Donnerstag, 11. März 2021

Übergewicht schadet dem Herz!


Fast jeder zweite Deutsche, Österreicher und Schweizer ist übergewichtig
Beispiel Österreich: Die Österreicher essen zu viel Fett, Zucker und Salz. Daraus resultiert, dass rund 40 Prozent der Erwachsenenübergewichtig sind. Hinzu kommt, dass sich die Menschen zu wenig bewegen. Dabei sind Männer häufiger betroffen, als Frauen.

Die Österreicher essen zu viel und machen zu wenig Bewegung. Darüber hinaus liegen die Konsummengen für Obst und Gemüse deutlich unter den Empfehlungen. Ältere Menschen verspeisen am wenigsten Obst und Gemüse. Auch stärkehaltige Produkte (Brot, Reis, Nudeln, andere Getreideprodukte, Kartoffeln), Milch- und Milchprodukte sowie Hülsenfrüchte werden zu wenig verzehrt. Fettes, kalorienreiches Essen schädigt auf Dauer die Gefäße. Damit erhöht sich auch die Gefahr für Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Herzgesunde Kost hingegen unterstützt dieses Lebenswichtige Organ bei seiner  Arbeit. Denn unserem Herz ist nicht egal, was wir täglich essen. Fettes, kalorienreiches Essen schädigt auf Dauer die Gefäße. Damit erhöht sich auch die Gefahr für Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Herzgesunde Kost hingegen unterstützt das Herz bei seiner Arbeit. 



So schützen Sie Ihr Herz!
Für kein anderes Lebensmittel ist die schützende Wirkung aufs Herz so gut belegt wie für fettreiche Fische wie z.B. Lachs, Makrele, Hering. Sie enthalten reichlich Omega-3-Fettsäuren, welche die Blutfette senken und entzündliche Prozesse in den Wänden der Blutgefäße bei Arteriosklerose hemmen. So kann man Herzinfarkt und Schlaganfall vorbeugen. Laut einer niederländischen Studie können zwei Fischmahlzeiten pro Woche das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen um bis zu 30 Prozent senken. Ballaststoffe aus Getreide und Hülsenfrüchten wirken sich positiv auf den Cholesterinspiegel aus und schützen ebenso die Gefäße wie Folsäure, welche reichlich in grünem Blattgemüse (Brokkoli, Spinat) enthalten ist.

Auch Schärfe ist gut fürs Herz. Chili soll laut einer chinesischen Studie den Cholesterinspiegel ebenfalls senken. Der Grund ist das darin enthaltene Capsaicin. Außerdem haben frühere Untersuchungen gezeigt, dass Menschen, die häufig mit Chili würzen, meist ein geringeres Risiko für Blutgerinnsel aufweisen. Greifen Sie also mehr zu den gesunden Fetten wie Oliven-, Lein- oder Rapsöl und reduzieren Sie im Gegenzug die Zufuhr von Fetten tierischer Herkunft und gehärtete Pflanzenfette wie Palm- und Kokosfett. Beim Härten und bei starkem Erhitzen entstehen nämlich sogenannte Transfettsäuren, die das Cholesterin erhöhen.

Frisches Obst und Gemüse sind unerlässlich
Fünfmal täglich Obst und Gemüse ist eine Faustregel für herzgesunde Kost. Man braucht aber keineswegs ständig Rohkost zu essen. Gegartes Gemüse ist leichter verdaulich und Obst kann man auch als Kompott essen bzw. mit Joghurt oder Topfen mischen.

Trinken Sie immer ausreichend Wasser! 
Grundsätzlich sollte man 1,5 bis 2 Liter täglich zu sich nehmen. Doch Vorsicht! Wenn man bereits eine Herzschwäche hat, muss man auch Obst und Suppe in die Flüssigkeitszufuhr mit einrechnen, damit man durch zu viel Flüssigkeit nicht das Herz zu sehr belastest. 

Verteilen Sie auch die Trinkmenge regelmäßig über den ganzen Tag und nehmen Sie am besten reines Wasser (kein Mineralwasser, kein Sodawasser, kein kohlensäurehaltiges Wasser zu sich). Wenn Sie zu Hause gutes Leitungswasser haben, dann nehmen sie dieses, das ist ideal. Am besten das Wasser nicht zu kalt trinken, denn ist das Wasser zu kalt, muss es vom Körper erst bei der Verdauung erwärmt werden und das kostet dann Energie und strengt unnötig den Organismus an.

TIPP: 

Was viele NICHT wissen ist, dass sich Fett überall ansetzen kann, vor allem an Kopf und Hals, speziell am Nacken. Zu viel Fett drückt auf die Nerven, das kann auch Kopf- und Nackenschmerzen verursachen. Dies verdeutlicht auch eine US-Studie an mehr als 143 000 Menschen, in der sich herausstellte, dass vor allem Übergewichtige vermehrt an chronischen Kopfschmerzen leiden.

Übergewicht ist generell ein Risikofaktor für Schlafapnoe, d. h. Atemstillstand während des Schlafs, was zu Konzentrationsschwierigkeiten  Mattigkeit, Kurzatmigkeit, hohem Blutdruck und angeschwollenen Beinen führen kann. Auf lange Sicht erhöht es das Risiko für Schlaganfall, Bluthochdruck und Sekundentod.

Fett sondert Substanzen und Hormone in großen Mengen ab, darunter auch Leptin und Resitin, die zur Veränderung des Stoffwechsels und Typ-2-Diabetes beitragen. Es kann zu Hormonschwankungen und infolgedessen zu vermehrtem Haarwachstum, Gewichtszunahme und Unfruchtbarkeit kommen. Erreicht das Fett den Verdauungsapparat, kann es die Leberfunktion beeinträchtigen, woraufhin Giftstoffe in den Blutkreislauf gelangen. Folge: Fettleber, Entzündungen, vernarbtes Gewebe, Leberzirrhose.

Übergewicht verändert die inneren Organe, weil das Fett auf die Lunge drückt. Es kann zu einem  Zwerchfell Hochstand führen, Unfruchtbarkeit hervorrufen, zu einem angeschwollenen Herz führen und es belastet Knochen, Sehnen, Bandscheiben und Muskeln.

Fotoquelle: pixabay