Zu
Beginn stehen die Fragen:
„Ist eine negative und pessimistische Einstellung auf Dauer gefährlich?“
Welche Probleme können durch ständig negatives Denken entstehen.
„Ist eine negative und pessimistische Einstellung auf Dauer gefährlich?“
Welche Probleme können durch ständig negatives Denken entstehen.
Der Pessimist:
Das seelische Wohlbefinden von
negativ denkenden, pessimistischen Menschen ist zumeist überwiegend schlecht.
Da sie stets mit dem Schlimmsten rechnen und immer ein Haar in der Suppe
finden. Ihre Gefühle sind meist im negativen Bereich, das belastet stark. Sie
fühlen sich häufig niedergeschlagen bis hin zu Depressionen und sie leiden
unter verschiedenen Ängsten (vor allem Existenzängste, Versagensängste,
Verlustängste). Sie fühlen sich anderen Menschen und den Umständen hilflos
ausgeliefert, weil sie glauben, keinen Einfluss auf ihre Gefühle und ihr Leben
zu haben.
Sie
haben oft ein gestörtes körperliches Befinden bis hin zu chronischen Erkrankungen,
da das seelische, wie auch das körperliche Befinden, eng miteinander verknüpft
sind. Sie sind häufig krank und befinden
sich meist insgesamt in schlechter körperlicher Verfassung, da sie durch ihre
negative Denkweise ihre Abwehrkräfte schwächen und so für Krankheiten anfällig
sind.
Pessimisten
empfinden Schmerzen stärker als andere. Untersuchungen zeigen, dass
Hoffnungslosigkeit das Immunsystem (messbar) schwächt und dass Pessimisten
doppelt so häufig unter Infektionskrankheiten leiden wie Optimisten.
Gleichzeitig leiden viele Pessimisten an chronisch erhöhten
Muskelverspannungen, vor allem im Schulter- und Nackenbereich wie auch entlang
der Wirbelsäule und im Beckenbereich. Aufgrund der negativen und hoffnungslosen
Haltung haben Pessimisten zumeist eine schlechte Körperhaltung. Sie stehen
nicht gerade, sondern eher gebeugt und halten oft die Schultern nach oben
gezogen. Vieles schlägt ihnen auf den Magen bzw. Darm. Der leicht erregbare
Pessimist hat dazu auch noch Probleme mit dem Herz-Kreislaufsystem.
Der Pessimist ist
oft beruflich und finanziell benachteiligt.
Beruflich
und finanziell sind negativ denkende Personen meist nicht sehr erfolgreich. Da
sie überall Probleme wittern und selbst bei günstigen Bedingungen mit einem
negativen Ausgang rechnen. Sie lassen viele Chancen ungenutzt verstreichen, und
ziehen das Unglück regelrecht an.
Untersuchungen
zeigten: Pessimisten haben viel weniger Chancen als Optimisten, wenn sie sich
um eine Stelle bewerben. Als Mitarbeiter sind sie wenig beliebt. Sie werden oft
von Kollegen gemieden, da sie sehr destruktiv sind. Sie entwickel deswegen
weniger Eigeninitiative, trauen sich nichts wirklich zu und blockieren mit Ihrem
Verhalten auch ihre Umgebung. Bei Konferenzen und Besprechungen hört man
zumeist "Ja aber ... ", dafür ist es (nun) zu spät...“, "das
klappt nie ... "
Viele
Pessimisten benutzen diese oder ähnliche Killerphrasen bei fast jeder
Besprechung (vorausgesetzt er meldet sich überhaupt zu Wort). Da sich negativ
denkende Menschen wenig zutrauen und kein Vertrauen in ihre Fähigkeiten haben,
drücken sie sich, wo es geht vor Verantwortung und bleiben lieber passiv. Auch
wenn sie sehr begabt und fähig sind, können sie aufgrund ihrer pessimistischen
Denkweise ihre Fähigkeiten nicht entfalten und scheitern deshalb häufig (trifft
ganz besonders auf den kreativen Rechtshirntyp zu).
Sie
lassen sich von Fehlschlägen und Misserfolgen sehr schnell entmutigen und noch
weiter herunterziehen. Pessimisten geben schnell auf! Das stärkt dann wieder
ihre pessimistische, negative Einstellung, "hab ich mir eh gedacht, dass
das wieder nichts wird!.
