Dienstag, 4. Juli 2023

Sind Menschen miteinander verbunden?


Die Wissenschaft untersucht, was viele Menschen fühlen!
Vielleicht haben Sie es bei einem Konzert auch schon erlebt, dass Sie mit anderen in den gleichen Rhythmus verfallen sind. Beim Gehen gleichen wir unbewusst Geschwindigkeit und Rhythmus an und in Gesprächen spiegeln wir die Haltungen unseres Gesprächspartners wider. Eine solche Synchronisation findet auch zwischen den Gehirnen der Menschen statt, die an einem gemeinsamen Projekt teilnehmen. Der Kognitionswissenschaftler Tom Froese vom Okinawa Institute of Science and Technology in Japan, hat nachweisen können, dass Menschen während einer Interaktion ihre neuronalen Rhythmen synchronisieren.

Synchronisation zwischen Gehirnen von Menschen!
Mittels EEG und funktioneller Magnetresonanztomographie haben Forscher die Gehirnaktivität von Menschen analysiert, während sie kognitive Aufgaben erledigt haben. Dabei konnten sie feststellen, dass die neuronalen Schwingungen der einzelnen Teilnehmer in einer Art Gleichklang waren.

Link zur Studie: https://www.discovermagazine.com/mind/brains-might-sync-as-people-interact-and-that-could-upend-consciousness

Ist eine Verbindung zu anderen Menschen ein seelisches Grundbedürfnis?
Während einer Flugsimulation wurden Piloten mit ihren Co-Piloten untersucht. Dabei zeigte sich, dass während der hochkonzentrierten Start- und Landungssituation ein hohes Maß Gleichklang im Gehirn bestand. Ebensolche Effekte wurden auch an Menschen gemessen, die ein gemeinsames Puzzle lösen sollten. Die Verbundenheit, oder der Gleichklang zwischen Menschen, die sich besonders nahe stehen, müsste eigentlich nicht untersucht werden, denn solche Erfahrungen hat wahrscheinlich jeder Mensch schon gemacht. Wissenschaftler untersuchten den Herzschlag von Paaren, die weit voneinander entfernt waren und liebevoll aneinander dachten. Dabei konnten Sie feststellen, dass sich der Herzschlag synchronisiert hat.

Diese Ergebnisse stellen die Art und Weise von Bewusstsein in ein neues Licht!


Fotoquelle: pixabay