Die innere Leere, der Leerlauf im Gehirn lässt unsere Alarm- und Angstsysteme in den tieferen Hirnregionen zur Ruhe kommen. Die Alarm-Module des Gehirns (vor allem die Amygdala) sind mehr oder weniger im Dauereinsatz, was an unseren mentalen und gesundheitlichen Kräften zehrt, Energie raubt und –wie Psychosomatiker immer wieder betonen– letztendlich sehr vielen Krankheiten den Weg bereitet. Die willentlich angestrebte Leere, z.B. hergestellt durch geeignete Meditationsverfahren, kann hier eine Pause schaffen und für Entlastung sorgen. Durch sie verlieren die Dinge an Bedeutung und damit auch an Problematik, so dass es keine Veranlassung mehr gibt, die Alarm- und Angstzentren zu aktivieren.
Nicht jeder kann sich heute vorbehaltlos der inneren Leere hingeben.
Was durch Tiefenmeditationstechniken (wie die Technomeditation) eingeübt wird, können Katzen ganz von selbst.
Kaum etwas beschreibt den Zustand der Leere so treffend wie das völlig entspannte, gleichzeitig aber auch achtsame Dösen einer Katze. Der Schlüssel dazu liegt im Thalamus, den die Hirnforscher als „Tor zum Bewusstsein“ bezeichnen, weil er darüber entscheidet, was bewusst wahrgenommen wird. Bei unseren Samtpfoten ist dieses Hirnareal besonders stark ausgeprägt und fähig.
Dadurch können sie ihr Großhirn von außen abschotten und gleichzeitig so wach halten, dass es durch bedeutsame Reize, wie etwa eine durchs Gras flitzende Maus, umgehend auf hohe Aktivität umschaltet. Die Katze befindet sich also beim Dösen in einem Zustand der achtsamen Leere. Und aus der Tatsache, dass sie währenddessen besonders oft schnurrt, können wir schließen, dass sie sich in diesen Zustand besonders wohl fühlen.
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