Weltweit steigt die Angst der Stress, die Frustration, die Aggression und noch nie waren so viele Menschen depressiv! Viele wollen Ihren Probleme, ihren Frust, ihre Ängste und Hoffnungslosigkeit einfach in Alkohol ertränken (doch wie sagt ein Sprichwort "Probleme schwimmen").
Neue Untersuchungen zeigen: Weltweit wird immer mehr Alkohol getrunken. Daten aus 189 Ländern zeigen, dass der Konsum von 1990 bis 2017 um 70 Prozent gestiegen ist, besonders stark im Fernen Osten und in Indien. In den reichen westlichen Industriestaaten ist der Anstieg geringer.
In Österreich gelten etwa 340.000 Menschen als alkoholkrank, knapp 735.000 Österreicher konsumieren Alkohol regelmäßig in einem gesundheitsschädlichen Ausmaß. Jeder Österreicher im Alter zwischen 15 und 99 Jahren konsumiert, statistisch betrachtet, 26,4 g Reinalkohol pro Tag. Ca. 53% des konsumierten Alkohols entfallen auf Bier (108,9 Liter/ Österreicher im/Jahr), 37% des konsumierten Alkohols entfallen auf Wein (28,9 Liter/ Österreicher im/Jahr). Im Burgenland wird am meisten Alkohol getrunken, in Vorarlberg am wenigsten.
In Österreich gelten etwa 340.000 Menschen als alkoholkrank, knapp 735.000 Österreicher konsumieren Alkohol regelmäßig in einem gesundheitsschädlichen Ausmaß. Jeder Österreicher im Alter zwischen 15 und 99 Jahren konsumiert, statistisch betrachtet, 26,4 g Reinalkohol pro Tag. Ca. 53% des konsumierten Alkohols entfallen auf Bier (108,9 Liter/ Österreicher im/Jahr), 37% des konsumierten Alkohols entfallen auf Wein (28,9 Liter/ Österreicher im/Jahr). Im Burgenland wird am meisten Alkohol getrunken, in Vorarlberg am wenigsten.
Die Ursachen für den weltweit gesehenen Trend mehr Alkohol zu konsumieren waren der Bevölkerungszuwachs und der stärkere Konsum pro Kopf. Allerdings gab es große regionale Unterschiede. Während der Alkoholkonsum beispielsweise in China, Indien und Vietnam stark anwuchs, ist der Konsum von Alkohol in osteuropäischen Ländern von hohem Niveau herab deutlich gesunken.
Verkehrsunfälle, Herz- und Kreislauferkrankungen sowie Krebs sind nur ein Teil der Todesursachen, die direkt oder indirekt mit Alkohol in Verbindung gebracht werden. Laut Weltgesundheitsorganisation (WHO) ging 2016 jeder 20. Todesfall weltweit auf Alkoholkonsum zurück. Entsprechend sollte der missbräuchliche Alkoholkonsum von 2018 bis 2025 um zehn Prozent gesenkt werden -ein Ziel, das den Studienautoren zufolge vermutlich verfehlt wird-. ...
(Anm.: Was bei der Studie grundsätzlich nicht mit in Betracht gezogen wurde, ist der steigende Drogenkonsum und Medikamentenmissbrauch. Oft werden Drogen, Medikamente und Alkohol gleichzeitig konsumiert! Es zeigte sich z.B. in Österreich 2017/2018 ein Anstieg der Drogenkonsumenten in der Gruppen der 25-34-Jährigen und über 35-Jährigen.)
Anstieg des Alkoholkonsums in Südostasien
„Alkohol wird einer der Hauptrisikofaktoren für vorhersehbare Krankheiten bleiben und seine Auswirkungen werden sich wahrscheinlich relativ zu anderen Risikofaktoren erhöhen“, erklärte Jakob Manthey vom Institut für Klinische Psychologie und Psychotherapie (IKPP) der TU Dresden in einer zur Studie veröffentlichten Mitteilung.
