Ein Psychologen-Team von der University of California haben anhand von Hirn-Scans die Wirkung von Meditation untersucht und kamen zu folgender Erkenntnis: Wer seine Emotionen zu benennen weiß, der kann sie auch besser beherrschen.
Für ihre Emotions-Studie, die in den Fachzeitschriften "Psychological Sience" und "Psychosomatic Medicin" veröffentlicht wurde, untersuchten die Forscher 30 Probanden mittels funktioneller Magnetresonanztomographie (kurz - fMRT, einem bildgebenden Verfahren zur Darstellung von aktivierten Strukturen im Gehirn), wie das Emotionszentrum des Hirns reagiert, wenn man zum Beispiel seine negativen Emotionen in Worte fasst.
Wie „LiveScience.com“ berichtet, schließen die Forscher anhand ihrer Beobachtungen auch auf die Wirkungsweise von Meditation, wenn Menschen ihre negativen Emotionen benennen um von ihnen abzulassen.
Hintergrund: Im Experiment wurden den ans fMRT angeschlossenen Probanden Fotos von Männern und Frauen mit eindeutigen emotionalen Gesichtsausdrücken gezeigt.
Unter einigen der Abbildungen gab es zwei Wörter zu Auswahl, die die dargestellte Emotion beschrieben und aus welchen die Probanden die passende Beschreibung auszuwählen hatten. Unter anderen gab es lediglich die Auswahl zwischen den Attributen „männlich“ oder „weiblich“.
Die negativen Emotionen in der rechten Hirnseite verarbeiten
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Wenn die Testpersonen jedoch nur zwischen „männlich“ und „weiblich“ zu wählen hatten, zeigten sich diese Veränderungen der Hirnaktivität nicht. Die Ergebnisse zeigten also, dass lediglich die emotionsbezogene Benennung einen Unterschied zur Normalaktivität ausmachen.
Auch eine bestimmte Meditation als solche wurde ein einem zweiten Experiment untersucht. Dabei zeigte sich auch hier eine verstärkte Aktivierung der rechten ventrolateralen, Präfrontal Cortex und eine Beruhigung der Amygdala Region. (Eine Beruhigung der Amygdalaregion bedeutet: Abbau von Stressreaktionen, Angst, Panik, aber auch Wut und Aggressionen werden gedämpft!)
„Diese Ergebnisse können uns helfen, die heilsamen Effekte gezielter Meditation und ihrem fördernden Einfluss auf Gemütszustände und Gesundheit zu verstehen“, zitiert „LiveScience“ den die Studien leitenden Psychologen Dr. David Creswell.
Quelle: livescience.com / psychosomaticmedicine.org / blackwellpublishing.com
Psychological Sience: http://onlinelibrary.wiley.com/journal/10.1111/(ISSN)1467-9280
Psychosomatic Medicin: http://www.psychosomaticmedicine.org/
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Anm. IPN-Forschung: Ähnliche Effekte erzielt man auch beim Theta-X Training, die Amygdala-Regionen werden beruhigt und es kommt zu einer besseren kontrollierten Verarbeitung von Emotionen.
Das mittels Neurostimulation (mit dem Whisper) intensivierte Training wirkt so, als hätte man schon jahrelang eine erfolgreiche Achtsamkeitsmeditation praktiziert.