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Mittwoch, 7. Februar 2024

Fruchtzucker macht übergewichtig


Der allgemein für gesünder gehaltene Fruchtzucker fördert 
nach neuen Untersuchungen übermäßiges Essen und Übergewicht.

Fructose gilt bis jetzt als gesund und natürlich - ist der Fruchtzucker ja in natürlichen Lebensmitteln (vor allem in Früchten wie Äpfeln, Birnen, aber auch in Honig) enthalten. Doch die Annahme, dass diese natürliche Süße gesund ist, ist nicht ganz richtig: Fruchtzucker löst im Gehirn den Hunger auf noch mehr aus, anstatt (wie bisher erwartet) satt  zu machen.

Der Grund dafür ist, dass unser Gehirnnach neuesten Messungen zwar auf Glucose, aber nicht auf die Fructose reagiert. Das hat eine Studie von US-amerikanischen Forschern gezeigt. Obwohl man reichlich Energie/Kalorien in Form von Fruchtzucker zu sich nimmt, bleibt unser Appetitzentrum im Gehirn unverändert aktiv - und man isst einfach weiter.

Schon seit einiger Zeit vermuten Ernährungs-Wissenschaftler, dass ein Grund für die immer größere Zahl der Übergewichtigen in den modernen Industrieländern mit einer zunehmende Aufnahme von Fructose zusammenhängen könnte.

Immer mehr Lebensmittel - vom Ketchup, über Babynahrung, von Limonaden bis zu Fertiggerichten - werden heute nicht mehr wie früher mit Haushaltszucker aus Zuckerrüben oder Zuckerrohr gesüßt, sondern mit (dem vermeintlich gesünderen) Fruchtzucker, der beispielsweise aus Maissirup billig gewonnen wird. 

Weil dieser Sirup eine stärkere Süßkraft als der Zucker aus Rübenzucker hat und sich auch viel besser transportieren lässt, ist das für die Hersteller schlicht billiger geworden. Aber auch dem Kunden war dies bisher angenehm, glaubte man doch, dass man mit dem Fruchtzucker eine besonders gesunde, natürliche Form des Süßstoffes zu sich nimmt. Und das wurde von vielen Ernährungswissenschaftlern auch über Jahre propagiert.

In letzter Zeit mehren sich jedoch die Indizien, dass dies leider gar nicht stimmt: "Mehrere neue Studien haben bereits darauf hingedeutet, dass Fruchtzucker Übergewicht und sogar Diabetes fördern kann", so die Forscherin Kathleen Page von der Yale University in New Haven und ihre Kollegen. Test an Ratten zeigten: Ratten, die mit Fruchtzucker gefüttert wurden, fraßen weitaus mehr als ihre Artgenossen die Glucose als Süßungsmittel erhielten.

Hirnscans nach Süßgetränken geben Aufschluss
Worauf dieser Effekt zurückzuführen ist, haben die Forscher nun mit Hilfe von Hirnscans (fMRT) aufgeklärt. Für diese Doppelblind-Hirnscan-Studie nahmen 20 Versuchspersonen zunächst ein Getränk zu sich, das entweder Fruchtzucker (Fructose) oder aber die gleiche Menge an Glucose enthielt. Weder die Probanden noch die auswertenden Forscher wussten dabei, um welches Getränk es sich jeweils handelte. Dann analysierten die Wissenschaftler die Gehirnaktivität der Teilnehmer mit Hilfe der funktionellen Magnetresonanztomografie (fMRT). Dieses Verfahren machte Bilder des aktuellen Blutflusses in verschiedenen Gehirnregionen und erlaubte damit Rückschlüsse, wie aktiv diese Hirnregionen gerade waren.

Das Ergebnis der fMRT Untersuchungen
"Bei den Probanden, die das Traubenzucker-Getränk erhalten hatten, war die Durchblutung im Hypothalamus, in der Insula und im Striatum deutlich verringert", berichten Page und ihre Kollegen. Diese drei Hirnregionen spielen eine wichtige Rolle bei der Regulation des Hungergefühls und für unser körpereigenes Belohnungssystem, dem "Schaltkreis" der uns das angenehme Gefühl des Genusses und der inneren Befriedigung verschafft. Dadurch, dass diese Bereiche nur wenig durchblutet waren (also nur wenig aktiv waren) konnte man klar sehen, dass die Betroffenen nicht zufrieden waren, sondern noch mehr wollten.

Wären diese drei Bereiche des Gehirns stark durchblutet und damit stark aktiv, würden sich die Versuchspersonen angenehm satt und zufrieden fühlen und der Appetit auf mehr würde gehemmt. Doch genau dieser Effekt wird bei Fruchtzucker leider nicht ausgelöst.

Gleichzeitig fanden die Forscher deutlich weniger Insulin im Blut der Probanden (was ja schon länger bekannt war), nachdem diese Fruchtzucker zu sich genommen hatten, als nach der Einnahme von Glucose. Der Botenstoff Insulin regelt nicht nur unseren Blutzuckerspiegel, er wirkt gleichzeitig auch als Sättigungshormon. Auch in dieser Hinsicht trickst der Fruchtzucker daher offenbar unsere normalen Hungerbremsen aus.

Übergewicht wird gefördert!
In einem zugefügten Kommentar berichten Jonathan Purnell und Damien Fair von der Oregon Health & Science University in Portland dazu: "Diese Ergebnisse stützen die Vermutung, dass die zunehmende Verwendung von Fructose in Lebensmitteln übermäßiges Essen und damit auch Übergewicht fördert." Der Fruchtzucker (die Fructose) verändere dabei die neurobiologischen Schaltkreise für die Appetitregulation und beeinflusse so unsere Ernährungsgewohnheiten nachhaltig.



Quelle: Kathleen Page, Yale-University, et al.: JAMA,2013;309(1):63-70/
LINK: http://jama.jamanetwork.com/article.aspx?articleid=1555133

Kathleen A. Page, MD; Owen Chan, PhD; Jagriti Arora, MS; Renata Belfort-DeAguiar, MD, PhD; James Dzuira, PhD; Brian Roehmholdt, MD, PhD; Gary W. Cline, PhD; Sarita Naik, MD; Rajita Sinha, PhD; R. Todd Constable, PhD; Robert S. Sherwin, MD JAMA. 2013;309(1):63-70. doi:10.1001/jama.2012.116975.

Mittwoch, 31. Januar 2024

Die bunte Gefahr der Süßstoffe!


Süßstoffe stehen in Verdacht Krankheiten wie Diabetes, Krebs und Demenz auszulösen!  
Süßstoffe wurden und werden massiv beworben, ein kalorienarmer Ersatz für Zucker zu sein. Der Stand der Wissenschaft ist so, dass Süßstoffe nicht wirklich beim Abnehmen helfen, sondern  sogar schädlich sein können. Es ist weitreichend schon bekannt, dass Süßstoffe nicht besonders gesund sind und immer mehr wissenschaftliche Studien beweisen, dass Süßstoffe der Haut und den Zähnen schaden, dass sie zu Übergewicht führen und für eine Reihe von Krankheiten verantwortlich sein können. In Studien konnte nachgewiesen werden, dass Süßstoffe die Darmflora beschädigen und zu schweren Krankheiten führen können, sie lassen den Insulinspiegel in die Höhe schießen und können Heißhungerattacken verursachen.

Menschen entscheiden sich meistens aus gesundheitlichen Gründen, auf Zucker weitgehend zu verzichten. Doch viele Produkte, die als zuckerfrei beworben werden, enthalten chemische Zusatzstoffe und Süßstoffe, die diese Produkte dadurch nicht wirklich gesünder machen. Zur Zeit sind in Europa 11 Süßstoffe zugelassen. Im Gegensatz zum Zucker sind Süßstoffe etwa 100- bis 10 000-mal süßer. Süßstoffe gibt es als Tabletten, in flüssiger Form, oder zum Streuen. Sie sind unter anderem in versteckter Form in Fertigprodukten enthalten, die als light und zuckerfrei bezeichnet sind. Auch in Medikamenten, Babynahrung, Fitnessprodukten, kalorienfreien Softdrinks, Fertigprodukten, Fruchtjoghurts, Puddings, Kaugummis, Marmeladen, Obstkonserven, Ketchup und Soßen.


Bekannte Süßstoffe sind:
Sucralose (E 955) - kann Heißhungerattacken verursachen, Saccharin (E954) - fördert Karies, Acesulfam K (E950), Glucose-Fructose-Sirup - bremst die Fettverbrennung, Aspartam (E 951) - ist eine erbgutverändernde Substanz, Cyclamat (E 952), Steviolglycoside  (E 960).





Fotoquelle: Pixabay



Donnerstag, 18. Januar 2024

Zusammenhang zwischen Bakterien und Körpergewicht


Einige können viel essen, ohne wirklich übergewichtig zu sein.
Manche Menschen sind sogar sehr schlank, obwohl sie extrem viel essen und richtige Naschkatzen sind. Bei Manchen schlägt allein der Anblick des Essens schon auf das Gewicht – zumindest fühlt sich das für viele so an. Forscher haben entdeckt, dass dies mit auch Bakterien zu tun hat.

