Das Nervensystem in Balance bringen.
Der
große Aufreger, der Sympathikusnerv ist vielen Menschen ein Begriff. Doch
seinen Gegenspieler, den großen Beruhiger und Heiler, den Vagusnerv kennen eher wenige. Der
Vagusnerv ist der zehnte von zwölf Hirnstammnerven und die heimliche
Schaltstelle des menschlichen Nervensystems. Wenn seine Funktion gestört ist,
kann sich der Körper nicht mehr von Stress erholen das Alarmsystem in Gehirn (die
Amygdala) wird dann irgendwann überaktiv.
Viele Menschen wissen gar nicht, dass es diesen Ruhenerv gibt und doch ist er
an der Regulation und Regeneration fast aller inneren Organe beteiligt.
Symptome wie Verdauungsbeschwerden und Übelkeit oder erhöhter Blutdruck,
Herz-Rhythmus-Störungen, Kopfschmerzen, schmerzhafte Muskelverspannungen und
sogar Depression, Angstzustände und Burn-out können die Folge sein.
Ist der Vagusnerv gut aktiviert, kann er seinen beruhigenden Einfluss nicht nur auf den Körper auswirken, sondern auch auf das Alarmsystem im Gehirn die Amygdalae. Im spiritueller Hinsicht ist der Vagusnerv der Auslöser tiefer Entspannung, die als Basis für eine erweiterte Bewusstwerdung angesehen werden darf.
Was das Leben
unerträglich machen kann, sind die zum Teil überstarken körperlichen
Empfindungen zu unseren Emotionen.
Über
den Vagusnerv, können wir durch die moderne Techno-Meditation sehr schnell eine
tiefe Entspannung herbeiführen. Durch das Anwenden neuer neurobiologischer
Erkenntnisse, ist die Techno-Meditation die schnellste Methode ohne Medikamente
eine tiefgreifende Entspannungsreaktion auszulösen. Die Techniken die über die
Amygdalae und den Hauptentspannungsnerv des parasympathischen Nervensystems
wirken, können auf einfache und direkte Weise Entspannung im ganzen Körper
hervorrufen.
Die
Techno-Meditation im Theta-X Prozess ist eine moderne Meditation nach den
neuesten Erkenntnissen der Wissenschaft, die das Ruhenetzwerk von Körper und
Gehirn aktiviert. Eine
Kombination aus Mentaltraining, Neurostimulation der Amygdala und des
Vagusnervs unterstützen die im Zuge des Theta-X Prozess erlernte
Technomeditation. Durch diesen
Methoden-Mix kann direkt eine tiefe Entspannung herbeigeführt werden. So
eine Entspannungstiefe kann normalerweise erst nach einigen Jahren intensivem
Meditationstraining erreicht werden.
Trauma und der Vagus Nerv
Der
Begriff Trauma bezeichnet eine körperliche oder seelische Verletzung. Der
mentale Rest den ein vergangenes Ereignis, in den eigenen
Sinneserfahrungen im Körper hinterlässt, begleitet Menschen oft ihr ganzes
Leben lang. Ob eine Situation traumatisch wird, hängt sehr stark vom inneren
Erleben dieses Ereignisses ab.
Es ist nicht das vergangene Ereignis, das für die traumatisierte Person unerträglich wird, sondern es sind die körperlichen Empfindungen mit denen sie leben muss, die unerträglich werden können. Für traumatisierte Personen ist besonders die Beziehung des Vagusnervs zu den Emotionen und die Art und Weise wie diese Beziehung zum Beseitigen der traumatischen Empfindungen eingesetzt werden kann, interessant.
