Montag, 7. November 2011

Erinnerung an Wut und Angst lässt das Herz rasen


Höheres Risiko für Herzerkrankungen, bei häufig intensiven nachdenken über emotionale Situationen! 

Allein die Erinnerung an Streit mit dem Partner, Angst oder Nervosität lässt das Herz schneller schlagen und den Blutdruck steigen. Der Gedanke an sportliche Belastung reicht dazu hingegen nicht aus. Das berichten Forscher der Universität Kalifornien in Irvine in der Fachzeitung "Psychosomatic Medicine" .

Die Studienleiterin Laura Glynn und ihre Kollegen ließen Versuchspersonen Erfahrungen emotionaler sowie nicht-emotionaler Art machen. Anschließend sollten sich die Probanden an diese Situationen erinnern, während ihr Blutdruck gemessen wurde. Testpersonen, die der emotionalen Belastung ausgesetzt waren, reagierten mit einem stark ansteigenden Blutdruck, als sie an die erlebte Angst und Nervosität dachten. Die anderen hingegen, die nur auf der Stelle laufen und in eiskaltes Wasser fassen sollten, zeigten bei der Erinnerung keinerlei Reaktion des Blutdrucks.



"Ist man starkem emotionalen Stress ausgesetzt und erhöht sich in Folge dessen der Blutdruck langfristig, können das Herz und die Gefäße geschädigt werden", erklärt Glynn. Die Folgen von Bluthochdruck, von Medizinern auch als Hypertonie bezeichnet, sind häufig Arterienverkalkung, Herzinfarkt und Schlaganfälle.
Die Ergebnisse dieser Studie weisen daraufhin, dass Menschen ein höheres Risiko für Herzerkrankungen haben, wenn sie häufig intensiv über emotionale Situationen nachdenken.
Quelle:  Laura Glynn; Universität Kalifornien in Irvine in der Fachzeitung "Psychosomatic Medicine"