Die richtigen Bakterien regulieren das Körpergewicht
Die Bakterienzusammensetzung im Magen spielt offenbar eine große Rolle. Französische Forscher haben in Experimenten mit Mäusen entdeck, dass Bakterien im Magen und Darm das Körpergewicht beeinflussen. Die Bakterien im Magen und im Darm haben demnach einen Einfluss auf die Stoffwechselwege im Körper, wie etwa die Nährstoffaufnahme durch den Darm und den Fettstoffwechsel in der Leber. Die Forscher gehen daher davon aus, dass dies die Ursache für ein Phänomen ist: Denn manche Menschen können viel essen und es wirkt sich nicht direkt auf das Körpergewicht aus. Die Forscher vom Französischen Institut für Agrarwissenschaft (INRA) durchleuchteten nun die Rolle der Bakterien für biochemische Vorgänge im Körper. In ihrem Versuch entnahmen sie übergewichtigen Mäusen Darmbakterien und setzten jene den Normalgewichtigen ein.

Mäuse, mit den Übergewichts-Bakterien und fettreicher Nahrung fraßen mehr und hatten am Versuchsende nach acht Wochen etwa 40 Prozent Gewicht zugelegt. Diejenigen von ihnen, die gewöhnliches Futter erhielten, wogen zu dem Zeitpunkt immerhin noch über 20 Prozent mehr. Wie auch US-Forscher zeigten, haben übergewichtige Menschen eine andere Bakterien-Zusammensetzung im Darm als Normalgewichtige. Damit biete sich die Darmflora auch als Ansatzpunkt für Therapien gegen Fettleibigkeit an, schreiben Wissenschaftler um Peter Turnbaugh von der Washington University in St. Louis (US-Staat Missouri) im Journal "Nature" (Bd. 444, S. 1027 und 1022).

Die Dickmacher-Bakterien ziehen mehr Energie aus der Nahrung
Der Großteil der Darmbakterien gehört demnach einer der beiden großen Stämme von Bakterien an: den Firmicutes oder den Bacteroidetes. Wie Turnbaughs Gruppe nun durch eine genetische Untersuchung der Darmflora zeigte, besitzen übergewichtige Menschen weniger Bacteroidetes-Bakterien als Normalgewichtige. Setzten die Forscher die Versuchspersonen auf Diät, stieg der Anteil dieser Bakterien. Eine mögliche Erklärung für ihre Beobachtung fanden die Forscher bei einer Untersuchung mit Mäusen. Diese zeigte, dass die Darmbakterien von übergewichtigen Tieren mehr Energie aus der Nahrung herausholten. Übertrugen die Forscher die Darmflora übergewichtiger auf normalgewichtige Tiere, deren Darm bis dahin keimfrei war, stieg deren Körperfettanteil.

Noch unklar, wie groß die Auswirkungen sind.
Möglicherweise spielten die Darmbakterien bei der Gewichtsregulation ebenso eine Rolle wie Bewegung oder Kalorienaufnahme, folgern die Wissenschaftler. Bei einer Behandlung von Fettleibigkeit könnte eine Manipulation der Bakterien- Zusammensetzung hilfreich sein. Noch sei allerdings unklar, ob die recht kleinen Unterschiede bei der Nahrungsverwertung tatsächlich für die mitunter bedeutenden Unterschiede im Körpergewicht verantwortlich sind, schreiben Matej Baljzer und Randy Seeley von der University of Cincinnati in Ohio (USA) in einem begleitendem Kommentar ("Nature", Bd. 444, S. 1010). Auch zahlreiche weitere Fragen, etwa welcher Sinn hinter diesem System stecke und wie es reguliert werde, seien noch offen.

Sonntag, 19. November 2023

Weichmacher im Plastik sind Dickmacher.


Weichmacher können Einfluss auf den Fettstoffwechsel nehmen. 
Deutsche Forscher konnten nachweisen, wie Weichmacher (Phtalate und polychlorierte Biphenyle (PCB)) in den Fett- und Zuckerstoffwechsel des Körpers direkt eingreifen. Das Resultat ist vor allem eine Zunahme des besonders ungesunden Bauchfettes. Weichmacher in Kunststoffen, können Einfluss auf den Fett- und Glukosestoffwechsel von Organismen nehmen. Dies haben Wissenschaftler in Versuchen mit Mäusen festgestellt. Dabei machten die Wissenschaftler eine besonders beunruhigende Entdeckung: Auch die Nachkommen der Tiere zeigten die Störungen im Stoffwechsel, auch wenn sie den Weichmachern selbst nicht ausgesetzt wurden. Weichmacher, Phtalate sind in fast allen Plastik-Produkten zu finden. PCB ist bereits verboten, kommt aber überall in der Umwelt vor und gelangt über Trinkwasser und Nahrung wieder zu uns zurück.

Wissenschaftler um Professor Dr. Bernd Fischer am Halleschen Institut für Anatomie und Zellbiologie beschäftigen sich mit dem Einfluss hormonähnlicher Nahrungsmittelkontaminanten (endokrine Disruptoren) wie Phthalate und polychlorierte Biphenyle (PCB) auf die weibliche Fortpflanzung und den Fett- und Glukosestoffwechsel bei Müttern und deren Nachkommen. PCB sind eine Altlast, da sie nicht mehr hergestellt werden, aber noch in großen Mengen in der Umwelt vorkommen und über Nahrung oder Trinkwasser aufgenommen werden. Phthalate sind Weichmacher in fast allen Kunststoffprodukten - vom Duschvorhang über Kosmetika bis zum Kinderspielzeug. Sie sind allgegenwärtige Schadstoffe, da sie bei fast jedem Menschen im Körper nachweisbar sind.

Welche Gesundheitsgefahren von ihnen ausgehen, ist derzeit noch nicht bekannt.
In Versuchen mit Mäusen konnten die Wissenschaftler Störungen im Fett- und Glukosestoffwechsel feststellen und eindrucksvoll an der signifikanten Zunahme des Bauchfettes zeigen(!). "Besonders beunruhigend an den Ergebnissen ist, dass diese Fettzunahme auch bei den nicht behandelten Nachkommen, also in der nächsten Generation, auftrat", sagt Prof. Dr. Fischer.

Quelle: Professor Dr. Bernd Fischer am Halleschen Institut für Anatomie und Zellbiologie und ÄrzteZ.eitung.

Tipp:
Meiden Sie Getränke aus Plastikflaschen und in Plastik verpackte Lebensmittel so weit wie möglich!


Bildquelle: Pixabay



Samstag, 12. August 2023

Übergewicht fördert Demenz


Wissenschaftler haben untersucht, ob Übergewicht ein Risikofaktor für Demenz ist!
Ein Zusammenhang zwischen einem hohen Body-Mass-Index und Demenz wird in der Medizin schon länger vermutet. Man nimmt an, dass ein hoher Fettanteil im Körper entzündungsfördernde Botenstoffe freisetzt wodurch Durchblutungsstörungen, Gefäßerkrankungen und in weiterer Folge Demenz begünstigt werden kann. Außerdem könnte der hohe Fettanteil die Stoffwechselprozesse des Körpers verringern und somit die Bildung von Amyloid-Proteine im Gehirn erhöhen. Diese Proteine fördern die typische Plaquebildung bei Alzheimer. Die Langzeitstudie mit 6.582 Probanden untersuchte und dokumentierte über 15 Jahre lang Studienteilnehmer, die mindestens 50 Jahre alt waren.  Das britische Wissenschaftler-Team um Yuxian Ma untersuchte, ob Übergewicht im mittleren Alter das Demenz-Risiko eines Senioren erhöht.

Insgesamt erkrankten während den 15 Jahren der Studie 453 der 6.582 an Demenz. In der großangelegten Langzeitstudie zeigte sich, dass Probanden, die mit Anfang 50 einen Body-Mass-Index von mindestens 30 hatten, häufiger unter Alzheimer litten als die Normalgewichtigen. Auch das Herausrechnen weiterer Risikofaktoren wie Diabetes, Rauchen, Bluthochdruck und des Bildungsstands verändert dieses Ergebnis nicht.

Große Unterschiede zwischen Frauen & Männern bei hohem Bauchumfang
Bei Frauen mit einem hohen Bauchumfang konnte ein stark erhöhtes Demenz-Risiko von 39 Prozent nachgewiesen werden, bei Männer gab es diesen Zusammenhang nicht. Bei Männer war nur das erhöhte Gesamtgewicht für das Demenz-Risiko ausschlaggebend.


Die Autoren der Studie kommen zu dem Schluss, dass ihre Ergebnisse einen weiteren Beleg dafür liefern, dass es einen -unabhängig von anderen Risikofaktoren- direkten Zusammenhang zwischen Fettleibigkeit und Demenz gibt.

Die Studie wurde im International Journal of Epidemiology veröffentlicht, doi: 10.1093/ije/dyaa099

Fotoquelle: pixabay



Freitag, 14. Juli 2023

Hunger!


Welchen Hunger haben Sie?
Wenn wir glauben, dass wir Hunger haben dann ist es in vielen Fällen nur ein Appetit auf ein bestimmtes Essen. Dabei werden wir von 5 unterschiedlichen Formen des Appetits gesteuert. Nämlich, der Hunger auf Proteine, Kohlehydrate, Fette, oder der Hunger auf Milchprodukte, Wurst, oder Knabberzeug. Diese 5 Arten von Hunger beeinflussen, was wir essen wollen. Je nachdem welchen Hunger wir haben, werden wir übergewichtig oder krank, oder bleiben schlank und gesund. 