Wenn jemand ein anhaltendes Gefühl von innerer Unruhe, Herzschmerzen oder Bauchschmerzen, ausgelöst durch ein Trauma hat, werden die körperlichen Empfindungen oft unerträglich. Traumatisierte Menschen versuchen alles um ihre inneren Leiden zu bekämpfen. Das ist nicht selten der Auslöser warum Menschen dauerhaft zu starken Medikamenten, Alkohol und Drogen greifen. Auch Selbstverletzungen sind nicht selten der verzweifelte Versuch die überstarken traumatischen Empfindungen zu übertreffen.
Es ist nicht das vergangene Ereignis, das für die traumatisierte Person unerträglich wird, sondern es sind die körperlichen Empfindungen mit denen sie leben muss, die unerträglich werden können. Für traumatisierte Personen ist besonders die Beziehung des Vagusnervs zu den Emotionen und die Art und Weise wie diese Beziehung zum Beseitigen der traumatischen Empfindungen eingesetzt werden kann, interessant.
Wenn jemand ein anhaltendes Gefühl von innerer Unruhe, Herzschmerzen oder Bauchschmerzen, ausgelöst durch ein Trauma hat, werden die körperlichen Empfindungen oft unerträglich. Traumatisierte Menschen versuchen alles um ihre inneren Leiden zu bekämpfen. Das ist nicht selten der Auslöser warum Menschen dauerhaft zu starken Medikamenten, Alkohol und Drogen greifen. Auch Selbstverletzungen sind nicht selten der verzweifelte Versuch die überstarken traumatischen Empfindungen zu übertreffen.
Doch
dieser Weg ist nicht erfolgreich und schon gar keine dauerhafte Lösung sein, um mit
belasteten und negativen Gefühlen fertig zu werden.
Das Nervensystem
beruhigen und stärken
Frühere
traumatische Erfahrungen hinterlassen oft lang anhaltende Eindrücke (negative
Konditionierungen) in unserem Gehirn und Körper und färben unsere sensorischen
Erfahrungen der Gegenwart entsprechend ein. Die durch Konditionierung
ausgelösten reflexartigen emotionalen Reaktionen werden oft von unangenehmen
körperlichen Manifestationen begleitet, die dann die Reaktion auf vergangene
Traumata widerspiegeln.
Die
Hintergründe werden erst seit kurzem von der Wissenschaft erkannt und
untersucht, dabei konzentrieren sich die Forscher hauptsächlich auf den
Vagusnerv der unter anderen als großer Ruhenerv bezeichnet werden kann.
Dieser Nerv ist für eine Vielzahl von physiologischen Funktionen wichtig, Funktionen die vom mentalen und physischen Wohlbefinden, bis zur Aufrechterhaltung von Beziehungen und allgemeinem Glück zuständig. Der niederländische Psychiater Bessel van der Kolk, der seit den 1970er Jahren posttraumatischen Stress studiert, betont die Bedeutung des Vagus als wichtigen Nerv im Management von Emotionen bei Mensch und Tier.
Dieser Nerv ist für eine Vielzahl von physiologischen Funktionen wichtig, Funktionen die vom mentalen und physischen Wohlbefinden, bis zur Aufrechterhaltung von Beziehungen und allgemeinem Glück zuständig. Der niederländische Psychiater Bessel van der Kolk, der seit den 1970er Jahren posttraumatischen Stress studiert, betont die Bedeutung des Vagus als wichtigen Nerv im Management von Emotionen bei Mensch und Tier.
Um
negative Gefühle und Körperreaktionen gezielt abschalten zu können, kann man
den Vagusnerv neu kalibrieren, gezielt verstärken und unter mentale Kontrolle
bringen. Er ist es, der Körper und Geist zu Ruhe und Entspannung führt. Wir
können lernen, trotz negativer Gedanken, bewusster und auch unbewusster
Regungen, die körperlichen- und hormonellen Reaktionen zu kontrollieren und
dauerhaft verschwinden zu lassen.
Der Vagusnerv
signalisiert dem Körper und dem Gehirn: Es ist jetzt sicher. Die Bedrohung
ist weg. Alle Körperfunktionen können jetzt wieder normal arbeiten.