Die Studie
Für die in „Lancet“ publizierte Untersuchung analysierte das Forscherteam Daten zum Alkoholkonsum von Menschen von 15 bis 99 Jahren aus 189 Ländern für die Jahre 1990, 2010 und 2017 und prognostizierte daraus zudem die Entwicklung für das Jahr 2030. Die Wissenschaftler stellten fest, dass 2017 in nordafrikanischen Ländern sowie Ländern des Nahen Ostens am wenigsten getrunken wurde, während es in Zentral- und Osteuropa am meisten war. Der höchste Anstieg aber wurde mit 34 Prozent seit 2010 im wirtschaftlich aufstrebenden Südostasien beobachtet. (Anm.: In manchen Regionen bzw. Ländern -z.B. Nordafrika- geht der Alkoholkonsum auch aufgrund der Ausbreitung des Islams zurück.)
„Alkohol wird einer der Hauptrisikofaktoren für vorhersehbare Krankheiten bleiben und seine Auswirkungen werden sich wahrscheinlich relativ zu anderen Risikofaktoren erhöhen“, erklärte Jakob Manthey vom Institut für Klinische Psychologie und Psychotherapie (IKPP) der TU Dresden in einer zur Studie veröffentlichten Mitteilung.
Die Studie
Für die in „Lancet“ publizierte Untersuchung analysierte das Forscherteam Daten zum Alkoholkonsum von Menschen von 15 bis 99 Jahren aus 189 Ländern für die Jahre 1990, 2010 und 2017 und prognostizierte daraus zudem die Entwicklung für das Jahr 2030. Die Wissenschaftler stellten fest, dass 2017 in nordafrikanischen Ländern sowie Ländern des Nahen Ostens am wenigsten getrunken wurde, während es in Zentral- und Osteuropa am meisten war. Der höchste Anstieg aber wurde mit 34 Prozent seit 2010 im wirtschaftlich aufstrebenden Südostasien beobachtet. (Anm.: In manchen Regionen bzw. Ländern -z.B. Nordafrika- geht der Alkoholkonsum auch aufgrund der Ausbreitung des Islams zurück.)
6,5 Liter reiner Alkohol pro Kopf
Im Detail hatte das osteuropäische Moldawien 2017 den höchsten Jahreskonsum (15 Liter reiner Alkohol pro Mensch von 15 bis 99 Jahren) und das überwiegend muslimische Kuwait den geringsten (weniger als 0,005 Liter). Die unterschiedlichen Zahlen und Entwicklungen führen die Wissenschaftler auf Faktoren wie Religion, Gesundheitspolitik und Wirtschaftswachstum zurück. Vor allem das ökonomische Wachstum scheint sich hierbei auszuwirken, wie die Beispiele China und Indien zeigen, wo sich der Alkoholkonsum zwischen 1990 und 2017 jeweils fast oder mehr als verdoppelt hat.
Global gesehen trank 1990 jeder Mensch von 15 bis 99 Jahren im Schnitt umgerechnet 5,9 Liter reinen Alkohol. Bis 2017 stieg dieser Konsum auf 6,5 Liter. Zur besseren Verstehen: Ein halber Liter Bier enthält etwa 20 Gramm reinen Alkohols. In den westlichen Industriestaaten - insgesamt in Ländern mit hohem BIP - stagniert der Alkoholkonsum oder ist gesunken. Dies gilt auch für Österreich. Laut Gesundheit Österreich hat der tägliche Alkoholkonsum in Österreich unter den 15- bis 99-Jährigen seit etwa 1972 mit einem Gipfel damals von 34 Gramm pro Tag -speziell seit etwa 1990- abgenommen. 2015 lag er bei 25 Gramm pro Tag für Menschen beiderlei Geschlechts ab dem jugendlichen Alter.
Im Detail hatte das osteuropäische Moldawien 2017 den höchsten Jahreskonsum (15 Liter reiner Alkohol pro Mensch von 15 bis 99 Jahren) und das überwiegend muslimische Kuwait den geringsten (weniger als 0,005 Liter). Die unterschiedlichen Zahlen und Entwicklungen führen die Wissenschaftler auf Faktoren wie Religion, Gesundheitspolitik und Wirtschaftswachstum zurück. Vor allem das ökonomische Wachstum scheint sich hierbei auszuwirken, wie die Beispiele China und Indien zeigen, wo sich der Alkoholkonsum zwischen 1990 und 2017 jeweils fast oder mehr als verdoppelt hat.
