Forscher des MIT lesen diese Signale aus und übertragen sie an einen robotischen Blumentopf, der sich dann in Richtung des nächsten sonnigen Plätzchens aufmacht, wie die Internetportale "engadget" und gizmodo.com berichteten. Die Wissenschaftler nennen ihre "kybernetische Lebensform" Elowan. Die Pflanze steuert ihren Robotopf selbst und wird damit als eine von wenigen botanischen Lebensformen mobil.
Hintergrund: "Pflanzen haben und erzeugen natürliche bioelektrochemische Signale in sich", erklärt Harpeet Sareen, Assistant Professor an der Parsons School of Design. Sie werden als Reaktion auf Umgebungsbedingungen (auf Erregung) generiert.
Bei dieser -im Video sichtbaren- proof-of-concept-Demonstration platzierten die Forscher Sareen und Maes Silberelektroden in die Pflanzenstämme, Blätter und das Wurzelsystem der Pflanzen. Eine Schnittstellenvorrichtung verarbeitete und verstärkte die schwachen pflanzeneigenen, bioelektrischen Signale, und übertrug diese Signale dann an die Robotervorrichtung. In Tests wurden Lampen auf beiden Seiten von Elowan platziert. Die Pflanze konnte das von der beleuchteten Seite kommende Licht wahrnehmen, was zu einer Signalantwort führte, die die Bewegung der Pflanze in Richtung des Lichts auslöste. So reiste der Pflanzenroboterhybride entweder nach links oder rechts, je nachdem woher das meiste Licht kam.
Kurzer Video dazu
Videolink: https://youtu.be/rptKlKZc7cs
📌 Einige erinnern sich sicher noch an den Cleve Backster-Effekt
Die Experimente der MIT Forscher erinnern im Groben an die Backster-Experimente und wenigstens an Teilen seiner damaligen Schlussfolgerungen, könnten stimmen. Die Pflanzen regieren direkt auf ihre Umwelt.
Quellen ©: Parsons School of Design, gizmodo, engadget, wikipedia, eggetsberger-info-team
Bildquellen ©: C. Backster, Wiki, Parsons School of Design
Videoquelle ©: YouTube Kalifornien-Akademie der Wissenschaften, anigif erstellte von IPN-Bildwerk