Der Pavian Stella, wurde von Wissenschaftler 30 Tage lang beobachtet. Bei der Auswertung der Daten konnte festgestellt werden, dass Stella alle Tage hindurch ein perfekt abgestimmtes Essverhalten hatte. Das, was Computerprogramme der Ernährungswissenschaftler kompliziert errechnen müssen, konnte Stella instinktiv. Nämlich, sich perfekt ernähren. 


Da stellte sich die Frage: "Warum kann Stella etwas, was Menschen nicht können?"
Die Wissenschaftler, Dr. David Raubenheimer und Dr. Stephen Simpson, Autoren des Buches "Essinstinkt", das im August 2020 erschienen ist nehmen an, dass in den letzten 50 Jahren, durch die industriell erzeugten Lebensmittel unser natürliches Essverhalten stark beeinflusst wurde.

Industriell hergestellte Lebensmittel enthalten künstliche Inhaltsstoffe und hohe Mengen an minderwertigem Transfett, Süßstoffen und Kohlehydraten, dadurch wird unser Nährstoffverhältnis im Körper so stark gestört, dass wir nicht mehr in der Lage sind uns ausgewogen und gesund zu ernähren. Auch die Fähigkeit, zu erkennen wann wir satt sind ist dabei verloren gegangen. Die Folgen sind Übergewicht und Krankheiten wie Diabetes oder Herzerkrankungen.

Tipp: Vermeiden Sie weitgehend industriell, ultraverarbeitete Lebensmittel!
Wählen Sie eiweißreiche und frische Lebensmittel und führen Sie Ihren Körper wieder zurück auf ein natürliches Essverhalten.

LINK:  Buchtipp: "Essinstinkt"

Fotoquelle: pixabay


Montag, 22. Mai 2023

Schnelles Gehen schützt die Gesundheit besser als joggen


So werden Sie fit!
Wenn man gegen Übergewicht, Herz-Kreislauf-Leiden und Diabetes angehen will, muss es nach einer  groß angelegten Studie nicht unbedingt joggen sein: Auch schnelleres Gehen tut es. Für eine Studie untersuchten Forscher im Auftrag der American Heart Association 33.000 Läufer und 15.000 Geher. Dabei ging es nicht darum wie viel Zeit Einzelne für ihre Bewegung investierten, sondern sie verglichen immer nur die zurückgelegten Strecken und das Risiko für die chronischen Erkrankungen. Die Test-Jogger und Test-Geher waren zwischen 18 und 80 Jahre alt.

Die überraschende Auswertung: 
Das rasche Gehen senkt das Risiko ähnlich wie beim Joggen. Dabei kommt es auf den Energieverbrauch an: Ist der ähnlich, ist die Wirkung des "Sports" vergleichbar. "Viele Menschen suchen nach Ausreden, warum sie keinen Ausgleichssport betreiben", sagt Paul T. Williams vom Lawrence Berkeley National Laboratory in Kalifornien. "Jetzt, nach dieser Studie können sie aber wählen, ob sie laufen oder auch nur schneller gehen wollen." Beide Sport- / Bewegungsarten würden die gleichen Muskelgruppen beanspruchen – nur eben unterschiedlich intensiv.

Schnelles Gehen ist in vielen Fällen gesünder und effektiver als das Laufen!
Zahlen sagen hier mehr als Worte: Die Test-Spaziergänger haben ihrem Körper sogar mehr Gutes getan als die Test-Jogger: Ihr Risiko, dass erstmals ein Bluthochdruck auftrat, sank um 7,2 Prozent – bei den Läufern "nur" um 4,2 Prozent. Das Risiko erhöhter Cholesterinwerte sank bei Spaziergängern um 7 Prozent, bei Joggern "nur" um 4,3 Prozent. Bei der Typ 2 Diabetesgefahr lagen beide Gruppen fast gleichauf: Die sank um etwa 12 Prozent. Die Spaziergänger senkten ihr Risiko für koronare Herzkrankheiten um 9,3 Prozent, die Jogger "nur" um 4,5 Prozent. In allen Fällen hatten die schnellen Geher bessere Gesundheitswerte (siehe auch Tabelle unten).

Tabelle zum besser lesen einfach anklicken!

Egal ob Laufen oder Gehen (wobei gehen eindeutig wirksamer ist), beides ist sicher auch  Geschmackssache: Wichtig aber ist, sich überhaupt zu bewegen. Büromenschen, Menschen die sich weniger im Beruf bewegen, aber auch viele Pensionisten haben ein Handicap: Sie sind stundenlang an den Schreibtisch gefesselt, oder sitzen nur noch vor dem Fernseher oder PC. Doch schon vier Stunden Sitzen pro Tag machen uns auf lange Sicht, ohne Ausgleichsbewegungen krank. Dazu: Ein Forscherteam von der Universität in Sydney hatte 643.048 Männer zwischen 45 und 64 Jahren genauer untersucht und analysiert, was ihren Gesundheitszustand beeinträchtigte. Die Männer, die länger als vier Stunden täglich saßen, litten deutlich öfter unter chronischen Erkrankungen. "Das Auftreten von chronischen Krankheiten stieg im Gleichen Maße wie die Sitzdauer sich erhöhte deutlich an", und das unabhängig von Alter, körperlicher Aktivität und anderen Faktoren so die Studienleiterin Dr. Emma George von der Uni Sydney.

Quellen: Williams, P.T. et al., American Heart Association journal “Arteriosclerosis, Thrombosis and Vascular Biology”, 2013; NetDoktor, u.a.

Dienstag, 16. Mai 2023

Abnehmen mit Hypnose, ohne Jo-Jo Effekt!


 Abnehmen mit Hypnose für eine angenehme Badefigur!
An einer Studie zum Abnehmen mit Hypnose, haben 109 Versuchsteilnehmer zwischen 17 und 67  teilgenommen. Die Teilnehmer absolvierten ein 9 Wochen Programm zum Abnehmen. Eine Gruppe mit Unterstützung durch Hypnose, die andere ohne Unterstützung durch Hypnose.

Am Ende der neun Wochen hatten die Teilnehmer beider Gruppen signifikante Erfolge beim Abnehmen erzielt. In Folgeuntersuchungen 8 Monate und 2 Jahre nach Beendigung des Abnehm-Programms wurde festgestellt, dass die Teilnehmer Gruppe, die mit Abnehmen durch Hypnose unterstützt wurde, kontinuierlich weiterhin Erfolge beim Abnehmen hatten und ihr Wunschgewicht erreichten, während die Teilnehmergruppe ohne Hypnose keine weiteren Folgeergebnisse beim Abnehmen erzielten.

Erfahrungen mit Hypnose beim Abnehmen
In einer Analyse des Jo-Jo Effekts von Hypnose beim Abnehmen war der durchschnittliche Gewichtsverlust bei der ersten Kontrolle nach der Behandlung der Gruppe ohne Hypnose 6 Pfund, der Gewichtsverlust der Gruppe mit Hypnose war durchschnittlich 11,83 Pfund.

Bei der letzten Überprüfung hatten die Teilnehmer der Gruppe ohne Hypnose durchschnittlich 6,03 Pfund abgenommen, während die Teilnehmer der Gruppe die Hypnose zur Unterstützung beim Abnehmen anwendete durchschnittlich 14,88 Pfund abnehmen konnte.

In dieser Metaanalyse, in der der Einsatz von Hypnose beim Abnehmen untersucht wurde, konnten die Forscher feststellen, dass der Einsatz von Hypnose den Erfolg beim Abnehmen um 97% steigert im Vergleich zur selben Vorgehensweise beim Abnehmen ohne Hypnose.

Vor allem aber der signifikanteste Erfolg ist die Langzeitwirkung nicht nur das Ausbleiben des Jo-Jo Effekts, sondern der Erfolg der Gruppe die Hypnose zum Abnehmen nutzte steigerte sich im Nachhinein noch auf 146% gegenüber der Gruppe die auf Hypnose beim Abnehmen verzichtete.

Tipp:

Lernen Sie die Kraft der Hypnose für sich zu nutzen!

 An nur einem Wochenende lernen Sie alle notwendigen Kenntnisse, um Hypnose und Selbsthypnose erfolgreich einzusetzen. Die Hypnose gehört zu den ältesten Heilverfahren der Menschheit, egal ob zur Entspannung, zum Abnehmen, oder zum Abbau von Stress. Hypnose hilft in vielen Lebenslagen sein inneres Potenzial voll auszuschöpfen.

Nächstes Ausbildungs-Seminar, 
Freitag - Sonntag: 16. - 18.06.2023
Anmeldung & Mehr über die Ausbildung



Quelle: Research and Publications Board of the University of Northern Colorado. David N. Bolocofsky , Dwayne Spinler, Linda Coulthard-Morris, University of Northern Colorado Greeley, Colorado 80639

Quelle: Journal of Consulting and Clinical Psychology. Vol 64(3), Jun 1996, 517 519


Fotoquelle: fotolia/Eggetsberger.Net

Samstag, 13. Mai 2023

Bluthochdruck und Übergewicht bei Kindern


 Erschreckende Daten!
Laut MedUni Wien hat sich der Anteil an adipösen Teenagern auf 25 Prozent erhöht. Damit sind diese Kinder auch extrem stark gefährdet, an Bluthochdruck zu erkranken. Den heranwachsenden Jugendlichen ist für ihr Leben und ihre Zukunft leider ein trauriges Los beschert. Denn langfristig führt dieser gesundheitsbedenkliche Zustand zu Schäden im Herz-Kreislaufsystem, Bluthochdruck und die hohe Wahrscheinlichkeit einen Herzinfarkt oder Schlaganfall zu erleiden. Burschen sind dabei mehr betroffen, als Mädchen. 