Während
die Vorteile von einfacher Meditation und Achtsamkeitsmeditation zur
Verbesserung des mentalen und körperlichen Wohlbefindens heute allgemein
anerkannt sind, ist nicht so gut bekannt, dass Achtsamkeitstraining alleine
unwirksam sein kann und sogar in manchen Fällen Unbehagen bei den
Praktizierenden hervorrufen kann.
Der
Vagusnerv kommt direkt aus dem Gehirn, um Informationen zwischen Gehirn und
anderen Teilen des Körpers zu übermitteln. Der Vagusnerv ist der längste Nerv
des automatischen Nervensystems, er sorgt für die sensorische und autonome
(parasympathische) motorische Innervation der meisten Organe im Brust- und
Bauchbereich sowie im Hals. Dazu zählen unser Verdauungssystem, Leber, Milz,
Pankreas, Herz und Lunge. Auch auf unseren Kehlkopf und unsere Stimme hat der
Vagusnerv einen wichtigen Einfluss.
Die
Funktion des Vagusnervs, der für Säugetiere einzigartig ist, ist auch eng mit
der Reaktion unseres Immunsystems verbunden. Neuere Forschungsergebnisse
zeigen, dass der Vagusnerv auch die Entzündungsreaktion des Körpers auf
Krankheiten reguliert.
Der
Vagusnerv ist eine große Gedanken-Körper-Verbindungen im menschlichen Nervensystem
über ihn werden so manche Gedanken und emotionale Einstellungen zu körperlichen
Reaktionen, aber auch umgekehrt, körperliche Zustande lösen Emotionen und
Gedanken aus.
Das menschliche
Nervensystem
Wir
Menschen haben ein autonomes Nervensystem (ANS), das aus drei separaten
Subsystemen besteht, dem Parasympathischen Nervensystem (PNS), dem
Sympathischen Nervensystem (SNS) und dem Enterischen Nervensystem (ENS).Das
Enterische Nervensystem (ENS) wurde in den letzten Jahren als unser
"zweites Gehirn" beschrieben, das mit dem zentralen Nervensystem
(ZNS) über den Parasympathikus (z. B. über den Vagusnerv) und das sympathische
Nervensystem in Verbindung steht.
Heute
wissen wir, dass das ENS nicht nur weitgehend autonom ist, sondern auch unser
Kopf-Gehirn direkt beeinflusst. Messungen zeigten, dass etwa 90 Prozent der
Signale die vom ENS kommen und über den Vagus-Nerv verlaufen, direkt zum
Kopfhirn gesendet werden. Deshalb betrachten viele Forscher unser im
Solarplexus zentriertes Nervensystem als Bauch-Gehirn. Unsere Bauchinstinkte
sind keine Fantasien, sondern echte Nervensignale, die einen Großteil unseres
Lebens bestimmen.
Es
ist unser Vagusnerv, der das Tor zwischen den beiden Teilen des autonomen
Systems bildet. Der Vagus fungiert, wenn man es technisch betrachten will als
bioinformativer Datenbus, der Impulse in zwei Richtungen weiterleitet. Da der
Vagusnerv als zentrale Schaltsystem fungiert, sollte es nicht überraschen, dass
eine gestörte Funktion dieses extrem wichtigen Nervs zu so vielen verschiedenen
Zuständen und Problemen führen kann.
Einige
neurologische Erkrankungen kommen tatsächlich aus dem Darm undüber das
Bauchhirn. Über den Vagusnerv breiten sich die Impulse bis zum Gehirn aus.
Unser
vegetatives Nervensystem besteht aus zwei polaren Gegensystemen, die ein
komplementäres Tauziehen erzeugen, das es unserem Körper ermöglicht, die
Homöostase (die innere Stabilität und Ausgeglichenheit) aufrecht zu erhalten.
