Sonntag, 13. Dezember 2015

Zu Windows 10 wechseln will nicht jeder, das passt aber Microsoft gar nicht!

Microsoft (MS) wird immer aggressiver. Es will Nutzer mit allen Mitteln zum Update zwingen
Hintergrund: Windows 10 gibt es für Besitzer von legalen Versionen der Vorgänger Windows 7 und Windows 8 im ersten Jahr als kostenloses Upgrade. Doch auf Windows 10 wechseln will aber trotzdem nicht jeder. Das nicht ohne Grund!


Windows 10 Updaten, ja oder nein? Bild © MS
Das passt Microsoft aber wie sich zeigt gar nicht. Jetzt will man die Win7, Win8 Nutzer zu ihrem "Glück" ungefragt zwingen.
Schon bisher war Microsoft bei der Verbreitung von Windows 10 nicht gerade zimperlich. Per nerviger Meldung weisen die älteren Systeme immer wieder darauf hin, dass man zum Wechsel berechtigt ist. Die Meldung war ein eigenes Programm, das man Anfangs noch halbwegs einfach deinstallieren konnte. Bis es dann doch einfach wiederkam. Im Herbst 2015 wurde dann auch noch bekannt, dass Windows das Update heimlich im Hintergrund auf den Rechner lädt, was vielfach ungefragt passierte - selbst wenn man gar nicht vorhat, zu Win10 zu wechseln bzw. das Update vorbestellt hatte. (Der Ordner der von Microsoft ungefragt auf Platte C abgelegt wird, hat die kryptische Bezeichnung: "$Windows.~BT" und kann nicht einfach gelöscht werden!) Den Ordner "$Windows.-BT" samt 6GB großen Inhalt löschen ==> So geht’s -GIGA-


So sieht der Win 10-Update-Ordner dann auf C aus!
Windows 10 kam und kommt als heimliches Update ungefragt auf viele Rechner. Wer nicht ständig mit den Upgrade-Meldungen belästigt werden wollte, konnte die nervende Meldung bisher einfach mit einem kleinen Programm abschalten. Damit ist nun aber auch wohl Schluss. ... 


Du nimmst mir nun das Update ab!
Wie der Entwickler des kleinen Tools Josh Mayfield (das App ist kostenlos)  berichtet, schaltet sich die Meldung immer wieder ein, teilweise sogar mehrfach am Tag. Dazu nutzt Microsoft einen einfachen Trick: Das Programm, dass die Meldung ausgibt, wird immer wieder als Update installiert. Auch, wenn sich gar nichts daran geändert hat. Selbst wer gewillt ist, die Update-Meldung abzuschalten, wird also weitergenervt. Nach Interpretation Mayfields geht es Microsoft mit den Änderungen allerdings in erster Linie darum, eine Basis für die nächste, die kommende Welle zu legen. Denn es geht noch viel penetranter und nerviger.

Denn schon in den nächsten Wochen will Microsoft damit anfangen, Windows 10 als "Optionales Update" einfach einzuspielen. Das sind Updates, die jedem Windows-Nutzer angeboten werden. Automatisch heruntergeladen werden sie nicht, wer aber auf "Alle optionalen Updates installieren" klickt, bekommt plötzlich ein neues Betriebssystem (also wer Win10 nicht haben will, Vorsicht!). Richtig los geht es aber erst 2016. Denn Anfang nächsten Jahres wird Windows 10 sogar zum "Empfohlenen Update" - und das wird in den Standard-Einstellungen (die die meisten User noch immer bevorzugen) automatisch installiert.

Eine äußerst gewagte und unseriöse Methoden
Die neuen Strategien und Pläne hat Microsoft bereits Ende Oktober 2015 in seinem Blog veröffentlicht. Wer Windows 10 dann nicht als automatisches Update installieren will, kann das zwar immer noch - mit einiger Mühe- verhindern. Wer aber nicht aufpasst, bekommt das System einfach auf den Rechner gespielt, was nicht nur einigen Speicherplatz kostet. Es ist unwarscheinlich, dass sich Microsoft mit dieser höchst Penetranten (und bisher von seriösen Firmen nicht angewendeten) Vorgangsweise wirklich viele Freunde machen wird. Auf jeden Fall führt Microsoft mit dieser Zwangsmethode nichts Gutes im Schilde.
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Einiges zum nachdenken!
Freiheit, Datenschutz, all das war einmal!
Erst überlegen, dann Win10 updaten oder installieren.

Das sollte man unbedingt wissen
Aus den Windows 10 AGB und Datenschutzbestimmungen - was sich Microsoft von Ihnen schon vorab genehmigen lässt, geht extrem weit und öffnet nicht nur Microsoft Tür und Tor zu Ihrem Rechner und ihren Dateien. Gerade bei Unternehmen kann es sich um höchst sensible Daten handeln, die dann laut der Win10 AGB und Datenschutzbestimmung von außen zugänglich sind. Sehen sie selbst ...

- „Schließlich werden wir auf personenbezogene Daten zugreifen, diese offenbaren und bewahren, einschließlich privater Inhalte (wie der Inhalt Ihrer E-Mails und andere private Mitteilungen oder Dateien in privaten Ordnern), wenn wir in gutem Glauben sind, dass dies notwendig ist, um: Geltende Gesetze einzuhalten oder auf gerichtliche Verfahren zu antworten, einschließlich denen von Strafverfolgungsbehörden oder anderen staatlichen Stellen.“

- Alle eingegebenen Daten (nicht nur über Tastatur) dürfen von MS gespeichert und ausgewertet werden.

- VOIP-Telefonate (auch natürlich Skype) dürfen mit geschnitten und inhaltlich (nicht nur zur Qualität) ausgewertet werden.

- Der aktuelle und die ehemaligen Standorte des Rechners werden gespeichert und von MS ausgewertet.

- Die Browser-History, also eine Liste aller aufgerufenen Internetseiten, wird zur Auswertung an MS geschickt. ...

- Informationen über im Internet getätigte Käufe werden gesammelt und ausgewertet.

- An den Rechner (egal ob Smartphone, USB-Stifte, tragbare Harddisk, Tablet, Laptop, MP3 Player, oder PC) angeschlossene Hardware kann jederzeit ohne weitere Zustimmung des Benutzers aktiviert werden, zum Beispiel Kamera oder Mikrofon.

Dazu kommen Zwangs-Updates 
(Updates die man ab Windows 10 nicht mehr verweigern kann!) 
Keiner weiß mehr, was da alles auf die Computer gespielt wird. Die Geheimdienste (auch US-Dienste) werden sich freuen. Das nennt man Service! Da brauchen keine Staatstrojaner zur Online-Durchsuchung "verdächtiger Pc`s" mehr versendet werden, jetzt ab Win10 geht das alles viel einfacher. ...

Das alles sollte man genau lesen und darüber nachdenken ob man das wirklich so will! ... 
Lesen sie weiter: UNSER DIREKTLINK 
Beitrag der Verbraucherschutzzentrale: DIREKTLINK

Quellen: Josh Mayfield u.a.
Bildquellen: © Microsoft 
Josh Mayfield-Link: http://ultimateoutsider.com/downloads/
Dieser Link führt Sie zu einen kostenloses Tool, das auf Windows 7 und Windows 8 läuft. Es deaktiviert u.a. das "Windows 10" Symbol im Infobereich und es kann auch die Aktualisierung auf Windows 10 deaktivieren.