Negativ denkende
Menschen und ihre geistigen Fähigkeiten/Konzentration
Pessimistische
Menschen können sich schlecht auf eine Aufgabe konzentrieren, da sie viel zu
sehr damit beschäftigt sind, sich im inneren Dialog auszumalen, was alles
schiefgehen kann. Sie haben Probleme, sich etwas zu merken, und sind wenig
kreativ. Negativ denkende Menschen neigen dazu auch ständig über sich selbst
schlecht zu sprechen (ich schaff so und so nichts, das gelingt mir nicht, das
kann ich sicher nicht, ich hab einfach nie Erfolg. Das Prinzip der
selbsterfüllenden Prophezeiung, ausgelöst durch ständig negative innere
Dialoge, und negative Suggestionen, die sogar in ganz schlechten Phasen
ausgesprochen werden, verschlechtern mit zunehmendem Alter immer weiter die
Situation. Man verliert dadurch auch die Freude an allen.
Der Pessimist und
seine zwischenmenschliche Beziehungen
Da
sich negativ denkende Menschen eher hilflos und somit anderen Menschen
ausgeliefert fühlen, betrachten sie fast alle ihre Mitmenschen als Feinde. Sie
sind misstrauisch und immer darauf gefasst, dass andere sie ausnützen,
hereinlegen oder hintergehen wollen. Oder aber sie haben Angst vor anderen
Menschen, weil sie sich nicht zutrauen, sich durchzusetzen oder einmal richtig
"nein" zu sagen. In Gegenwart anderer malen sie den Teufel an die
Wand oder sprechen über ihr eigenes Unglück oder das der anderen. Pessimisten
lesen in Zeitungen negative Nachrichten besonders aufmerksam, das bestätigt
dann nur noch ihre Einstellung der Welt gegenüber. Der Weltuntergang 2012
Gedanke, Finanzkrise, Unwetter, Erdbeben, Naturkatastrophen ... alle negativen
Meldungen verstärken auf Dauer die negativen Gedankengänge der Pessimisten
weiter.
Sie
beklagen sich bei anderen über die Ungerechtigkeit der Welt und sind
verbittert, dass es das Schicksal so schlecht mit ihnen meint. Dadurch sind sie
bei anderen wenig beliebt. Störungsbildern wie Depression, Burnout und andere
Arten der mentalen Überforderung sind nicht selten starke pessimistische
Einstellungen vorangegangen. Jahrelange negative Einstellungen machen nicht nur
körperlich krank, sonder sie zeichnen sich auch in Gesicht und Körperhaltung
ab. Eine dauerhaft pessimistische Einstellung wirkt sich letztendlich auch auf
die Lebenserwartung negativ aus.
Der Optimist:
Vernünftiges,
positives Denken und eine optimistische Einstellung zum Leben, wirken sich auf
alle Bereiche des Lebens aus. Sie haben Einfluss auf die Gesundheit und das
seelische Wohlbefinden, auf die geistigen Fähigkeiten und auf die Wahrnehmung.
Auf die beruflichen und finanziellen Erfolge und auf die zwischenmenschlichen
Beziehungen.
Das
mentale Befinden optimistischer Menschen ist überwiegend gut. Bewusst oder
unbewusst wissen die positiv Denkenden, dass sie sich immer so fühlen, wie sie
gerade denken, dass ihre Lebenseinstellung, ihre inneren Dialoge die
vorherrschenden Emotionen bestimmen und dass sie selbst darüber bestimmen
können, wie sie gerade (JETZT) denken. Da sie Vielem etwas Positives
abgewinnen, da ihnen vieles im Leben wirklich gefällt (und sie das auch noch wahrnehmen)
kommen sie seltener in die Lage, dass ihre Stimmung für längere Zeit in den
Keller geht.
Natürlich:
Auch generell optimistisch eingestellt Menschen fühlen sich manchmal unwohl,
bedrückt oder vorübergehend niedergeschlagen. Doch dieses mentale, geistige
Unwohlsein hält bei Optimisten nicht sehr lange an.
Positiv
eingestellte Menschen sind ausgeglichene Menschen, haben eine bessere
Merkfähigkeit, sind kreativer und ideenreicher als Pessimisten.
