Eine paradoxe Reaktion des Gehirns auf Botox-Injektionen haben Schweizer Wissenschaftler in einer Studie beobachtet: Werden Gesichtsnerven mit Botox gelähmt, etwa um Falten zu glätten, reagiert das Gehirn auch weniger stark auf Berührungen der Hand.
Denn Botox zaubert nicht nur Falten weg, sondern soll auch die Verarbeitung von Sinneseindrücken verändern.
Der Hintergrund: Die Gehirnareale für Gesichts- und Handnerven liegen gleich nebeneinander, im sogenannten somatosensorischen Kortex.
Diese Nähe führt in Extremfällen dazu, dass handamputierte Menschen Berührungen im Gesicht als "Phantomberührung" an der nicht vorhandenen Hand wahrnehmen. Auch bei Patienten mit Nervenstörungen im Gesicht hat man verstärkte Hirnreaktionen auf Berührungen der Hand beobachtet.
Veränderungen sogar im EEG sichtbar! |
Die Wissenschafter um Dr. Arko Ghosh vom Institut für Neuroinformatik der Uni und ETH Zürich wollten nun wissen, ob sich auch bei gesunden Menschen eine Lähmung von Gesichtsnerven im Gehirn auswirkt. Dazu haben sie das gleiche Verfahren verwendet, mit dem sich auch Falten glätten lassen: Das Bakteriengift Botulinumtoxin, kurz Botox genannt.
Sie maßen bei 15 Freiwilligen, die sich Botox gegen Falten in die Stirn spritzen ließen, die Hirnströme vor und nach der Behandlung mittels Elektroenzephalogramm (EEG). Es zeigte sich, dass sechs Wochen nach der Behandlung das Hirnareal, das die Hand repräsentiert, weniger stark auf Berührungen der Hand reagierte.
Achtung: Botox verändert Gehirn
Eine Botox-Injektion verändert somit die Verarbeitung von Sinneseindrücken im Gehirn, bestätigte Ghosh gegenüber der Schweizer Nachrichtenagentur sda einen Bericht von "10vor10". "Während die Injektion lokal ist, könnte sich der Verlust der Muskelbewegungen weiterreichend auswirken."
Derzeit untersuchen die Forscher noch, ob auch die Funktion oder das Gefühl in den Händen der Testpersonen betroffen sind. "Die Aussage, dass Botox-Behandlungen das Gehirn nicht verändern, ist falsch", sagte Ghosh.
Es ist eine persönliche Entscheidung
Eine Entscheidung, seine Falten mit Botox glätten zu lassen, muss man laut Schönheitschirurgen wegen dieser Studie nicht überdenken (!!!). Es handle sich bei der kleinen Studie um Grundlagenforschung. Das gleiche gilt laut einiger Schönheitschirurgen sicher auch
Jede Veränderung von Nervenimpulsen werde natürlich im Gehirn abgebildet. Aber auch die emotionale Lage der mit Botox "aufgefrischten" verändert sich oft drastisch! Siehe Bereicht ganz unten (Wie Botox Beziehungen ändert ein gratis PDF-Bericht).
Quelle: "Altered cortical activation from the hand after facial botulinum toxin treatment" ist am 25. November 2013 in den "Annals of Clinical and Translational Neurology" erschienen (DOI: 10.1002/acn3.21).
LINK: http://onlinelibrary.wiley.com/doi/10.1002/acn3.21/abstract
5 Seiten PDF dazu: http://onlinelibrary.wiley.com/doi/10.1002/acn3.21/pdf
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Anm.: Man sollte bedenken das Botox ein sehr starkes Gift ist, das sehr oft bedenkenlos in der
Medizin eingesetzt wird, doch ein starkes Gift bleibt ein starkes Gift. Das sich daraus Nebenwirkungen ergeben ist dabei kein Wunder. Neben den Unfällen die manchmal mit Botox geschehen sind besonders Nerven und Gehirn gefährdet. Im mentalen Bereich gibt es messbare Veränderungen da ja die Muskelaktivitäten auf die persönliche mentale Gestimmtheit einwirken. Zuletzt sollte auch beachtet werden, dass ausgelöst durch die verfälschte Mimik (Muskellähmung durch Botox) andere die mit dem Gift behandelten wurden aufgrund der fehlenden Gesichtsmuskelaktivität unbewusst als nicht ehrlich einstufen könnten. Die Gesichtsmuskeln sind stark an der sog. nonverbalen Kommunikation beteiligt.
Medizin eingesetzt wird, doch ein starkes Gift bleibt ein starkes Gift. Das sich daraus Nebenwirkungen ergeben ist dabei kein Wunder. Neben den Unfällen die manchmal mit Botox geschehen sind besonders Nerven und Gehirn gefährdet. Im mentalen Bereich gibt es messbare Veränderungen da ja die Muskelaktivitäten auf die persönliche mentale Gestimmtheit einwirken. Zuletzt sollte auch beachtet werden, dass ausgelöst durch die verfälschte Mimik (Muskellähmung durch Botox) andere die mit dem Gift behandelten wurden aufgrund der fehlenden Gesichtsmuskelaktivität unbewusst als nicht ehrlich einstufen könnten. Die Gesichtsmuskeln sind stark an der sog. nonverbalen Kommunikation beteiligt.
Quelle: IPN-Forschung/Eggetsberger
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Wie Botox Beziehungen ändert
Botox, das in der Schönheitsmedizin mittlerweile exzessiv angewendete Nervengift kann zu weitreichenden Veränderungen im sozialen Verhalten führen: Da es die Mimik beeinträchtigt, können auch die Gefühle anderer nicht mehr gespiegelt werden. Genau das ist aber wichtig, um sie überhaupt lesen zu können, wie US-Wissenschaftler nun nachwiesen.
Vielleicht sollte in jeder dermatologischen Ordination der Hinweis hängen: "Botox kann Ihre Beziehung ändern." ... >>> LESEN SIE DEN PDF-BERICHT WEITER: DIREKTLINK