Das sympathische
Nervensystem ist
darauf ausgerichtet, den Körper zu aktivieren und zu erregen - es wird
begleitet von Adrenalin und Cortisol und ist Teil unserer
Kampf-oder-Flucht-Reaktion.
Das
parasympathische Nervensystem
ist das genaue Gegenteil es wirkt dämpfend, beruhigend und regenerierend auf
den Körper. Der Vagusnerv hat dabei eine zentrale, man könnte sagen die
wichtigste Funktion für die Ihres parasympathischen Nervensystems.
Der Vagusnerv wird als "wandernder
Nerv" bezeichnet, da er mehrere Zweige hat, die von zwei dicken Stämmen im
Kleinhirn und Hirnstamm abweichen, die zu den tiefsten Eingeweiden unseres
Bauches wandern und unsere Herzen und die meisten wichtigen Organe entlang des
Weges berühren. Vagus bedeutet auf Latein "wandern". Der Vagusnerv
schlängelt sich bis in den Bauch und verteilt Fasern auf Zunge, Pharynx,
Stimmbänder, Lunge, Herz, Magen, Darm und Drüsen, die Anti-Stress-Enzyme und
Hormone produzieren (wie Acetylcholin, Prolactin, Vasopressin, Oxytocin), er beeinflusst die Verdauung, den Stoffwechsel und unsere Entspannungsreaktion.
Aber auch auf unser Denken, auf die Konzentrationsfähigkeit und nicht zuletzt auf
die regenerierenden Kräfte hat der Vagus einen direkten Einfluss.
Eine
Schlüsselrolle, die der Vagusnerv spielt, ist der "Reset" -Knopf, dem
entgegenzuwirken, wenn unser Alarmsystem ausgelöst wurde, was zu der
berüchtigten Kampf-, Flucht- oder Einfrierreaktion führt, da eine Art von
Bedrohung wahrgenommen wurde. Der Vagusnerv sagt im Grunde dem Körper und dem
Gehirn: Es ist jetzt sicher. Die Bedrohung ist weg. Alle Körperfunktionen
können jetzt wieder normal werden.
Angesichts
der zentralen Rolle des Vagusnervs sollte es nicht überraschen, dass eine
gestörte Funktion zu einer Vielzahl von physischen, emotionalen und mentalen
Zuständen und Problemen führen. Neuere Studien deuten zweifelsfrei darauf hin,
dass eine Verbesserung der Vagusfunktion bzw. die Aktivierung und geeignete
Stimulation des Vagusnervs einen erheblichen psychologischen und
gesundheitlichen Vorteil bietet.
Eine Studie fand z. B. heraus, dass die Stimulation des Vagusnervs die Schwere von Depression dramatisch reduzieren kann, während eine anderer Studie zeigte, dass die optimierte Funktion des Vagusnervs, Entzündungen linderte und die Fähigkeit des Gehirns zur Bewältigung von Stress und Angstzuständen verbesserte. Beide Studien weisen darauf hin, dass Tiefenmeditationstechniken (wie z. B. die Techno-Meditation) das psychische und physische Wohlbefinden verbessern können, ohne auf pharmakologische Lösungen zurückzugreifen zu müssen.
Die
Techno-Meditation, vor allem die Kombination aus Vagusstimulation und
Meditation zur Neukalibrierung des Vagusnervs, stellt eine völlig neue Methode dar, um mit vielen mentalen und körperlichen Problemen nachhaltig fertig
zu werden.
Dabei
ist ein wesentlicher Erfolgsfaktor der Einsatz von moderner Neurostimulation
(Whispern) beim Erlernen der Tiefenmeditation. Denn nur so kann eine Meditation
so wirkungsvoll und tief sein, dass sie eine echte Erleichterung für viele
Menschen bringt.
Nächster Start-Termin: 16. & 17.6.2018
Lesen Sie mehr zum Theta-X
Prozess und der Techno-Meditation: Link
Zum Theta-X
Prozess anmelden: Link
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