Montag, 1. August 2022

Wann sollten wir STOPP sagen!


Wir hetzen im wahrsten Sinn des Wortes durch unser Leben und nehmen uns kaum Zeit zur Ruhe zu kommen. Daran ist auch der übermäßige Konsum der elektronischen Medien schuld. Wir werden dadurch immer unaufmerksamer und unkonzentrierter und das kann langfristig unsere Gehirnfunktionen beeinträchtigen. Studien haben gezeigt, dass übermäßiger Umgebungslärm nicht nur die Lebensqualität und die kognitiven Funktionen beeinträchtigt, sondern auch die Lebensdauer verkürzt. Das Default Mode Network im Gehirn, wird durch die Dauerbelastung immer mehr zurückgedrängt und die nach innen gerichtete Aufmerksamkeit wie Selbstreflexion und Kreativität werden immer schwächer.

Es gibt im Gehirn zwei neuronale Netzwerke, das Netzwerk der Ruhe und das Netzwerk der Verarbeitung. Beide Netzwerke arbeiten eng, aber abwechselnd zusammen. Ist eines der beiden Netzwerke aktiv, sendet das andere nur wenige Signale. Ist ein Netzwerk dauernd aktiv, so entsteht ein Ungleichgewicht und das andere Netzwerk kann sozusagen verkümmern. Deshalb ist es wichtig, dass ein ausgeglichener Rhythmus zwischen den beiden Netzwerken herrscht, damit die kognitiven Fähigkeiten des Gehirns erhalten bleiben.


Stille und Entspannung kann die negativen Effekte umkehren.
Wenn wir unserem Gehirn beabsichtige Ruhezeiten geben, in denen es sich nicht mit den üblichen Dingen ablenken kann, dann können wir das Ruhe-Netzwerk anregen und die brachliegenden Aufmerksamkeitsprozesse wieder aktivieren. Wenn das Gehirn durch Stille und Nichtstun, Zeit und Kapazitäten hat, reflektiert es über sich selbst. Es tauchen Erinnerungen auf, oder Bewertungen erlebter Situationen werden erneut reflektiert, Haltungen und Standpunkte werden überprüft und festgelegt. So lassen Sie nicht nur  Ruhe einkehren, sondern können auch Ihre inneren Kraftreserven wieder aufbauen.

TIPP: 




Fotoquelle: pixabay