Mittwoch, 8. Juni 2022

Einsamkeit fördert Demenz


Die Gehirnaktivität fällt in Isolation/Einsamkeit stark ab!
Wissenschaftler der Stanford University und des Dartmouth College haben untersucht, ob das Gefühl der Einsamkeit zu Veränderungen im Gehirn führt. Die Technik der funktionalen Magnetresonanz-Tomografie (fMRT) wurde angewandt, um die Hirnaktivität von 43 Probanden zu untersuchen.

Das Ergebnis wurde in einer Studie berichtet, nämlich dass sich der im Stirnhirn liegende mediale präfrontale Cortex, der auch für das Selbstbild einer Person verantwortlich ist, bei Einsamkeit verändert und damit Demenz fördert. Einsamkeit und das Gefühl der sozialen Isolation, sind laut einer im Fachmagazin International Psychogeriatrics publizierten Studie, der University of California unter jungen Erwachsenen, Menschen ab Mitte 50 und Senioren stark verbreitet.

LINK zu der Studie:




Der Frontalhirnbereich ist ein Teil des Gehirns, an dem wir im Eggetsberger.Net seit etwa 40 Jahren forschen. 
Die Fähigkeit zu lernen ist für den Menschen eine Grundvoraussetzung dafür, sich den Gegebenheiten des Lebens und der Umwelt anpassen zu können. Lernen geschieht aktiv und passiv und soll dazu beitragen, dass wir Neues erfahren und uns intellektuell und persönlich, weiterentwickeln können. Aus der Gehirnforschung ist bekannt, dass im Gehirn messbare energetische Spannungsunterschiede auftreten, die sowohl an der Kopfoberfläche, als auch mittels Gehirnsonden gemessen werden können.

Zwischen Punkten mit hohem Spannungsunterschied besteht ein stärkeres elektrisches Feld als zwischen solchen mit niederen. Dieses Feld mit unterschiedlicher Ausprägung beeinflusst die lokale Gehirngewebsumgebung. Die Nervenzellen dieser Hirnregion werden in ihrem elektrischen Verhalten ganz spezifisch beeinflusst. Äußere Reize lösen über die Sinneszellen die Aktivierung der Synapsen aus. Über diese wird die Information von Nervenzelle zu Nervenzelle weitergegeben. Bei Einsamkeit verringert sich dieser Prozess im Gehirn.

Je mehr Synapsen und Nervenzellen aktiviert sind, das heißt, je konzentrierter die notwendigen Areale im Gehirn sind, desto tiefer wird die Information im Gehirn verankert. Eine wichtige Voraussetzung dafür ist die sog. Langzeitpotenzierung. Deshalb ist der Zustand des Feldes im Gehirn ausschlaggebend für das Lernen allgemein und an weiteren Geschehen, wie Gesundheit, Krankheit und emotionalen sowie psychischen Prozessen.

LINK: Lesen sie mehr über die Messung des Gehirnpotenzials


Quelle Fachartikel: International Psychogeriatrics, doi: doi.org/10.1017/S1041610218002120
Journal of Neuroscience, doi: 10.1523/JNEUROSCI.2826-19.2020
und Eggetsberger.Net

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