Seit 7. August 2017 trägt die 41-jährige Marina W. (Name geändert) einen Chip in der linken Hand. Was für viele (die nachdenken) beängstigend klingt, hat wenigstens einen praktischen Nutzen für Marina: "Ich kann mit dem Chip mein Handy entsperren, Spiele darauf starten, oder Kontakte teilen", berichtet die Niederösterreicherin der Zeitung. Ihr großer Traum ist es aber, einmal damit auch ihr Auto starten zu können (geht noch nicht).
Der Chip wurde der 41-Jährigen im Piercingstudio mittels Injektionsvorrichtung in das Gewebe zwischen Daumen und Zeigefinger der Hand eingepflanzt. Mit einer Länge von zwölf Millimetern und einer Breite von zwei Millimetern ist das Glasröhrchen mit dem Funk-Chip unter der Haut nicht zu sehen. Die Kosten für das Implantat selbst (Chip inklusive Injektionsvorrichtung) belaufen sich auf rund 50 Euro, das "Piercen" (Stechen) wird natürlich separat verrechnet und kostet ebenfalls 50 Euro.
Also mit 100 Euro ist man dann ein wandelndes Funkgerät.
"Chippen" soll, -geht es um die entsprechende Industrie- zum Trend werden.
Aber auch die Politik ist an chippen der Bürger interessiert. Denn manche möchten das Kennzeichnen mit Funk Chips (NFC oder RFID*-Chip-Implantaten) zur Pflicht machen. Auf Pässen, Ausweisen und Kreditkarten findet man die verordneten Funk-Chips ja schon lange. Im Falle der Pässe etc. soll der Chip kontaktlos die persönlichen Daten des Reisenden übermitteln. ...
Marina W. dazu: "Ich bin technisch sehr interessiert und war einfach neugierig", erklärt die Hobby-Reisebloggerin ihre Entscheidung und ergänzt: "Ich bin noch immer happy damit, im Dezember bekomme ich mein zweites Implantat (also den 2. Funkchip unter die Haut, ins Gewebe)." Mit diesem will Marina W. dann einen Safe öffnen können: "Es gibt da bestimmte Wandregale, in denen man den Safe verbergen kann. So etwas möchte ich mir kaufen."
(Anm.: Die Chips werden dann eine neue Art der Kriminalität mit sich bringen, 1. Chip-Datendiebstahl/Identitätsdiebstal und 2. Überfälle bei denen die Funk-Chip-Implantate einfach aus der Hand geschnitten werden - und schon sind Türen, Handys oder Safes offen.)
Vielen ist die Sache noch unheimlich! Auch wenn Marina W. begeistert ist, so hält sich derzeit das generelle Interesse an den Chip-Implantaten noch in Grenzen, wie der Besitzer des Piercingstudios erzählt: "Bei uns in Österreich ist das Implantieren dieser NFC-Chips derzeit noch nicht so stark verbreitet, wie zum Beispiel in Deutschland, aber es wird immer mehr zum Trend, vor allem bei jüngeren Leuten zwischen 18 und 30 Jahren." Besonders viele Schweden lassen sich chippen. Ganze Firmenbelegschaften 150 Angestellte (wollen oder müssen) den Chip im Körper tragen, denn nur durch das persönliche Chip-Implantat können Sie ihren Arbeitsplatz betreten, die Computer aktivieren, oder den Kopierer bedienen (schöne neue Welt).
In Österreich sieht es noch anders aus: Im Schnitt sind es derzeit nicht mehr als ein bis zwei Kunden pro Monat, die sich für ein Funk-Chip-Implantat interessieren und sich dieses auch einsetzen lassen – die Tendenz ist aber laut Auskunft steigend.
Hinweis: Das Chip-Implantat gehört technisch in die Nahfeldkommunikation (Near Field Communication, abgekürzt NFC) und ermöglicht den kontaktlosen Austausch von Daten, sowie es auch bei der bargeldlosen Bezahlung kleiner Beträge zum Einsatz kommt. Die Übertragung geschieht über einen sogenannten "passiven HF-RFID-Tag" mit einer Frequenz von 13,56 MHz. Natürlich ist der Chip NUR so lange passiv, solange er nicht in die Nähe eines entsprechenden Lesegerät kommt, dieses funkt den Chip an, dabei versorgt er den Chip mit Strom, und der Chip gibt dann die gewünschte Antwort, entweder eine Zahlenkolonne oder persönliche Daten, je nach Chip. Dabei wird aus dem "passiven Chip-Implantat nichts anderes als ein Funksender der Daten übermittelt und das wann immer er von außen aktiviert wird. Ob jemand die Daten abfragt und wer, bemerkt der Chipträger natürlich nicht. Von wie weit entfernt Daten abgerufen werden können hängt vor allem von der Sende- und Empfangsleistung der Detektoren die den Chip auslesen ab. Wir haben bei uns im Labor schon einige Meter Leistung erreicht und das mit geringem technischen Aufwand.
Krebs durch die Chip-Implantate?
