Dienstag, 23. August 2022

Stress und Atmung


Atmen Sie sich frei!
Wenn wir nervös sind, verstellt sich die Atmung in Richtung Kurzatmigkeit. Atmung und Herzschlag sind feine innere Sensoren für unsere augenblickliche Verfassung. Unser Leben ist anstrengend und  besonders in dieser Zeit haben viele Menschen stressbedingte Leiden und Krankheiten. 

Stress findet nicht nur im Kopf statt. Er erzeugt auch heftige körperliche Reaktionen. Bei Ärger, Streit oder Zeitdruck schrillt im Gehirn schnell ein Alarm, der eine Stress-Hormonkaskade auslöst, unter anderem von Adrenalin und Kortisol. Diese Hormone bringen den Körper auf Hochtouren: Das Herz schlägt schneller, der Atem wir schneller, der Blutdruck steigt, die Muskeln spannen sich an, der Blick wird starrer, Schweiß bricht aus. Diese körperliche Stressreaktion stammt aus der Steinzeit und sollte die Leistungskraft unserer Vorfahren blitzartig steigern, sie auf Kampf oder Flucht einstimmen. Wer aber relativ inaktiv zu Hause, am Schreibtisch oder im Auto sitzt, kann den Energieschub und die körperliche Voraktivierung nicht nutzen und schon gar nicht wieder abbauen.

Im stressigen Alltag werden Herz und Kreislauf ständig überfordert.
Zu viel Stress macht auf Dauer krank, vor allem wenn er den Körper bis zum Daueralarm aufputscht. Herz und Kreislauf sind ständig überfordert, während andere Organe, inklusive des Immunsystems – die für Kampf oder Flucht unnötig sind – auf Sparflamme geschaltet werden: Niere, Darm, Sexualfunktionen und die Abwehrkräfte gegen Krankheiten können geschwächt werden. 

Mit einer bewussten Achtsamkeit auf die Atmung kann man sich schnell selbst beruhigen.
Die Kunst der Selbstberuhigung ist weniger kompliziert, als man vielleicht denkt und man benötigt dazu auch keinerlei zusätzliche Hilfsmittel. Denn mit einfachen Atemübungen kann man seinen Körper in die Entspannung führen und seinen Geist frei machen. Entspannende Atemübungen sind gut dazu geeignet, unseren Körper in stressigen Situationen zu beruhigen und zu entspannen. Um die Folgen von Stress zu vermeiden, sollte man mindestens einmal am Tag ca. eine halbe Stunde entspannende Übungen wie Atemübungen einplanen, um dadurch wieder aufzutanken, Spannungen abzubauen und den Organismus zu regenerieren.

In einfachen Schritten zu mehr Entspannung

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