter. Ist diese ebenfalls erreicht, beginne etwas völlig Neues, der Naturwissenschaft bisher Unbekanntes: Plötzlich schalten sich Gehirnbereiche hinzu, die in der Übung überhaupt nicht benötigt werden, so der Biochemiker, und weiter: „Es scheint so, als würden sie erst ab einer bestimmten Gleichspannungshöhe in Aktion gesetzt. An diesem Punkt setzen auch Phänomene ein, von denen man bisher meist nur aus esoterischen Berichten wußte."
Eine seelische Hochstimmung und tiefe Glücksgefühle stellen sich ein, Szenen aus der Kindheit können plötzlich vor dem inneren Auge erscheinen, ein ganz bestimmter leiser, sehr hoher Pfeifton wird hörbar, eine Art Blitz kann den gesamten Körper durchfahren, Sensitivität und geistige Aufnahmefähigkeit nehmen beträchtlich zu. „All dies sind keine individuellen Phantasien oder Zufallsprodukte des Gehirns, sondern ist bei entsprechender Übungsdauer von jedem Menschen unter wissenschaftlicher Kontrolle wiederholbar. 

Jedem Menschen ist die Aktivierung der Kundalini-Energie prinzipiell möglich"
Die beschriebenen Effekte stimmen verblüffend genau mit den Beschreibungen in der Yoga-Literatur überein. (Anm.: Nur jetzt kann man den Effekt und den Übungsfortschritt messbar verfolgen!) Sogar von dem seltsamen Pfeifton (inneren Ton) berichteten die alten Inder bereits - „Nadabrahma" nennen sie ihn, was „göttlicher Ton" bedeutet und auch als „Zischen der Schlangenkraft" bezeichnet wird. Ebenso wird von paranormalen Fähigkeiten - Siddhis" - berichtet, die bei der Aktivierung der Chakras durch die aufsteigende Kundalini „erwachen" sollen, sowie von einem Zustand höchsten Glücks (Samadhi). Letzterer entstehe, wenn die Schlangenkraft alle Chakras durchlaufen und schließlich das oberste Energiezentrum im Kopf (Kronen- oder Scheitel-Chakra, Sahasrara) erreicht hat.

„ Durch die Übungen werden nämlich nicht nur die Gehirnzellen mit mehr Energie versorgt, sondern auch die Hirnanhangsdrüse (Hypophyse) aktiviert. Im Laufe der Übungen werden dadurch Serotonin, Endovalium und Endorphine - die bekannten Glückshormone - ausgeschüttet", erläutert Eggetsberger. Seelische Hochstimmung sei die notwendige Folge. Zugleich würden aber auch Dopamin und Noradrenalin ausgeschüttet, was eigentlich eine gegenteilige Wirkung auf den Menschen hat. „Es kommt nun zu einem sich aufschaukelnden Mechanismus im vegetativen Nervensystem, der einen raschen, insgesamt harmonisierenden Ausgleich bewirkt. Dies wiederum führt zu einem stabilen inneren Wohlbefinden und zur Bewußtseinserweiterung", faßt Eggetsberger die komplexen biochemischen Vorgänge kurz zusammen.

Ebenso sensationell wie der wissenschaftliche Nachweis der Kundalini-Energie bzw. ihrer meßbaren elektrischen Aspekte ist eine weitere Entdeckung des Instituts (heute PEP) in diesem Zusammenhang: Als das Aufsteigen der Schlangenkraft entlang der Wirbelsäule mit Hilfe von Elektroden gemessen wurde, entdeckte man sieben ganz besondere Punkte am Rückgrat, an denen der Energie-Fluß bei verschiedenen Testpersonen immer wieder ins Stocken kam. Diese Stellen aber stimmen exakt mit den seit Jahrtausenden überlieferten Positionen der Chakras, der Hauptenergiezentren des Menschen, überein.

Wie die österreichischen Forscher herausfanden, fließt die Kundalini-Energie bei Anspannung des PC-Muskels im rechten und linken Strang des Sympathikus* sowie im weichen Rückenmark aufwärts ins Gehirn. „An sieben Stellen treffen sich die Sympathikus-Stränge mit dem zerebrospinalen (zu Gehirn und Rückenmark gehörenden - Anm. d. Red.) Nervensystem. Genau hier treten Störzonen für den Fluß der Lebensenergie auf, deren Ursache wir in den - blockierten - Chakras vermuten", sagt Eggetsberger. Die Chakra-Energie selbst konnten die Feedback-Forscher zwar nicht messen, jedoch sind die Störungen an diesen Stellen der erste indirekte naturwissenschaftliche Nachweis ihrer Existenz. Als häufigste Störzonen entpuppten sich bei den Testpersonen der Kreuzbein-Bereich (Milz-Chakra, „Svadhisthana"), das Hals-Zentrum zwischen dem 1. und 2. Brustwirbel (Kehlkopf-Chakra, „Visuddha") und bei Jugendlichen das Gebiet zwischen 11. und 12. Brustwirbel (Nabel-Chakra, „Manipura").
Die weiterentwicklung des PcE-Trainings (PcE-Kundalinitraining) ist das Theta-X Programm

*Grenzstrang des sympathischen Teils des autonomen Nervensystems, der besonders die Eingeweide versorgt
ULP = Bezeichnung für Ultra langsame Potentiale

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BERICHTE ÜBER KUNDALINI WERDEN FORTGESETZT