Es ist ein Rätsel: Die Overtoun-Brücke im schottischen Dumbarton ist keine gewöhnliche Brücke. Seit 1960 sind bereits über 50 Hunde von diesem Stein-Konstrukt herunter gesprungen – mit tödlichen Folgen. Doch was an dieser Brücke bringt Hunde dazu, sich in den Tod zu stürzen?
Die schottische Selbstmordbrücke |
Warum springen so viele Hunde? Es gibt die verschiedensten Theorien: Manche glauben, das Ganze läge an einer Störung im Magntfeld oder an bestimmten unmessbaren energetischen Feldern. Abergläubischere Einheimische vermuten wiederum, die Brücke würde von bösen Geistern heimgesucht. ...
Um noch weitere schlimme Vorfälle zu verhindern, ließ die schottische “Society for the Prevention of Cruelty to Animals” die Brücke im Jahr 2005 von dem Psychologen Dr. David Sands und dem Tierarzt David Sexton untersuchen. Nach ausführlichen Geruchs- und Geräuschs-Untersuchungen waren sich die beiden Wissenschaftler darüber einig, dass der Grund für die Tragödie wohl ein ganz anderer war, als alle vermutet.
Video: Scotland Bridge Leads Dogs to Their Death
Videodauer 3:39 Minuten
Die Theorie der beiden Forscher: Der Geruch der Nerze, die am Fuß der Overtoun-Schlucht leben bringt die Hunde dazu, in die Tiefe zu springen. Nerze sind kleine Pelztiere, die so ähnlich aussehen wie Marder und eine potentielle Beute für Jagdhunde sind. Die Nerze müssen einen so starken, lockenden Eigengeruch haben, dass er bei Hunden alle Sinne lahm legen kann, jede Vernunft, jede Vorsicht wird dann bei den Hunden außer Kraft gesetzt. Sobald Hunde diesen Geruch wahrnehmen, so die beiden Forscher, kontrolliert nur noch der Instinkt die Tiere und sie springen einfach der Geruchs-Quelle hinterher. Doch endgültig ist auch diese sehr logisch klingende Theorie nicht bewiesen.
Siehe auch: Wo steht die beliebteste Selbstmörder-Brücke für Hunde?
Quelle: G.A.L.I.L.E.O, Felicitas-F.e.h.r.e.r. und Handelsblatt-c.o.m
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