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In einer Publikation verweist die UNO auf den mentalen Stress, den die Furcht vor der eigenen Ansteckung oder jener nahestehender Menschen sowie vor möglicherweise tödlichen Folgen der Infektion bei zahllosen Menschen auslöst.
Die UNO-Experten nennen als mentale Belastungsfaktoren der Krise auch die Sorgen um Arbeitsplatz und Lebensunterhalt, die durch die Auflagen erzwungene Trennung von Nahestehenden und die Ausgangssperren.
Medizinisches Personal, Kinder, Jugendliche und Risikogruppen
Als besonders durch die psychischen Folgen der Krise gefährdet bezeichnet die Expertin der Weltgesundheitsorganisation (WHO), Devora Kestel, die Beschäftigen des Gesundheitswesens und der Rettungsdienste. Sie verwies auf Berichte, wonach die Zahl der Suizide unter medizinischem Personal anscheinend zugenommen hat.
Auch andere Gruppen leiden in der Krise der UNO-Publikation zufolge unter besonders starkem mentalen Druck. So empfänden Kinder und Jugendliche, die nicht mehr in die Schule könnten, oft Ungewissheit und Beklemmung. In den Risikogruppen der älteren Menschen und Menschen mit Vorerkrankungen wirke die Furcht vor dem Coronavirus oft besonders tief.
Die UNO-Experten appellierten an Länder rund um die Welt, die Versorgung psychisch Kranker auszubauen. Nach UNO-Angaben geben die Staaten im weltweiten Schnitt nur zwei Prozent ihrer Gesundheitsbudgets für die Therapie und Versorgung von Patienten mit mentalen Problemen aus.
Quellen: red/ORF.at/Agenturen veröffentlicht am 14.5.2020
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