Freitag, 20. Februar 2015

Eine neue Quanten-Gleichung erklärt Universum ohne Urknall

Eine Überlegung: Ein Wissenschaftlerteam hat ein neues Modell vorgestellt, das davon ausgeht, dass das Universum nie einen Anfang gehabt hatte.

Erweiterte Grafik zum Urknall-Modell | Copyright: NASA
Das aktuelle, am weitesten akzeptierte Modell um die Entstehung unseres Universums geht davon aus, dass es vor etwa 13,8 Milliarden Jahre aus einem winzigen Punkt entstand, der als Singularität bezeichnet wird. Dieser Punkt war kleiner als ein Atom aber von unendlicher Dichte, und in dieser Singularität gab es weder die Zeit noch den Raum. Erst als er in dem sogenannten »Urknall«, in Form einer gewaltigen »Explosion« auseinander brach, expandierte unser Universum und so konnten Elemente, Materie und Himmelskörper entstehen.

Nun aber haben kanadische und ägyptische Physiker in enger Zusammenarbeit ein neues, radikales Modell vorgestellt, in dem das Universum weder einen Anfang hatte noch ein Ende haben wird und stattdessen ewig existiert. Ihr Modell würde sogar die hoch komplexe Theorie der Quantenmechanik und Einsteins Allgemeine Relativitätstheorie verbinden, um die Existenz des Universums zu erklären und kommt dabei ohne die Dunkle Materie und Dunkle Energie aus – zwei hypothetische Kräfte, ohne die die aktuelle Urknalltheorie nicht erklärt werden kann.

Gott vor dem Urknall - mach ich einen, oder mach ich keinen?
In dem neuen Modell befindet sich unser Universum in einer Art Quantenflüssigkeit, die aus Gravitonen besteht. Diese hypothetischen, masselosen Teilchen gelten als Träger der Gravitationskraft und spielen in der Theorie der Quantengravitation eine große Rolle. Wie das Physikerteam in »phys.org« schildert, würden astronomische Beobachtungen und die Dichte des Universums ihre Theorie bekräftigen.

"Die Urknall-Singularität ist das größte Problem der allgemeinen Relativitätstheorie, da die Gesetze der Physik genau hier zusammenbrechen", zitiert Phys.org einen der Autoren der aktuell im Fachjournal "Physics Letters B" (DOI: 10.1016/j.physletb. 2014.12.057) und vorab auf arXiv.org veröffentlichten Studie, Ahmend Farag Ali von der Benha University und der Zewail City of Science and Technology in Gizeh.
Die Urknalltheorie stand schon immer im Kreuzfeuer, denn sie steht im krassen Widerspruch zu der Allgemeinen Relativitätstheorie, die keine Singularität akzeptiert.
Quellen: Fernando C a l v o (12.02.2015) u.a.
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sie glauben weder an den Urknall, noch an eine andere wissenschaftlich fundierte Entstehungsgeschichte, noch an die Evolution.

Bildquelle: Unbekannt