Neben Deo sind zahlreiche weitere Alltagsprodukte betroffen.
Die Alu-Gefahr, lauert überall! |
Der österreichische Gesundheitsminister Alois Stöger empfiehlt den Verbrauchern eine Reduktion aluminiumhaltiger Produkte.
Aluminium ist ein mittlerweile allgegenwärtiger Stoff und steht im Verdacht, zahlreiche Krankheiten auszulösen oder zumindest zu begünstigen: Alzheimer, Brustkrebs und Allergien werden hier seit Jahren immer wieder genannt.
Aluminiumhaltige Deodorants, nein danke! |
Der Langzeiteffekt ist gänzlich unbekannt
Ein präventiver Verzicht wird empfohlen, da die Langzeiteffekte bisher nicht erfasst werden konnten. Derzeit kommt der Gebrauch von Aluminium in Lebensmitteln, Kosmetika, Lebensmittelkontaktmaterialien und rezeptfreien Antazida (Arzneimittel zur Reduktion von Magensäure) vor.
Keine Alufolie für saure Lebensmittel!
Das Ministerium empfiehlt daher konkret, keine unbeschichteten Gefäße aus Aluminium und keine Alufolie zum Zubereiten und Aufbewahren von stark säurehaltigen Lebensmitteln wie Tomatensauce, Rhabarberkompott, Apfelmus, etc. zu verwenden. Am besten keine Alufolien benützen. Zu beachten: Auch bei Kaffeetabs findet man Aluminium!
Vorsicht bei den leichten Alu-Trinkflaschen
Weites wird geraten, bei Trinkflaschen aus Aluminium darauf zu achten, dass die Innenbeschichtung nicht beschädigt ist. Sollte die Innenbeschichtung Beschädigungen wie Kratzer oder Dellen aufweisen, sollte man die Flasche nicht mehr verwenden.
Zwar gebe es heute kaum noch akute Aluminiumvergiftungen, wie sie früher etwa bei Dialysepatienten auftraten, betonen die Experten in ihrem Bericht. Doch heißt es darin: "Als kritisch wird jedoch von einigen ExpertInnen eine andauernde Exposition von VerbraucherInnen mit geringsten Mengen des Metalls aus den verschiedensten Quellen (Lebensmittel, Trinkwasser, Kosmetika, Arzneimittel, Lebensmittelkontaktmaterialien) betrachtet."
Aus den einzelnen Bereichen seien die aufgenommenen oder absorbierten Mengen zwar gering, doch seien "kumulative Effekte nicht auszuschließen". Neue Untersuchungen würden zeigen, "dass VerbraucherInnen durch Aluminiumverbindungen aus Kosmetika einer beträchtlichen Exposition ausgesetzt sein können und dass alleine bei regelmäßiger Verwendung von Antitranspirantien, Lippenstift oder Lipgloss zusätzlich zu den durch Lebensmittel und Trinkwasser aufgenommenen Aluminiummengen die von der EFSA (Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit, Anm.) festgelegte tolerierbare wöchentliche Aufnahmemenge von 1 mg Aluminium/kg Körpergewicht bereits um ein Vielfaches überschritten werden kann."
Vorsicht ist auch bei ALU-Geschirr, Alu-Mokkamaschinen etc. und Impfstoffen mit Aluminium.
Quelle: Gesundheitsministerium, Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit u.a., sowie Zeitung H E U T E.