Der Pfeffer Effekt
University Seoul, Forscher sind dem schlank machenden Effekt von Pfeffer auf die Spur gekommen.
Schlanker durch Pfeffer |
Seit Jahrhunderten wird schwarzer Pfeffer bei traditionellen Heilverfahren zur Behandlung von Stoffwechselstörungen eingesetzt. Auch als Schlankmacher gilt das pikante Gewürz schon lange. Hinter der „Kraft“ des Pfeffers steckt dabei offenbar die Substanz Piperin: Wissenschaftliche Studien konnten bereits eine positive Wirkung dieser Substanz auf den Fettstoffwechsel des Menschen nachweisen. Bisher war aber unklar, welche molekularen Mechanismen hinter diesem Effekt stecken.
Um das zu testen, führten die Forscher um Ui-Hyun Park von der Sejong University in Seoul nun Untersuchungen an Kulturen von menschlichen Zellen durch, aus denen sich Fettzellen entwickeln können. Diese Vorläuferzellen regten sie durch bestimmte Kulturbedingungen zur Bildung von Fettzellen an und erfassten dabei die Gene, die bei diesem Prozess aktiv waren. Das gleiche Experiment führten die Wissenschaftler anschließend noch einmal mit Zellkulturen durch, die auf einem Medium wuchsen, das unterschiedliche Mengen von Piperin enthielt. Die Ergebnisse beider Experimente konnten sie somit vergleichen.
Piperin schiebt einen Riegel vor die „Fett-Gene“
Der Pfeffereffekt |
Die Forscher hoffen nun, dass ihre Ergebnisse zur Entwicklung von Medikamentn beitragen, die durch die Wirkung von Piperin Übergewicht bekämpfen oder sich positiv auf Stoffwechselerkrankungen auswirken. Küchentaugliche Empfehlungen, wie Mahlzeiten nun mit einer Extraportion Pfeffer zu würzen, geben Ui-Hyun Park und Kollegen dagegen nicht.
Quelle: Dr. Ui-Hyun Park (Sejong University in Seoul) et al.: PLoS ONE, doi:10.1021/jf204514a; LINK: http://pubs.acs.org/stoken/presspac/presspac/full/10.1021/jf204514a
PDF der Studie: http://pubs.acs.org/doi/pdf/10.1021/jf204514a (8 Seiten)