Ein neues Wearable, das wie ein kleines Pflaster auf der Haut getragen wird, horcht ganz tief in den menschlichen Körper hinein: Die Geräusche, die Herz, Lunge und Darm bei ihrer Arbeit produzieren, werden genauso wie die Vibrationen der Stimmbänder abgehört. (Die Sensoren werden immer kleiner.)

Kabellose Übertragung möglich. ...
Das winzige Gerät besteht aus einem flexiblen, klebrigen Polymer, in das ein winziger handelsüblicher Beschleunigungssensor eingebaut ist. Optional können auch noch Elektroden eingebaut werden, die die elektrische Aktivität des Herzens per Elektrokardiografie (EKG) beziehungsweise jene der Muskeln per Elektromyografie (EMG) aufzeichnen. Während der Tests waren die Sensoren mit einem externen Datenerfassungssystem verkabelt, aber die Daten können auch einfach über WLAN und Internet übertragen werden.
Neue Möglichkeit der med. Überwachung: "Wenn die Daten von diesen Sensoren verwendet werden, wird ein Arzt in einem Krankenhaus weit weg vom Patienten dazu befähigt, eine schnelle und richtige Diagnose zu stellen", erklärt Jae-Woong Jeong, der ebenfalls an der Entwicklung des Geräts mitgearbeitet hat.
Und immer wieder Rüstungsindustrie und Krieg: Daneben könnte auch der Einsatz in Kriegsgebieten bei Soldaten sinnvoll sein - die Umgebungslautstärke spielt für das Wearable keine Rolle und so könnten zum Beispiel Drohnen auch rein durch die Vibrationen der Stimmbänder gesteuert werden. ☹
Quelle: Northwestern University & University of Colorado Boulder/John Rogers
Bildquelle: Bericht - Northwestern University & University of Colorado Boulder