Dienstag, 3. April 2012

Vorratsdaten: So leicht geraten wir unter Verdacht

Vorratsdatenspeicherung - Willkommen im Präventivstaat!
NICHTS ZU VERBERGEN?
Seit Sonntag 1.April ist die Vorratsdatenspeicherung in Österreich in Kraft. Sämtliche Telefon- und Internetverbindungsdaten werden fortan für sechs Monate gespeichert. "Na und, ich habe schließlich nichts zu verbergen", mag sich manch einer angesichts dessen denken. Doch mitunter genügt schon ein Anruf beim Pizza-Dienst ums Eck, um vom unbescholtenen Bürger zum Verdächtigen zu avancieren, wie die ARGE Daten am letzten Montag (2. April 2012) anhand einiger Fallbeispiele aufzeigt.
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Denn aus einem vermeintlich harmlosen Verhalten könne rasch ein Schuldverdacht entstehen, wenn ein Anruf oder eine E-Mail falsch interpretiert werde, schreibt die ARGE Daten (LINK:  http://www.argedaten.at/php/cms_monitor.php?q=PUB-TEXT-ARGEDATEN&s=56863aws) und führt das fiktive Beispiel eines Pizza-Dienstes an, der des Drogenhandels und der Geldwäsche verdächtigt wird. Dank Vorratsdatenspeicherung könne nun überprüft werden, wer zuletzt in Kontakt mit dem Pizza-Dienst stand und damit zum Kreis der Verdächtigen zählt. "Können Sie sich sicher freibeweisen, dass Sie nur eine Pizza orderten oder doch vielleicht regelmäßig etwas Koks?", fragt die österreichische Gesellschaft für Datenschutz und ergänzt, dass im Falle der eigenen Unschuld zumindest der Ruf beim Nachbarn ramponiert sein dürfte.

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