Die Ursache dafür liegt nicht nur daran, dass Kinder sich immer weniger bewegen, sondern auch im großen Stress der Corona-Zeit und in der Ernährung. Industrielle Fertigprodukte, die meistens extrem fett- und zuckerhaltig sind, sowie Angst und Stress sind die Hauptfaktoren dafür, dass so viele Jugendliche an Hypertonie erkranken.

Sehen Sie hier den ganzen Beitrag von der Universität Wien


Bildquell. Pixabay


Donnerstag, 30. März 2023

Süßstoffe könnten das Risiko für Diabetes erhöhen.


Synthetische Süßstoffe, wie Aspartam und Saccharin, sind Ersatzstoffe für Zucker und übertreffen sogar noch seine Süßkraft. Im Gegensatz zu Zucker enthalten sie keine Kalorien. Sie machen, oder halten, deshalb aber noch lange nicht schlank. 

Über eine Störung der Darmbakterien können sie sogar den Blutzucker erhöhen und damit das Diabetesrisiko steigern, zeigen Forschungsergebnisse aus Tierversuchen und an freiwilligen Versuchspersonen. Künstliche Süßstoffe sind nach Ansicht der Deutschen Gesellschaft für Endokrinologie (DGE) deshalb kein geeignetes Mittel, um das Gewicht zu halten oder gar um abzunehmen.

Die Mehrheit der deutschen Bevölkerung nimmt mehr Kalorien zu sich als sie verbraucht. Fettleibigkeit und der früher als Alterszucker bekannte Typ-2-Diabetes, werden deshalb immer häufiger. „Gerade übergewichtige Menschen (und Schlankheitsfanatiker) greifen häufig zu synthetischen Süßungsmitteln, um ihre Kalorienzufuhr zu drosseln“, berichtet der Endokrinologe Professor Dr. Klaus D. Döhler aus Hannover: „Die meisten machen die Erfahrung, dass sie wider Erwarten eher zu- als abnehmen.“ Dies zeigen laut Professor Döhler auch die Ergebnisse wissenschaftlicher Studien. „Mit Süßstoffen wird keine deutliche Gewichtsabnahme erzielt“, sagt der Experte: „Sie werden deshalb von Ärzten nicht als Diätmittel verordnet.“

Neu ist die Erkenntnis, dass die Süßstoffe den Zuckerstoffwechsel stören. Eine in „Nature“, einer der drei weltweit führenden wissenschaftlichen Zeitschriften, veröffentlichte Studie ergab: Bei Mäusen, denen häufig genutzte Süßstoffe wie Saccharin, Aspartam oder Sucralose ins Trinkwasser gegeben wurde, kam es nach kurzer Zeit im Glukosebelastungstest zu einem überhöhten Anstieg der Blutzuckerwerte. 

Für Professor Döhler ist dies ein ernst zu nehmendes Ergebnis: „Wir führen den Glukosebelastungstest zur Frühdiagnose des Typ-2-Diabetes durch. Ein Anstieg des Blutzuckers könnte deshalb bedeuten, dass Süßstoffe die Entwicklung der Zuckerkrankheit fördern“.

Darauf deuten laut Professor Döhler auch die Ergebnisse der laufenden ernährungsphysiologischen Studie „Personalized Nutrition Project“ hin: „Teilnehmer, die Süßstoffe verzehrten, wogen mehr, sie hatten höhere Werte im Nüchtern-Blutzucker und im Langzeit-Blutzucker HbA1c, und ihre Ergebnisse im Glukosebelastungstest waren gestört.“

Süßstoffe verändern die Darmflora
Die ungünstige Wirkung der Süßstoffe scheint über eine Veränderung der Darmbakterien zustande zu kommen. „Die Süßstoffe begünstigen das Wachstum von Darmbakterien, die die Aufnahme von Zucker und möglicherweise auch von kurzkettigen Fettsäuren aus dem Darm steigern“, erläutert DGE-Mediensprecher Professor Dr. med. Dr. h. c. Helmut Schatz, Bochum: „Die regelmäßige Einnahme von Süßstoffen könnte deshalb die Nahrungsverwertung steigern.“

Süßstoffe, die nicht nur in „Diät“- oder „Light“-Getränken enthalten sind, sondern auch immer häufiger Fertignahrungsmitteln zugesetzt werden, galten – nach zeitweisen Vorbehalten – in den letzten Jahrzehnten als unbedenklich. „Diese Einschätzung kann so jetzt nicht mehr aufrechthalten werden“, meint Professor Schatz. „Übergewichtige Menschen, die mit Süßmitteln ihr Körpergewicht senken wollen, müssen wissen, dass sie nach den neuen Forschungsergebnissen damit möglicherweise ihr Diabetesrisiko sogar erhöhen“, fügt er hinzu.

Um Übergewicht zu reduzieren, sollte die Ernährung ausgewogen sein, reichlich aus Obst und Gemüse sowie Zucker in Maßen bestehen und täglich um 500 Kilokalorien verringert werden. Dies entspreche der neuen S3-Leitlinie der Deutschen Gesellschaft für Adipositas, an der auch die DGE mitgewirkt hat, betont Professor Schatz.

Literatur: 
Suez J, Korem T, Zeevi D, Zilberman-Schapira G, Thaiss CA, Maza O, Israeli D, Zmora N, Gilad S, Weinberger A, Kuperman Y, Harmelin A, Kolodkin-Gal I, Shapiro H, Halpern Z, Segal E, Elinav E: Artificial sweeteners induce glucose intolerance by altering the gut nicrobiota. Nature. 2014 Sep 17. doi: 10.1038/nature13793. Abstract: http://www.nature.com/nature/journal/vaop/ncurrent/full/nature13793.html
Shen J, Obin MS, Zhao L: The gut microbiota, obesity and insulin resistance. Mol. Aspects Med. 2013, 34 (1), 39-58
Schatz H: Adipositas-Leitlinie 2014: Gesamtkalorienzahl der Reduktionskost entscheidend, nicht deren Zusammensetzung. DGE-Blogbeitrag vom 4. Juli 2014. http://blog.endokrinologie.net/adipositas-leitlinie-2014-1301/
Deutsche-Apotheker-Zeitung:Zuckeraustauschstoffe und die Darmflora
http://www.deutsche-apotheker-zeitung.de/spektrum/news/2014/09/18/zuckeraustauschstoffe-und-die-darmflora/13845.html


Fotoquelle: Pixabay


Mittwoch, 22. März 2023

Stress, der Feind Ihrer Figur

Stress hat ganz unterschiedliche Wirkungen auf unseren Körper und speziell auf unser Gewicht. Viele Diäten wurden in den letzten Jahrzehnten propagiert, die meisten davon sind auf Dauer nicht erfolgreich, manche davon sind sogar gesundheitsschädlich und nur wenige brachten den ersehnten Erfolg. Doch alle Diäten haben eines gemeinsam, man muss sie auf lange Zeit einhalten bzw. eine stark kalorien- und fettreduzierte Kost essen. Dies ist für die meisten Anwender auf Dauer nur schwer einzuhalten und so ist es immer nur eine Frage der Zeit, wann das alte Gewicht wieder erreicht ist oder sogar noch überschritten wird.


Stress Viel- Esser   
80 Prozent der Menschen verändern ihr Essverhalten, sobald sie unter Druck sind. Viele Menschen beginnen mit zunehmendem Alter (oft schon ab 25 Jahren) bei Stresseinwirkung unkontrolliert zu essen. Typisch dabei ist das Frustessen. Solche Menschen werden immer dicker.  Sie setzen bevorzugt Fett im Bereich des Bauches und auch an den Hüften an. Solche Personen versuchen chronischen Alltagsstress und Frust durch zu viel und durch falsches Essen zu kompensieren. Menschen die in dieser Weise auf Stress reagieren, meiden in der Regel auch Sport und körperliche Aktivitäten. Ihr Hormonhaushalt ist durch die Einwirkung von Stress gestört, es mangelt ihnen zumeist an dem Powerhormon Adrenalin - außerdem ist der Cortisolspiegel erhöht. Übergewichtige reagieren bei jeder seelischen Belastung so, als hätten sie Hunger. Sie greifen gezielt zu Snacks und süßen Desserts, die sie beruhigen und ihren emotionalen Notstand beenden. Problematisch dabei: Wer sich erst einmal daran gewöhnt hat, Essen zum Stressabbau einzusetzen, programmiert sein Essverhalten um und kann bald nicht mehr anders. 

Stress Wenig-Esser  
Es gibt Menschen, die dazu neigen bei Stresseinwirkung ihren Appetit zu verlieren. Ihr Körper ist immer in Alarmbereitschaft - sie schalten selten richtig ab und riskieren ein ernsthaftes „Burnout“. Menschen die in dieser Weise auf Stress reagieren, haben oftmals ein Problem abzuschalten und zu Ruhe zu kommen. Bewegung und Sport gehört zu den wenigen Dingen, die sie beruhigen können. Aber meistens sind es Alkohol oder Medikamente, die zur Entspannung eingesetzt werden. Auch diese Gruppe sollte etwas gegen Ihre Stressreaktion/ Essverhalten unternehmen.