Optimisten und ihr körperliches
Befinden
Positiv
denkende Menschen erfreuen sich in der Regel sehr guter körperlicher
Gesundheit, sie sind im Vergleich mit den gleichaltrigen Pessimisten nicht nur
geistig fitter sonder auch körperlich. Da das geistige, wie auch das
körperliche Wohlbefinden eng miteinander verknüpft sind, gibt es eine direkte
Rückwirkung der mentalen Einstellung sowohl auf das Immunsystem wie auch auf
die inneren Selbstheilungskräfte. Der Optimist nützt unbewusst auch die positiven
Kräfte des Placebo-Effekts der Pessimist aktiviert hingegen die negativen
Kräfte des Nocebo-Effekts. Ein positives Lebensgefühl wirkt auf unsere inneren Organe
wie ein Lebenselixier. Sie regenerieren nicht nur besser, sondern sie arbeiten
in jedem Bereich besser. Optimistische Einstellung befreit von inneren
Blockaden, oder lässt erst gar keine aufkommen. Optimistische Einstellung
aktiviert den inneren Kraftgenerator, man hat mehr Kraft (mehr Power). Optimisten
sind in vielen Fällen der vernünftigen Überzeugung, dass sie ihr Wohlbefinden
zum größten Teil selbst in der Hand haben, und das macht den Optimisten stark.
Deshalb ist eine positive Grundstimmung auch eine wichtige Zutat für die
gesundheitliche Altersvorsorge und ein lang anhaltendes jugendliches, schönes
Aussehen. Optimisten bleiben länger jung und gesund und sie erhalten sich
länger ihr jugendliches Aussehen (auch ohne Schönheits-OP und Botox).
Pessimisten neigen viel mehr zu Schönheitsoperationen, da sie ja glauben, dass
ihr mentaler negativer Zustand etwas mit dem Außen zu tun hat.
Zahlreiche
wissenschaftliche Untersuchungen belegen, dass unsere Abwehrkräfte durch eine
hoffnungsvolle und optimistische Einstellung gestärkt werden. Wenn wir uns in
seelischer Harmonie befinden, dann befindet sich auch unser Körper in Harmonie,
und das ist der beste Schutz gegen Krankheiten.
Forschungsarbeiten
zeigen:
Menschen
mit einer optimistischen Lebenseinstellung sind gesünder als pessimistisch
eingestellte Menschen. Wenn Optimisten doch einmal krank werden, dann richten
sie ihre ganze Energie auf das Gesundwerden, indem sie durch positive
Vorstellungen und Selbstgespräche ihre inneren Selbstheilungskräfte
mobilisieren. Krankheiten sind für sie ein Warnsignal, dass sie in einem
Bereich ihres Lebens krankmachende Denk- und Verhaltensgewohnheiten haben, die
es noch zu verbessern gilt.
Berufliche und
finanzielle Vorteile
Beruflich
und finanziell sind Positiv-Denker meist sehr erfolgreich. Da, wo andere
nämlich Probleme sehen, sehen sie eine Chance. Für Sie hat der Ausspruch von
Kennedy Bedeutung.
Zitat
- John F. Kennedy US-Präsident: Das Wort Krise setzt sich im Chinesischen aus 2
Schriftzeichen zusammen – das eine bedeutet „Gefahr“ und das andere „Gelegenheit“.
Optimisten
betrachten Probleme nicht als ein lästiges Übel, sondern als neue
Herausforderung, die es zu meistern gilt, um trotzdem an ihr Ziel zu gelangen.
Aufgrund ihrer optimistischen Einstellung - auch zu ihren eigenen Fähigkeiten -
trauen sie sich vieles zu, glauben an sich und ihren Erfolg und können so ihre
Fähigkeiten voll entfalten. Sie stecken andere mit ihrer optimistischen
Einstellung an, reißen sie förmlich mit.
Sie
lassen sich nicht so leicht von Fehlschlägen und Misserfolgen beeinflussen. Misserfolge
betrachten sie also als wertvolle Erfahrungen, die sie ihrem Ziel ein Stück
näher bringen.
Optimisten
sind dadurch auch in zwischenmenschlichen Beziehungen weitaus erfolgreicher als
Pessimisten.
Abschließend zu der
Gegenüberstellung stellt sich die Frage, wo Sie sich selber einordnen und wie
Sie selbst zu den Erkenntnissen stehen und was Sie von den wissenschaftlich bewiesenen
Vorteilen des positiven Denkens halten.
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