Freitag, 10. August 2018

Kaffee: Die Weltgesundheitsorganisation hat das Getränk neu bewertet.

Vieles was die WHO im laufe der letzten Jahre als gut oder schlecht bewertet hat, wurde wissenschaftlich widerlegt. Nun auch die Aussagen über Kaffee.

Wie entstand das schlechte Image von Kaffee? Ganz einfach dank Fehleinschätzung der WHO.
Bildquelle: Fotolia

In immer mehr Bereichen zeigte sich bei Kaffee das Gegenteil von dem was die "WHO-Spezialisten" annahmen. Es zeigte sich: Regelmäßige Kaffeetrinker leiden in geringerem Maß an Herzkrankheiten und Diabetes, sie leben auch laut Statistik länger. Deshalb haben viele Staaten das Heißgetränk in ihre Ernährungsempfehlungen sogar aufgenommen, in den USA etwa gelten drei bis fünf Tassen Kaffee am Tag als unbedenklich bzw. als für die Gesundheit förderlich, moderater Konsum kann demnach chronische Krankheiten mildern. ... 

Krebsauslöser, oder sinkt sogar das Krebsrisiko bei regelmäßigem Kaffeegenuss?
Aber dann gibt es auch noch den ganz großen Schrecken: Kann Kaffee Krebs bringen? Darüber hat nun die Agency für Research on Cancer der Weltgesundheitsorganisation WHO geurteilt, die gibt es seit 1971. Sie hat fast tausend Umwelt- und Lebensstilfaktoren beurteilt, etwa 120 gelten als krebserzeugend, Asbest, Tabakrauch und Plutonium etwa, zuletzt, vor einem halben Jahr, kamen rotes Fleisch und Wurst dazu, das löste Irritationen und Kontroversen aus. Auch Kaffee wurde schon einmal von der WHO negativ bewertet, 1991,  kam er in die Gruppe „möglicherweise krebserregend“, der Verdacht ging auf Tumore in Leber und Pankreas. Aber just in der Leber deutet vieles auf das Gegenteil – jede Tasse pro Tag reduziert das Risiko um 15 Prozent –, im Uterus auch. Zudem kann Kaffee in Laborexperimenten sogar Tumorzellen am Wachstum hindern. Umgekehrt hat sich keinerlei Verbindung mit Krebs in irgendeinem Organ finden lassen, deshalb wurde / musste nun die Entscheidung der WHO von 1991 revidiert werden: Die Evidenz, dass Kaffee Tumore bringen könnte, ist „unzureichend“ (Lancet Oncology 15. 6.).

Eine mögliche Krebsursache haben die WHO-Spezialisten allerdings identifiziert, die Temperatur des Getränks (wenigstens etwas). Zu heiß darf Kaffee nicht getrunken werden, (was wohl nur von leicht masochistischen Menschen gemacht wird), doch das gilt auch für andere Getränke: Wie Tee und vor allem Mate, der wird gern bei über 70 Grad getrunken. Aber mehr als 64° sollen es nicht sein, deshalb raten Ärzte allen Besorgten, ihren Kaffee/Tee einfach etwas abkühlen zu lassen.
Quellen: Lancet Oncology 15. 6./ u.a.
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