Für alle, die gern abnehmen möchten, ist das Zellaktivierungstraining perfekt. Es ist darauf ausgerichtet das Drüsensystem zu optimieren und den Körper richtig zu entspannen. Außerdem wird die Ernährung unter die Lupe genommen und die wichtigen Dinge, die der Körper braucht um abzunehmen und gesund zu sein, werden aufgezeigt. Zu wissen, was wichtig ist, ist essenziell für das Neuprogrammieren eines gesunden Essverhaltens.

Bildquelle: fotolia

Montag, 13. März 2023

Liste der größten Dickmacher


Schokolade, Torte, Eis, Chips, Burger, Pommes!
Es gibt viele Lebensmittel, die toll schmecken, aber ganz schön viele Kalorien haben. Hier einmal ein paar Nüsse, da ein Stückchen Schokolade oder ein paar Gummibärchen - über den Tag verteilt essen wir ganz schön viel nebenbei. Und wir nehmen dadurch ohne viel darüber nachzudenken viele Extra-Kalorien auf. 
Kalorien-Bomben, die wir oft unterschätzen.
Angabe in Kilokalorien (kcal): 100 Gramm Walnüsse 654 kcal, Haselnüsse 636 kcal, Pistazien 615 kcal, Mandeln 570  kcal, Erdnussflips 530 kcal, Studentenfutter 484 kcal, Butterkekse 480 kcal, Vollkornkekse 471 kcal, Marzipan 459 kcal, Parmesan 440 kcal. (Nüsse befinden sich auch oft in Müslis) 
Achtung: Der Verzehr von Nüssen kann auch Herpes auslösen!
Genauer hinsehen!
Die Liste der größten Dickmacher enthält einige offensichtliche, aber auch ein paar überraschende Feinde unseres Gewichts: 
Pommes und Chips: 
Wenn die gute alte Kartoffel zum echten Dickmacher wird. Das frittierte Gemüse ist eine echte Kalorienbombe und führt die Liste der Dickmacher an. Bis zu 600kcal pro 100g schlagen sich beim frittierten Kartoffelgenuss auf die Hüften. 
Fazit: Finger weg von den fettigen Snacks!
Gummibärchen:
Süß, bunt und fruchtig - die leckeren Bärchen sehen zwar unschuldig aus, aber sie sind echte Kalorienmonster. Gummibärchen haben den gleichen Zuckergehalt, wie ein Stück Würfelzucker.
Schokolade: 
Ob Edel-, Zartbitter-, Milch-oder Sahneschokolade, der Energiegehalt ist bei allen Schokoarten nahezu gleich. In 100g stecken in etwa 500-600 Kalorien (das ist schon was!). Kakaomasse, Kakaobutter und Zucker machen die Schokolade zu einer süßen Versuchung und sind der Grund für ihren hohen Kaloriengehalt.
Saucen/Dips: 
Salat mag gesund sein, durch das falsche Dressing wird jeder Salatteller zur Kalorienbombe. Verzichten Sie auf dickflüssige und fetthaltige Dips und Saucen - hier verstecken sich große Mengen an Kalorien! Lieber ein leichtes Balsamico-Dressing oder einen Dip aus fettarmem Joghurt - so entgeht man dieser Übergewicht-Falle.
Croissant:
Der Bäcker ihres Vertrauens ist leider eine echte Kalorienfalle! Der Duft von ofenfrischen Croissants, knusprigen Semmeln oder luftigen Plundertaschen lockt uns jeden Morgen am Weg ins Büro. Hier ist aber Vorsicht geboten: Vor allem süße gefüllte Backwaren sind wahre Fettbomben. Wer beim Bäcker intelligent auswählt und eher zu Vollkornprodukten greift, kann bereits am frühen Morgen Kalorien einsparen. Ein Croissant ohne Füllung schlägt mit 333kcal zu Buche - ein Schokocroissant setzt mit 432kcal noch eins drauf.


Cola und Co:
 
Ein weiterer versteckter Kalorien-Klassiker sind süße Limonaden und Fruchtsäfte. Viel trinken ist gesund - aber trinken Sie bitte das Richtige. Nicht nur Cola hat mit 44kcal pro 100ml einen sehr hohen Kaloriengehalt. Auch Apfelsaft, Multivitaminsaft (klingt gesund, ist es aber nicht!) und Co. sind ordentliche Kalorienbomben. Steigen Sie also lieber auf Zitronenwasser oder ungesüßten Eistee um. 

Vorsicht auch bei Light Getränken! Süßstoffe machen auch dick, Süßstoff erweckt 
Hungergefühle, deswegen findet man Süßstoffe auch in vielen Tiermastmitteln!

Rotes Fleisch: 
Steak, Lammkarree und Co. Rotes Fleisch ist für viele Menschen ein absolutes Genuss-Muss. Die fetthaltige Zubereitung macht die Fleischgerichte jedoch zu kalorienhaltigen Speisen. Fettarme Alternative: mageres Hähnchen oder Putenbrust.
Butter: 
Verzichten Sie auf Butter - greifen Sie lieber zu Pflanzenölen. Bis zu 700kcal pro 100g machen die beliebte Butter zu einem bösen Hüftspeck-Produzenten!
Weißbrot: 
Verzichten Sie eher auf Toast und Weißbrot! Die quadratischen Weißbrotscheiben enthalten viermal so viel Fett, wie eine Scheibe Vollkornbrot. Baguette, Kornspitz und Co. sollten also nicht auf den Teller kommen - bis zu 300kcal pro 100g machen nicht nur dick, sondern auch nicht wirklich satt.
Tiramisu: 
Die leckere italienische Süßspeise begeistert Alt und Jung. Sie besteht aus Pudding, Mascarpone, Zucker, Kakao und Co. - und hier liegt auch schon das Problem. Das Dessert enthält sehr viel Fett und Zucker, daher hat eine Portion auch 500kcal und ist dadurch eine totale Diätkatastrophe!
Eiscreme: 
Besonders im Sommer ist Eis in allen Farben und Geschmacksrichtungen eine echter Hit. ABER: Eine Kugel Schoko-Eis hat nahezu 300kcal, Nuss und Karamell sogar bis zu 360kcal. Selbstgemachtes Fruchteis oder Sorbet können hier eine kalorienärmere Alternative sein.
Schlagobers: 
Ob auf Torten, im Kaffee oder als Topping am Eisbecher - Schlagobers macht dick. Mit fast 250kcal pro 100g ist Sahne in jeder Form ein Schlankheitskiller. Greifen Sie also lieber zu einer leichten Joghurtcreme, so können Sie die Kalorienzahl von bestimmten Gerichten schnell und einfach reduzieren.
Erdnussbutter: 
Klingt gesund - ist es aber nicht. Erdnussbutter ist fast 600kcal pro 100g eine absolute Diät-Sünde! Auch andere süße Brotaufstriche wie Nutella® oder Marmelade sind kalorienreiche Leckereien, die man nicht allzu oft genießen sollte.


Fast Food: 
Schneller Verzehr - aber die größten Kalorien-Fallen

Hamburger 259 kcal
Hamburger Royal TS 566 kcal
Big Mac® 503 kcal
Cheeseburger 305 kcal
McChicken™ (McDonalds) 471 kcal
VeggieBurger hat 360 kcal
1 Portion Pommes aus Fast Foodläden (ca.120 g) etwa 420 kcal
Pommes Frites klein (McDonalds) - Portion (ca.76 g) bringt es immerhin auf 234 kcal
Pommes Frites gross (McDonalds) - Portion (ca.152g) bringt es auf 468 kcal
Chicken McNuggets™ 6 Stück (McDonalds) - Portion (ca. 99g) 246 kcal
Chicken McNuggets™ 9 Stück (McDonalds) - Portion (ca. 149g) 368 kcal
Chicken McNuggets™ 20 Stück (McDonalds) - Portion (330g) 818 kcal
Fischmäc™ (McDonalds) - Portion (ca.150 g) 408 kcal
Vanille Milchshake (0,5 l) (McDonalds) - Portion (ca. 400 g) bringt es auf enorme 493 kcal

1 Döner je nach Gewicht auf 500 bis 600 kcal
die Bratwurst hat pro Stück 460 kcal
die Currywurst etwa 516 kcal
Hot Dog mit Weißbrot,  ca. 218-250 kcal
Ein ½ Grillhuhn 175g, kcal 375/ kJ 1575 (ohne Haut!)188 kcal
Ein ½ Grillhuhn (mit Haut!) hat 546 kcal (und dabei ca. 33 g Fett)
Pizza, eine durchschnittlich große Pizza ist ca. 400-500 Gramm schwer und hat damit ca. 1600-2000 kcal, je nach Auflage

Kaffee (am besten schwarz ohne Zucker) ein kalorienschwaches Getränk!
Kaffee, schwarz (Tasse) 0 kcal
Tasse Kaffee mit einem Löffel Zucker und etwas Milch ca. 20-35 kcal



Der nächste Sommer kommt bald!