Die NFC- oder RFID-Chip-Implantate stehen in Verdacht im umgebenden Gewebe -durch die Funk-Aktivität- Krebs auszulösen.Langzeitstudien am Menschen gibt es nicht. Tiere werden schon länger mit ähnlichen Chips versehen, und Wissenschaftler, wie auch Mediziner haben an Tieren im umliegenden Gewebe der Chips Krebszellen nachgewiesen.
Derzeit verfügen die Chip-Implantate einen frei beschreibbarer Speicher
Der Chip von Marina W. bietet karge 888 Bytes Speicherkapazität, der mit unterschiedlichen Daten beschrieben werden kann. Android-Telefone eignen sich für die Aktivierung mittels Chip-Implantaten -laut der 41-Jährigen Chip-Besitzerin- für das Programmieren der Chips am besten. Seitdem es das Apple-Betriebssystem iOS 11 gibt, kann man den Chip auch mit dem iPhone7 auslesen. Batterie benötigt das Gerät keine, der notwendige Strom wird wie schon gesagt durch das Handy bzw. das Lesegerät bezogen. Jedesmal wenn der Chip ausgelesen wird, funkt er so, dass er durch das umgebende Handgewebe und über das Blut (was nebenbei gut leitend ist) seine Daten an den Empfänger sendet.
Vielfältige Anwendungsmöglichkeiten
Neben dem Entsperren von Mobiltelefonen (Smartphones) können implantierte Chips –abhängig von deren Programmierung– auch als elektronische Fahrkarte (z.B. Bahn) oder Wohnungsschlüssel, Zutrittskarte zu Fitness-Studios oder Arbeitsplätzen sowie als Notfallkarte, auf der wesentliche Informationen wie Allergien gespeichert werden, genutzt werden.
So etwas hat sich nicht einmal Orwell träumen lassen!
Später einmal, wenn die meisten Menschen einen Funk-Chip implantiert haben -was der Wunsch von einigen Politikern ist- soll der Chip auch als implantierte Kreditkarte, Pass, Versicherungskarte und als Träger der persönlichen Gesundheitsdaten dienen. ➽ Ein Abgeordneter wollte schon einmal die Österreicher Chippen lassen!
Kurzes Video zum Zahlen mit Chip-Implantat
Videolink: https://www.youtube.com/watch?v=FwCcc3vFZqA
Kriminelle die bis dahin Fußfesseln tragen mussten, können dann mittels Ihres Chip-Implantats überwacht werden. Kinder werden überwacht ob sie das Schulgebäude betreten haben bzw. wo sie sich gerade aufhalten. Auch Stechkarten werden überflüssig, der Chef weiß, ob und wann Sie den Arbeitsbereich betreten haben und wo und wie lange Sie sich wo anders aufgehalten haben.
Big Brother
Dass man als "Gechippter" rund um die Uhr ortbar und überwachbar werde, wie es manche Hollywood-Filme vermuten lassen könnten, stimmt aber nur teilweise. In Hotels, öffentlichen Bereichen- und Gebäuden, Spitäler, in öffentlichen Verkehrsmittel, Taxis etc. sind in Zukunft die notwendigen Chip-Lesegeräte angebracht. Natürlich nur um uns das beschwerliche Herausnehmen von Fahrkarten, Kreditkarten und Ausweisen zu erleichtern. Auf Flughäfen gibt es solche Empfänger für Pässe etc. bereits. Und Werbung wird immer mehr (teils unauffällig) für die Chip-Implantate gemacht (z.B. Werbung für mehr Akzeptanz im Medizinbereich, oder im ZDF). Da fragen sich einige berechtigter Weise, wird irgendwann die Zwangs Verchippung kommen, werden schon die Babys mit dem Chips zwangsbeglückt. Nein? Wird es niemals geben? Da kann man nicht so sicher sein, vor kurzem waren Impfungen noch freiwillig, heute 2017 gibt es in vielen Ländern (z.B. Italien, Frankreich ... Deutschland überlegt die Pflichtimpfung noch) die Zwangsimpfung mit Mehrfachimpfstoffen.
Wer z.B. solchen Zwangsimplantaten auf Dauer entkommen will, der muss schon rechtzeitig entsprechend Maßnahmen ergreifen, die auch gesetzlich abgesichert sind. Tritt eine solche Regelung bzw. ein entsprechendes Gesetz erst einmal in Kraft, ist es zumeist zu spät sinnvolle Maßnahmen dagegen zu ergreifen.
Es gab schon Zeiten, da wurden manche Menschen markiert bzw. gezeichnet ... Jetzt machen das manche noch freiwillig. "Die, die sich nicht an die Vergangenheit erinnern, sind dazu verdammt, sie zu wiederholen."
Quellen: Heute, Eggetsberger-Info, u.a.
Bildquellen: IPN-Bildwerk, Videoquellen: YouTube
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* Die Bezeichnung RFID steht für das englische "radio-frequency identification" und kann mit der Identifizierung mithilfe elektromagnetischer Wellen übersetzt werden. Ein RFID-System setzt sich aus einem Transponder und einem Lesegerät zusammen. Die Verbindung geschieht durch die vom Lesegerät erzeugten magnetischen Wechselfelder - übertragen wird hochfrequente Radiowellen. Damit wird auch der Transponder mit Energie versorgt.