Global gesehen trank 1990 jeder Mensch von 15 bis 99 Jahren im Schnitt umgerechnet 5,9 Liter reinen Alkohol. Bis 2017 stieg dieser Konsum auf 6,5 Liter. Zur besseren Verstehen: Ein halber Liter Bier enthält etwa 20 Gramm reinen Alkohols. In den westlichen Industriestaaten - insgesamt in Ländern mit hohem BIP - stagniert der Alkoholkonsum oder ist gesunken. Dies gilt auch für Österreich. Laut Gesundheit Österreich hat der tägliche Alkoholkonsum in Österreich unter den 15- bis 99-Jährigen seit etwa 1972 mit einem Gipfel damals von 34 Gramm pro Tag -speziell seit etwa 1990- abgenommen. 2015 lag er bei 25 Gramm pro Tag für Menschen beiderlei Geschlechts ab dem jugendlichen Alter.
Veränderte Verteilung
Die „Lancet“-Autoren gehen für die Österreicher dieser Altersklasse für das Jahr 2010 von zwölf Litern Durchschnittskonsum reinen Alkohols aus (1990: 14,8 Liter). 2017 seien es im Durchschnitt wiederum um die zwölf Liter gewesen. Das wird sich laut den Berechnungen auch bis 2030 nicht verändern. Daten aus unterschiedlichen Studien lassen sich schwer vergleichen. Die Daten von Gesundheit Österreich sind die offiziellen für Österreich. Im Handbuch Alkohol des Gesundheitsministeriums (2018 publiziert) ist von 18,8 Litern Alkohol Jahreskonsum bei den über 15-jährigen Männern und von 6,2 Litern bei den Frauen die Rede. Das deckt sich in etwa mit den Zahlen im „Lancet“ (Frauen: 5,75 Liter, Männer: 18,48 Liter; 2017).
„Unsere Studie bietet einen umfassenden Überblick über die sich verändernde Landschaft des weltweiten Alkoholkonsums“, fasst Psychologe Manthey zusammen. „Vor 1990 wurde der meiste Alkohol in Ländern mit hohem Einkommen konsumiert, mit den höchsten Werten in Europa. Dieses Muster hat sich jedoch deutlich verändert mit starken Rückgängen in Osteuropa und gewaltigen Zuwächsen in mehreren Ländern mit mittlerem Einkommen wie China, Indien und Vietnam.“ Dieser Trend werde sich voraussichtlich bis 2030 fortsetzen, so dass Europa dann nicht mehr den höchsten Alkoholkonsum haben werde.
Die „Lancet“-Autoren gehen für die Österreicher dieser Altersklasse für das Jahr 2010 von zwölf Litern Durchschnittskonsum reinen Alkohols aus (1990: 14,8 Liter). 2017 seien es im Durchschnitt wiederum um die zwölf Liter gewesen. Das wird sich laut den Berechnungen auch bis 2030 nicht verändern. Daten aus unterschiedlichen Studien lassen sich schwer vergleichen. Die Daten von Gesundheit Österreich sind die offiziellen für Österreich. Im Handbuch Alkohol des Gesundheitsministeriums (2018 publiziert) ist von 18,8 Litern Alkohol Jahreskonsum bei den über 15-jährigen Männern und von 6,2 Litern bei den Frauen die Rede. Das deckt sich in etwa mit den Zahlen im „Lancet“ (Frauen: 5,75 Liter, Männer: 18,48 Liter; 2017).
„Unsere Studie bietet einen umfassenden Überblick über die sich verändernde Landschaft des weltweiten Alkoholkonsums“, fasst Psychologe Manthey zusammen. „Vor 1990 wurde der meiste Alkohol in Ländern mit hohem Einkommen konsumiert, mit den höchsten Werten in Europa. Dieses Muster hat sich jedoch deutlich verändert mit starken Rückgängen in Osteuropa und gewaltigen Zuwächsen in mehreren Ländern mit mittlerem Einkommen wie China, Indien und Vietnam.“ Dieser Trend werde sich voraussichtlich bis 2030 fortsetzen, so dass Europa dann nicht mehr den höchsten Alkoholkonsum haben werde.
Quelle ©: Lancet
Bildquellen ©: Pixabay