Wenn Sie mit Ihrem Aussehen, mit Ihrem Gewicht nicht ganz zufrieden sind, unser Tipp: Zellaktivierung nach Eggetsberger, dann ist endlich Schluss mit Kalorien zählen, Diäten, Fastenkuren und Übergrößen-Kleidung. >>> Direktlink


Fotoquelle: pixabay

Sonntag, 19. Februar 2023

Alzheimer und Demenz durch Übergewicht


Alzheimer und Demenz
werden durch Übergewicht begünstigt.
Übergewicht verringert Vernetzung zwischen Hirnregionen. Starkes Übergewicht erhöht nicht nur das Risiko, an Diabetes mellitus, Herzinsuffizienz oder Arteriosklerose zu erkranken, sondern gefährdet auch das Gehirn und seine geistigen Fähigkeiten. Wissenschaftler des Max-Planck-Instituts für Kognitions- und Neurowissenschaften in Leipzig haben nun herausgefunden, dass bei Adipösen höheren Alters das sogenannte Default Mode Network schwächer vernetzt ist und dadurch Prozesse wie Erinnern und Planen schlechter funktionieren könnten. Das ist ein wichtiges Indiz für eine frühzeitig drohende Alzheimer-Demenz.

Wir haben bereits lange vermutet, dass ein hoher Body-Mass-Index auch dem Gehirn schadet. Jetzt haben wir direkte Hinweise dafür gefunden“, so Veronica Witte, Leiterin der zugrundeliegenden Studie und der Forschungsgruppe Altern und Adipositas am Max-Planck-Institut für Kognitions- und Neurowissenschaften. „Wir haben beobachtet, dass bei stark Übergewichtigen innerhalb eines bestimmten Netzwerks einige Regionen schwächer miteinander verbunden sind. Dadurch können in diesem sogenannten Default Mode Network, kurz DMN, die einzelnen Regionen schlechter zusammenarbeiten.“

Das DMN wird zum einen aktiv, wenn wir unsere Aufmerksamkeit auf unseren inneren Zustand richten, unseren Gedanken freien Lauf lassen oder uns erinnern. Zum anderen scheint es aber auch jene Aufgaben zu unterstützen, die unmittelbar einer Handlung vorangehen oder sie begleiten, etwa wenn wir etwas gezielt planen, koordinieren, Hindernisse einplanen und unsere Impulse kontrollieren. Das Brisante dabei: Ein weniger vernetztes DMN ist auch ein frühes Signal für ein höheres Risiko, an Alzheimer-Demenz zu erkranken. Anzeichen, die sonst erst im hohen Alter oder bei drohender Demenz zu sehen sind, zeigen sich damit bei stark Übergewichtigen bereits früher im Laufe ihres Lebens. 

Erhöhtes Alzheimer-Risiko
Bisher war nicht klar, ob möglicherweise sogar das Gegenteil der Fall sein könnte: Dass also Übergewicht im höheren Alter sogar einen gewissen Schutz gegenüber Alzheimer bieten könnte – so, wie beispielsweise die Sterberate nach einem Schlaganfall oder einigen anderen Alterserkrankungen bei Übergewichtigen geringer ist“, so die Neurowissenschaftlerin. „In unserem Falle zeigte sich dieses als Adipositas-Paradoxon bezeichnete Phänomen nicht. Adipositas scheint das Gehirn schneller altern zu lassen und damit das Risiko einer Alzheimer-Demenz zu erhöhen.“

Bisherige Studien zum Zusammenhang zwischen Adipositas und Hirnstruktur wurden vor allem an jüngeren Personen, mit geringer Teilnehmerzahl durchgeführt, sodass es teilweise zu widersprüchlichen Ergebnissen kam. Die gefunden Zusammenhänge waren somit nicht direkt auf ältere Menschen übertragbar. In dieser in Kooperation mit dem Leipziger Forschungszentrum für Zivilisationskrankheiten (LIFE) durchgeführten Studie waren hingegen über 700 gesunde 60- bis 80-jährige Studienteilnehmer ohne Vorbelastungen durch einen Schlaganfall oder Ähnliches untersucht worden. Die Ergebnisse der Leipziger Neurowissenschaftler, die zusätzlich weitere Risikofaktoren wie Rauchen, Depression und Bluthochdruck einbezogen, können damit als besonders aussagekräftig gewertet werden.

Dennoch sind ihre Ergebnisse nur Momentaufnahmen.  „Interessant wäre es nun, in zukünftigen Studien zu beobachten, wie sich das DMN bei unseren Probanden in den nächsten Jahren entwickelt und welche Auswirkungen das wiederum auf die geistige Leistungsfähigkeit hat. Oder wie es sich beispielsweise verändert, wenn sie ihren Lebensstil radikal umstellen und ihr Körpergewicht reduzieren“, fügt Witte hinzu.


Quelle: Max-Planck-Institut für Kognitions- und Neurowissenschaften
Bildquelle: Symbolfoto-pixabay



Donnerstag, 16. Februar 2023

Sind Sie übersäuert?

 Erkennen Sie die Botschaften Ihres Körpers

Wenn die Entgiftungsorgane Nieren, Leber, Darm und Haut nicht ausreichend ihrer wichtigen Entgiftungsfunktion nachkommen können, dann zeigt uns das unser Körper in verschiedenen Symptomen von Überforderung. Dauer-Müdigkeit, schlechter Schlaf, schlechte Haut, häufige Erkältungen oder Zahnprobleme, alles das können Signale Ihres Körpers sein, dass er überfordert und übersäuert ist.

Durch Getränke und Nahrung, durch die Umwelt und Körperpflege, unser Körper nimmt ständig Giftstoffe in sich auf. Manchmal sind die Belastungen so groß, dass er einfach nicht mehr in der Lage ist alle Gifte aus dem Körper auszuleiten. Bei dieser wichtigen Entgiftungsaufgabe können wir ihm aber mit teilweise sehr einfachen Maßnahmen helfen.

So helfen Sie ihrem Körper beim Entgiften

Weglassen oder reduzieren von starken Säurebildern wie,
industriell erzeugte Gerichte, Softdrinks, Milch, Alkohol, Zigaretten und Zucker.

Basenüberschüssige Ernährung wie,
frische Lebensmittel, viel Gemüse und Obst. Das Abbauen von Säuren kann durch Wasser trinken  unterstützt werden. Etwa 2-3 Liter klares Wasser sollte man trinken um die innere Reinigung zu verbessern. Ganz besonders Basentee und der Saft von Zitrusfrüchten helfen beim Entsäuern und Entgiften.

Mit regelmäßigen basenüberschüssigen Speisen
kann man seinen Körper gesund und fit halten.

Wie einfach, unkompliziert und wohlschmeckend eine basenüberschüssige Ernährung sein kann, zeigen wir am 17.2.2023 im Eggetsberger Online-TV

Teilnahme-Link


Bildquelle: pixabay/Eggetsberger.Net


Dienstag, 10. Januar 2023

Der Druck der Medien auf unser Selbstbild


Wenn man den Medien glauben kann, dann sind alle wichtigen Menschen
faltenfrei glatt, strahlend perfekt und haben einen perfekt schlanken Körper.
 --- Oder, doch nicht--

Mit der Macht der sozialen Medien donnern tagtäglich Tausende Bilder auf uns ein. Da sehen wir perfekt durchtrainierte Menschen, in spärlicher Bekleidung, mit perfekt sitzender Frisur und sie alle scheinen superglücklich zu sein. Es wird uns eine Fantasiewelt vorgegaukelt, die den Blick auf uns selbst verändern. Diese Bilder prägen unsere Meinung über das glückliche Leben und der perfekten Schönheit. Diese Fantasiewelt, die nichts mit der Realität zu tun hat, lässt uns in einer ständigen unzufriedenen Haltung zurück, in der wir das Gefühl haben, nie den verschiedenen Ansprüchen zu genügen.

Junge Menschen sind ganz besonders häufig von solchen Bildern umgeben. 
Etwa 95 Prozent der 10- bis 18-Jährigen nutzen Social-Media-Kanäle. Damit sehen sie etwa 5000 Bilder pro Woche - und während der Corona-Pandemie ist das noch mehr geworden.

Kein Wunder, dass viele Jugendliche mit ihrem Gewicht unzufrieden sind und Essstörungen entwickeln. Manche sehen sich als zu fett an, obwohl sie es gar nicht sind! Das könnte Forschern zufolge, zu einer sich selbst erfüllenden Prophezeiung werden. Normalgewichtige Jugendliche, die sich zu dick fühlen, würden als Erwachsene tatsächlich dick werden.

Die Gründe dafür seien vielfältig, schreiben Wissenschaftler von der Norwegian University of Science and Technology (NTNU) in Trondheim in ihrer Studie, die in der Fachzeitschrift "Journal of Obesity" publiziert wurde. Sie hatten das Verhältnis zwischen wahrgenommenen und wirklichen Gewicht bei Teenagern und jungen Erwachsenen untersucht.

Nach den Forschern führt etwa psychosozialer Stress dazu, dass man an der Taille an Gewicht zulegt. Dieser Stress resultiere aus dem negativen Selbstbild und aus der Frustration darüber, keine Idealfigur zu haben.

"Eine andere Erklärung könnte sein, dass junge Menschen, die sich selbst als zu fett sehen, oft ihre Essgewohnheiten ändern - etwa indem sie eine Mahlzeit auslassen. Isst man kein Frühstück, kann das zu Fettleibigkeit führen", sagt NTNU-Forscher Koenraad Cuypers. Das liege daran, dass der Körper dann auf Sparflamme läuft und später zugeführte Nahrung schneller und effektiver ansetzt.

