Montag, 3. Dezember 2012

Wieder Banken Hilfe: Spanien sucht um Hilfe aus Banken-Fonds der EU an

Kurz notier
40 Milliarden sind vorerst sofort nötig

Spanien hat bei den Euro-Partnern die Auszahlung milliardenschwerer Hilfen für seine maroden Banken beantragt und damit an den Märkten für Erleichterung gesorgt. Aus dem Euro-Rettungsfonds würden insgesamt 39,5 Milliarden Euro benötigt, teilte das spanische Wirtschaftsministerium am Montag mit. Der Umfang dieser Tranche ist in etwa so hoch wie zuletzt erwartet. Es geht dabei um einen Teilbetrag des zugesagten Hilferahmens der Euro-Partner von maximal 100 Milliarden Euro zur Rekapitalisierung kriselnder spanischer Geldinstitute.

Der spanische Finanzsektor wurde vom Platzen der Immobilienblase kalt erwischt, milliardenschwere Abschreibungen und Verluste waren die Folge. Die Rettung etlicher Geldhäuser brachte den Staat an seine finanziellen Grenzen. Inzwischen gilt das gesamte Land als Kandidat für den Euro-Rettungsschirm, doch Ministerpräsident Mariano Rajoy zaudert. Dies könnte das in einer tiefen Rezession steckende Mittelmeerland teuer zu stehen kommen, wie Volkswirte und Notenbanker immer wieder warnen.

Das Geld für die spanischen Banken soll nun bis zum 12. Dezember an die Regierung fließen. Die EU-Kommission hat dafür bereits grünes Licht gegeben.

Es geht immer weiter, die Milliarden fließen in der EU nur so dahin! Wer zahlt am Ende?