Sonntag, 8. Januar 2023

Sind Sie schon einmal gescheitert?

 Scheitern bedeutet meistens eine große Bedrohung für uns

Ob im sportlichen Wettkampf, in der Schule, in der Berufswelt, in Beziehungen, oder bei seinen Vorsätzen ungeliebte Gewohnheiten abzulegen, scheitern gehört zu unserem Leben. Immer wenn wir scheitern dann befindet sich unser Körper und unser Gehirn im Angst- und Fluchtmodus. Deshalb ist es auch so schwer aus dem Scheitern etwas Positives zu finden und aus dem Scheitern zu lernen. 

Scheitern und das schädliche positive Denken

Viele Menschen denen die Umsetzung ihrer Vorhaben nicht gelingt, versuchen ihr Versagen zu verdrängen in dem sie sich eine pseudo positive Geschichte zu ihrem Versagen ausdenken. Sätze, wie "es hat nicht sein sollen, wer weiß, wozu es gut ist, es hätte ja noch schlimmer kommen können" und Ähnliches werden dann zur persönlichen Aufmunterung gedacht. Aber damit wird nur die schmerzliche Erfahrung des Scheiterns fester in unsere körperlichen und mentalen Reaktionsmuster eingeprägt und aus dem Scheitern wird ein Kapitulieren. Durch schädliches positives Denken ist das nächste Versagen nicht nur vorprogrammiert, sondern es entsteht die Überzeugung, dass man eben ein Versager ist. So kommt man in immer die gleichen Situationen, in denen man immer die gleichen Fehler macht, die immer wieder zum gleichen Scheitern führen.

Positiv sein bedeutet, zuversichtlich zu sein und aus Fehlern zu lernen.

Eine der wichtigsten Regeln beim Scheitern ist, dass man sich seine Fehler eingesteht und die Gründe für das Scheitern so realistisch wie möglich analysiert, um sie in Zukunft zu vermeiden.

Also warum immer den gleichen Fehler machen, wenn man auch daraus lernen könnte und bei der nächsten Gelegenheit in der gleichen Situation erfolgreich sein könnte. Niemand würde auf die Idee kommen, wenn ein Kind das Gehen lernt zu behaupten, dass es nie gehen wird, weil es bei den ersten Versuchen gescheitert ist.

Natürlich darf man auch im ersten Moment des Versagens wütend oder traurig sein, aber wenn die ersten emotionalen Wogen wieder abgeflacht sind, ist es wichtig sich seine Fehler genau anzusehen und die notwendigen Schlüsse daraus zu ziehen. Der nächste Schritt ist, zu analysieren was man dazu benötigt um beim nächsten Mal erfolgreich zu sein und wie man die notwendigen Kenntnisse erlangen kann. Manchmal sind es Fertigkeiten, spezifisches Wissen, oder auch ein neuer starker Wille zum Durchhalten.

Wenn es darum geht seinen mentalen Zustand neu auszurichten, dann könnte ein Mentaltraining mit Biofeedback rasche und gute Ergebnisse bringen. Anfrage zu einem persönlichen Mentaltraining

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