Wer zudem eine Diät macht und es nicht schafft, diese über einen längeren Zeitraum durchzuhalten, nehme dadurch ebenfalls zu. Schuld daran ist der sogenannte Jo-Jo-Effekt - wer stark abnimmt und dann wieder normal isst, nimmt meist mehr als das Abgenommene wieder zu.

Bewegung hat laut den Forschern keinen Einfluss auf das Verhältnis zwischen gefühlter und wirklicher Fettleibigkeit. Die falsche Selbstwahrnehmung überwiege als negativer Effekt.

Mehr Gewicht als Erwachsener
Für ihre Studie werteten die NTNU-Wissenschaftler zwei norwegische Gesundheitsumfragen unter Jugendlichen und jungen Erwachsenen aus. Die erste Umfrage wurde zwischen 1995 und 1997 durchgeführt, 1196 normalgewichtige Teenager nahmen daran teil. Bei einer Folgeunfrage im Zeitraum von 2006 bis 2008 wurden dieselben Teilnehmer, die nun zwischen 24 und 30 Jahre alt waren, erneut befragt.

Etwa 59 Prozent der normalgewichtigen jungen Frauen, die sich als Teenagerinnen zu dick gefühlt hatten, waren nach dem Body-Mass-Index (BMI) tatsächlich übergewichtig geworden. Wurde die Taille als Maßstab für Fettleibigkeit angenommen, stieg dieser Wert auf 78 Prozent. Normalgewichtige Jugendliche, die sich selbst als zu fett gesehen hatten, hatten als junge Erwachsene im Schnitt einen um 0,88 Punkte höheren BMI als die anderen. Zudem war ihr Hüftumfang durchschnittlich um 3,46 Zentimeter größer.

Mädchen sind mehr betroffen
Von den normalgewichtigen Mädchen fühlten sich 22 Prozent zu dick, bei den Burschen war es nur jeder Zehnte. Den Forschern zufolge könnte das auf die Medien zurückzuführen sein, die beim Thema Aussehen eher Mädchen als Burschen anvisieren würden. "Mädchen haben daher mehr psychosozialen Stress, eine Idealfigur erreichen zu müssen", sagt NTNU-Wissenschaftler Cuypers.

Nach Cuypers sollte sich die Gesellschaft weniger aufs Gewicht konzentrieren und stattdessen gesundheitsfördernde Maßnahmen hervorheben. Darunter gehört etwa richtiges Essen und richtige Schlafgewohnheiten, sowie mehr körperliche Bewegung. "Zudem sollten die Medien aufhören, den Supermodel-Körper als perfektes Ideal zu verkaufen, denn das ist er nicht", so der Forscher.

Quelle: Die Studie in "Journal of Obesity"
"Being Normal Weight but Feeling Overweight in Adolescence May Affect Weight Development into Young Adulthood-An 11-Year Followup: The HUNT Study, Norway" von Koenraad Cuypers et al.
LINK: http://www.hindawi.com/journals/jobes/2012/601872/

Die Studie (englisch) als PDF
LINK: http://www.pce.at/PDF/Autosuggestiv_-_sich_zu_dick_fuehlen_kann_dick_machen.pdf

Donnerstag, 5. Januar 2023

Epigenetik, der Softwarecode der unser Schicksal schreibt


Die Epigenetik umschreibt die Metaebene genetischer Regulation. 
Ein lange von der Forschung übersehener Mechanismus, mit vielschichtigen Konsequenzen.

Was haben Sie heute gegessen? Gehen Sie regelmäßig zu Fuß zur Arbeit? Leiden Sie in Hinblick der heutigen Welt-Situation an Existenzängsten? Wie zufrieden sind Sie mit Ihrer Arbeit? Wie zufrieden sind Sie mit Ihrem Familienleben?  Haben Sie sich in den letzten Tagen einmal so richtig Zeit für sich selbst Zeit genommen und Stress abgebaut? Können sie Meditieren? Meditieren Sie regelmäßig? Haben Sie mittels Biofeedback bestimmte Körperfunktion kontrollieren gelernt?


Alles, was wir Menschen tun oder andere mit uns tun, hinterlässt Spuren im molekularbiologischen Fundament unseres Körpers. 

Die Epigenetik, also sozusagen die "Neben-" oder "Übergenetik" zeigt, dass diese Spuren, wenn sie nachhaltig und stark genug sind, auf das innerste Wesen unserer Zellen wirken: das Erbgut (DNA).

Hardware und Software 
Wenn Menschen Computer wären, dann bildeten die Gene die Hardware. Die Software dazu wären die Elemente, die das Erbgut programmieren. So wie die Software eines Computers entscheidet, ob wir ihn für Textverarbeitung, Tabellenkalkulation oder zum Spielen benutzen, so verdanken es die Zellen ihrer epigenetischen Programmierung, ob sie nun zum Denken oder zum Verdauen, zur Krankheitsbekämpfung oder zur Hormonproduktion dienen. Das Beste und Neue daran: Wer in der Lage ist, diese Software gezielt umzuprogrammieren, der kann die Möglichkeiten und die Kraft, die in den Genen steckt, besonders gut ausschöpfen.

Die Epigenetik sagt dem Genom, was es aus seinem Potenzial machen soll.
Es entscheidet, welches Gen zu welcher Zeit aktiv ist und welches nicht. Dabei programmiert es sogar, ob eine Zelle schnell oder langsam altert, ob sie empfindlich oder abgestumpft auf äußere Reize reagiert, zu Krankheiten neigt oder ihre Aufgabe möglichst lange erfüllen kann.

Bis vor kurzem glaubte die Wissenschaft (Biologen und Ärzte), dass Zellen bei ihrer Teilung lediglich ihr Erbgut die DNA weitergeben. Nun wissen wir auf Basis neuester Laboruntersuchungen, dass die Zellen bei der Teilung auch das epigenetische Software-Programm vererben. Dass es Epigenome gibt. Das haben einige Forscher schon seit über 70 Jahren geahnt und so lange gibt es bereits diesen Begriff Epigenetik. 

Doch erst seit der menschliche Gencode komplett entschlüsselt ist, öffnet sich die Wissenschaft (mit teilweise großem Widerstand) diesem "alten" Thema. Das Besondere an den Epigenomen und ihren Werkzeugen, den epigenetischen "Schaltern" ist ihre Flexibilität. Das heißt: Sie reagieren auf unser Verhalten und Denken, unsere Ansichten und natürlich auch auf die vorhandenen Umwelteinflüsse.

Untersuchungen zeigen
Erziehung, Stress, Angst, Not, Kriegserlebnisse, Familienleben, aber auch schon Erlebnisse im Mutterleib können die Biochemie der Zelle maßgeblich verändern. Der genetische Code selbst bleibt dabei allerdings stets unangetastet, nur die Schalter die bestimmen welche Gene gerade aktiv- oder abgeschaltet werden, werden durch die Epigenetischen Effekte bedient. Die Epigenetik erklärt also erstmals aus rein biologischer Sicht,  wieso die Außenwelt und unsere Innenwelt den Organismus und unseren Geist dauerhaft verändern können.


Epigenetik-Forscher stellen fest
Dass in vielen Fällen schon vor der Geburt entschieden ist, ob jemand eines Tages Krebs, Diabetes, starkes Übergewicht, eine Suchterkrankung oder eine Herz-Kreislauf-Krankheit bekommen wird, also ob die entsprechenden negativen Schalter aktiviert werden. Die Epigenetik kann aber auch erklären, warum manchen Menschen eine ungesunde Lebensweise weniger ausmacht als anderen. Verhaltensänderungen, z.B. das Erlernen von einer tiefen Meditation können bis zu 500 Genschalter innerhalb ganz kurzer Zeit ins Positive verändern. Negative Erlebnisse und Umweltbedingungen können das gleiche in Richtung anschalten von negativen, krankmachenden Genen bewirken.

Die wissenschaftliche Streitfrage, welche Eigenschaften genetisch bedingt sind und welche durch Umwelteinfluss und veränderte mentale Einstellungen herbeigeführt wurden, ist unwichtig geworden, denn die Epigenetik zeigt, dass sich beide Seiten  ergänzen. Die Umwelt beeinflusst unser genetisches Erbe und umgekehrt. Das Epigenom ist die Sprache, die Software, in der das Genom mit der Umwelt kommuniziert. Wir sind somit KEINE Sklaven unseres Erbgutes wie bis vor kurzem noch angenommen wurde. 

Auch intensive Bewegung ändert unsere Gene
Intensive Bewegung geht nicht nur in die Muskeln, sondern auch an die Erbsubstanz - genauer, es verändert auch wie oben schon beschrieben die epigenetische Information an den "Schaltern" der DNS. Das haben Wissenschaftler des Karolinska-Instituts in Stockholm entdeckt. Sie haben dafür 23 junge untrainierte Männer und Frauen über drei Monate hinweg 45 Minuten an vier Tagen in der Woche nur "einbeinig" auf einem speziellen Ergometer Radfahren lassen. Eine anschließende Untersuchung von Muskelgewebe aus dem trainierten im Vergleich mit jenem aus dem nicht benutzten Bein der Versuchsteilnehmer (die Probanden waren so ihre eigene Vergleichsgruppe) ergab deutliche Unterschiede in der "Methylierung" der Gene in den betreffenden Zellen.
Das heißt: In den Zellen der durch die intensive Bewegung stimulierten Muskeln hat sich das Muster chemischer Marker auf den Erbgutsträngen verändert. Und zwar so, dass dabei viele Gene abgelesen und aktiviert wurden, die die Muskelleistung mitsteuern. Die Forschungsarbeit des Karolinska-Instituts zeigt nun auch besonders deutlich, dass auch unser Lebensstil SOFORT im Erbgut wirksam wird.

