Sonntag, 13. Oktober 2013

Neurostimulation (Gehirnstimulation) beeinflusst Fairness

Ob wir uns fair verhalten oder nicht, hat nicht nur mit Erziehung zu tun: Zürcher Forscher haben eine bestimmte Hirnregion lokalisiert, die die Einhaltung solcher Normen steuert.
Die Steuerung sozialer Normen wie Fairness sitzt, verkürzt gesagt, im rechten lateralen präfrontalen Kortex unseres Gehirns. 
Neuroökonomen der Universität Zürich haben in einem Experiment dieses spezifische Hirnareal (im Stirnhirn) lokalisiert. Wenn sie diese Region durch ultra schwache Ströme anregten, verhielten sich Testpersonen fairer gegenüber Mitspielern – aber nur, wenn andernfalls Bestrafung drohte.
Während des Versuchs aktivierten oder hemmten feine Ströme die über Elektroden (auf dem Kopf der Probanden aufgelegt) die Aktivität in einem Hirnareal an der Stirn, dem rechten lateralen präfrontalen Kortex. ...


(Bild: Testpersonen © Universität Zürich)
Ergebnis: Steigerten die Forscher die Aktivität der betreffenden Gehirnstruktur, teilten die Testpersonen fairer, wenn Bestrafung drohte, handelten aber weniger der Norm entsprechend, wenn sie freiwillig entschieden. Hemmten indes die elektrischen Ströme die Aktivität der Hirnregion, teilten die Probanden stärker freiwillig fair, ließen sich aber von befürchteten Sanktionen weniger stark beeinflussen. ...
"Dies ist eine Hirnregion, die sicherstellt, dass wir auf soziale Anreize reagieren", erklärte der Forscher die fast paradox anmutenden Ergebnisse. ...
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Quellen: Universität Zürich / 20Minuten