Kurz notiert:
Die als qualvoll beschriebene Hinrichtung eines Mörders im US-Bundesstaat Ohio sorgt für Kritik. Der 53-Jährige habe mehr als zehn Minuten nach Luft geschnappt, berichtete die Zeitung «The Columbus Dispatch». Demnach wurde er gestern mit einer neuartigen Giftmischung hingerichtet, die aus Beruhigungs- und Schmerzmitteln bestand. Nie zuvor sei sie einem Menschen injiziert worden. Die Hinrichtung sei ein «gescheitertes, qualvolles Experiment des Staates Ohio» gewesen, wurde einer der Pflichtverteidiger des Mannes zitiert.
EU-Menschenrechtspolitik
Seit 1982 exekutierte man in den USA Todeskandidaten mit einem dreiteiligen Giftcocktail. Das dabei verwendete Betäubungsmittel wird in den USA nicht hergestellt, sondern nur in Europa, und wir liefern es! (Auch die Kirchen sehen dabei ohne entsprechende öffentliche Reaktion zu!) Die EU hat auf Druck von Menschenrechtsgruppen die Ausfuhr dieses Mittels für Hinrichtungen in den USA verboten.
Niemand hat das Recht einen anderen zu töten.
Das zeigt wieder wie unfassbar es ist, das ein "zivilisiertes" Land wie die USA Todesstrafen zulassen kann. Na ja die USA haben ja auch wunderliche Waffengesetze.
Die Todesstrafe ist eine Verletzung des Menschenrechts auf Leben, sie ist unmenschlich und erniedrigend. Unsere Politiker wie auch die Kirchen sollten die US-Regierung auffordern die Todesstrafe endlich abzuschaffen. Es habe sich ja auch in Studien gezeigt, dass sie keinerlei abschreckende Wirkung auf Kriminelle hat. Doch wie schon beim der NSA-Spionage-Affäre wird man in Europa kleinlaut weiter machen wie bisher, nur nicht gegen die USA wettern. Die Todesstrafe gehört endlich weltweit abgeschafft!