Die Epigenetik stößt somit ein lang gehegtes Dogma der Biologie und Medizin um. 
Die Idee, dass die Eigenschaften eines Organismus durch das bei der Geburt vererbte Genmaterial unveränderbar bestimmt wird und somit unser gesundheitliches Schicksal festgeschrieben ist. 

Tatsächlich zeigt die Epigenetik, dass wir Zugriff auf unser Erbgut und somit auf die Entstehung oder Heilung von Krankheiten haben. Das erklärt auch die Wirkungsweise des Placeboeffektes.



Quellen: Karolinska-Institut, Stockholm u.a.
Bildquelle: pixabay
Karolinska-Institut-Link: http://ki.se/start



Samstag, 3. Dezember 2022

Energie Booster für die Drüsen


Die täglichen beruflichen und persönlichen Überforderungen lassen unseren Energiepegel viel zu schnell sinken. Daraus resultieren vielschichtige körperliche und geistige Defizite. Die Reparatur- und Regenerationsmechanismen des Körpers basieren auf einem feinen Zusammenspiel von energetischen und chemischen Zellsignalen. Diese Signale zu verstärken und in bestimmte Bereiche des Organismus zu lenken heißt, willentlich die Selbstheilungskräfte zu aktivieren und sich zu verjüngen. 

Der Alterungsprozess wird bei einem richtig aktiven Drüsensystem stark verzögert.
Schon winzige Verschiebungen im Hormonhaushalt können große Unterschiede in der Lebensqualität bewirken. Das Drüsensystem mit seinen Hormonen spielt eine entscheidende Roll für den Organismus. Gesundheit und eine gute Lebensqualität verdanken wir den Hormonen. Die Hormone steuern unser Gehirn und den Stoffwechsel, sie sind verantwortlich für gute Laune und ein gut funktionierendes Immunsystem. Sie sind die beste Waffe gegen das altern, sie ermöglichen ein langes und glückliches Leben 

Geschenke für mehr Energie sind gute Geschenkideen.
Wenn die inneren Batterien auf einem dauernden Tiefpunkt sind und man kaum noch Entspannung findet, dann sind die kleinen Helfer aus dem Bio-Vit Shop eine gute Lösung. Ob für sich selbst, oder als Geschenk, mit den Weihnachtsaktionen können Sie jetzt sparen.


Bildquelle: pixabay


Sonntag, 21. November 2021

Sind Sie ein Stress-Esser?


Stressesser sind in der Überzahl!
Der tägliche Stress schlägt vielen auf den Magen. Einige können dann nichts essen, bekommen keinen Bissen herunter. Andere "benötigen" aber gerade unter Anspannung etwas zu essen, zumeist Süßes, Kohlenhydrate oder / und extra Fettes.

Unter Stress fällt (immer) zuerst unser höheres Kontrollzentrum im Stirnhirn aus, hier ist der Sitz unserer bewussten Entscheidungen, von hier wird geplant, hier entstehen gute Vorsätze, hier wohnt der bewusste Wille und von diesen Gehirnbereich aus, wird auch NEIN gesagt. Gerade dann, wenn uns die Lust nach Essen ohne echtem Hungergefühl packt. Doch bei Stress wird dieses höchst entwickelte Hirnareal gedämpft oder ausgeschaltet. Die inneren Triebe haben dann zügellos den Vorrang. Nichts hält die Kontrolle mehr aufrecht. Alle guten Vorsätze (oder die neue Diät) sind vergessen. Es wird gegessen. Nachdem der Stress  abgefallen ist, kommt es wieder zu einer erhöhten Aktivität des Stirnhirns, dann ist man missmutig und fragt sich warum das mit den Vorsätzen wieder nicht geklappt hat. Oft beginnt man an sich zu zweifeln, man hält sich für willenlos.

Ähnliches geschieht am späten Abend. Die langsam aufkommende Müdigkeit deaktiviert ebenso wie Stress das hochentwickelte Stirnhirn, auch dann geht es bergab mit den guten Vorsätzen. Das Werbefernsehen tut auch seinen Teil dazu und schon kommen wieder die primitiveren Triebe zum Vorschein  man möchte essen, sich für den anstrengenden Tag belohnen.


In beiden Fällen spielt ein entwicklungsgeschichtlich sehr alter Gehirn-Mechanismus die Hauptrolle. Im Stress geht es in der freien Wildbahn nicht um denken oder um gute Vorsätze. Es geht  in erster Linie um schnelle Reaktionen. Und für diese schnellen Reaktionen sind die ältesten Gehirnbereiche zuständig, die Bereiche die bei Stress und Angst aktiviert werden. Ganz an der Spitze dieser wichtigen Reaktionsbereiche steht die Amygdala, zwei kleine kern-förmige Hirnstrukturen die uns bei Angst richtig reagieren lassen. Dafür muss aber das denkende Hirn vorübergehend gedämpft oder abgeschaltet werden. Entweder denken wir oder wir reagieren. Beides zusammen, geht nicht. Das Denken würde im Falle einer akuten Gefahr zu lange dauern.

Dazu kommt noch - Stress macht hungrig: 
Manche Menschen essen bei Belastung mehr. Heißhunger-Attacken plagen viele Menschen – manchmal hat Stress etwas mit dem unkontrollierten In-sich-hinein-stopfen zu tun. Gerade Menschen, die sich normalerweise stark beherrschen und sehr kontrolliert essen, neigen wohl zum "Stress-Essen" (siehe oben Gehirnreaktion unter Stress). Stichwort: Essen als Belohnung. Wer sich hier angesprochen fühlt, gehört sehr wahrscheinlich zu den "Stress-Essern", um die Zeiten großer Anspannung mit leckerem Essen erträglicher machen.

Bei Gefahr ist unsere ganze Aufmerksamkeit gefordert – unter Stress läuft unser Körper auf Hochtouren. Das Gehirn benötigt dafür dringend Energie, zum Beispiel in Form von Zucker (Glucose). Stress löst im menschlichen Körper Reaktionen aus, die eine Flucht- oder Abwehrreaktion (Amygdalareaktion) ermöglichen sollen. Früher war beides in der Regel mit Bewegung verbunden: davonlaufen oder kämpfen. Aber heutzutage hat Stress ja meist nicht mehr viel mit Bewegung zu tun. Bei manch einem kommt daher die Balance zwischen Energiezufuhr und -verbrauch etwas ins Ungleichgewicht: „Viele Gestresste bleiben sozusagen in einer dieser beiden Phasen hängen – entweder verlangt der Körper nach immer mehr Energie oder er ist so auf  "Überleben" programmiert, dass der Magen alles verweigert.

Darum haben manche Menschen bei Stress keinen Appetit 
Die bei Stress von der Nebenniere ausgeschütteten Hormone Adrenalin und Noradrenalin spornen unseren Körper zu Höchstleistungen an und sorgen dafür, dass vor allem Muskeln und Herz durchblutet werden. Ein knurrender Magen würde dabei nur stören. Die Verdauung muss daher unter Noradrenalin-Einfluss eher hinten anstehen. Bei Stress wollen wir schließlich denken, handeln und bewältigen. Schlimmstenfalls ist der Stresslevel der Betroffenen so hoch, dass Übelkeit hinzukommt. Dann ist die Lust am Essen endgültig vorbei.

Doch nicht jedem geht es so. Manche haben regelrechte Heißhunger-Attacken. In der Eile greifen viele auch eher zu kalorienreichen Snacks als zu gesunder Mischkost. Schnell haben sie auf diese Weise viele Kalorien aufgenommen. Das stillt den Hunger und liefert dem Körper zusätzliche Energie, aber: „Wer sich ständig übermäßig von außen mit Energie versorgt, kann seine körpereigenen, zellulären Energien immer schlechter freisetzen“, sagt Loew. Was der Körper nicht direkt verbraucht, landet bei Stress-Essern außerdem oft als Fett an Hüfte, Bauch und Gesäß. Verlernt der Stress-Esser, seine natürlichen biologischen Körpersignale wie Hunger oder Sättigung wahrzunehmen oder richtig zu deuten, kann das zu Übergewicht führen (diese Gefahr besteht vor allem dann, wenn man unter Dauerstress steht).

Stress-Esser sind heute deutlich in der Überzahl
Heute gehen Wissenschaftler davon aus, dass rund die Hälfte der Deutschen, Österreicher und Schweizer unter Stress mehr essen, während es nur etwa drei bis fünf Prozent den Appetit verschlägt. Beim verbleibenden Rest hat Stress offenbar keine Auswirkung auf das Essverhalten. Die Lösung für Stress-Esser und Stress-Faster ist übrigens dieselbe: „Das A und O ist, nicht an den Folgen der Ernährungsweise herumzudoktern, sondern den Stress in den Griff zu bekommen“, sagen die Experte. Gezieltes Entspannen ist hier das Schlüsselwort.