Montag, 6. Mai 2019

Gesichtsscans in Chinas High School installiert, erkennt Emotionen der Schüler 📸

Schöne neue Welt! Auf einem Display wird eine Liste jener Schüler geführt, die im Unterricht angeblich nicht zuhören. Eine Schule im chinesischen Hangzhou nutzt Gesichtserkennung, um die Aufmerksamkeit von Schülern während des Unterrichts zu überwachen.

Drei Kameras, die im vorderen Bereich des Klassenzimmers aufgestellt bzw. aufgehängt sind (siehe Bild unten), scannen alle 30 Sekunden die Gesichter der SchĂĽler. Das berichtet die US-.Zeitung "Epoch Times". 

Eine Gesichtserkennungskamera in einem Klassenzimmer
in Hangzhou-Nr. 11 Highschool. (Screenshot via Sina)
Anhand des Gesichtsscans wird analysiert, welche Stimmung die SchĂĽler haben – neutral, ĂĽberrascht, fröhlich, desinteressiert, ängstlich, wĂĽtend oder traurig. Dann wird der Durchschnitt pro Klasse berechnet. Lehrer können die Anzeige in Echtzeit mitverfolgen. Bei bestimmten Werten zeigt das Programm an, dass der jeweilige SchĂĽler nicht aufpasst. AuĂźerdem wird auf einem Display eine Liste jener SchĂĽler gefĂĽhrt, die im Unterricht – laut der Einschätzung der Software – nicht zuhören. Zudem werden bestimmte Tätigkeiten analysiert – etwa, wenn die Person liest, zuhört, schreibt, aufsteht, die Hand hebt oder sich gegen den Tisch lehnt. 

Wohin der Trend in Zukunft geht! ...
Gesichtserkennung in China immer wichtiger 
Ein Bildschirm zeigt die verschiedenen Stimmungen an!
Freiheit, freie GefĂĽhle, Gedankenfreiheit war gestern: Geischtserkennung gewinnt in China immer mehr an Bedeutung, da sie eine eindeutige Identifikation erlaubt. Sie wird genutzt, um etwa an Schulen essen auszugeben, in Geschäften zu bezahlen, Bordkarten an Flughäfen zu ersetzen oder den Diebstahl von Toilettenpapier auf öffentlichen Klos zu verhindern. Auch im Bereich der staatlichen Ăśberwachung wird massiv aufgerĂĽstet: Polizisten tragen Brillen mit Kameras, die das Gesicht verdächtiger Personen binnen 100 Millisekunden erkennen können. Aktuell sind 176 Millionen Ăśberwachungskameras in China im Einsatz, bis 2020 sollen es 626 Millionen werden. Zudem wurde etwa in der Region Xinjiang, wo primär die tĂĽrkissprachige Minderheit der Uiguren zuhause ist, ein System "voraussagender Sicherehitssoftware" installiert. Konkret werden Daten von Ăśberwachungskameras, ID-Checks und anderer Informationen in einer Datenbank gesammelt. Das Programm kennzeichnet dann potentielle Verdächtige. 

Anm.: Wie lange es noch dauert, dass solche Systeme auch bei uns eingesetzt werden, das lässt sich nicht abschätzen. Wenn man beobachtet wie die Freiheit der BĂĽrger in der EU in den letzten Jahren beschnitten wurde, wie die Ăśberwachung unglaubliche AusmaĂźe annimmt, so könnten solche Systeme auch bei uns in Schulen wie auch auf Flughäfen, Bahnhöfen, in öffentlichen Gebäuden etc. auftauchen. 


Quellen Â©: epochtimes, standard, frank fang, ua.
Bildquelle ©: Screenshot via Sina, sagolj, u.a.
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