Das Verhältnis zwischen arbeitenden Menschen und Pensionisten - schon heute ein Wirtschafts- und Finanzierungsproblem.
Neue Studie soll differenziertere Voraussagen als bisherige Modelle liefern
Auch in den etablierten Industriestaaten (z.B. auch in Deutschland, Österreich etc.) wird sich das Verhältnis weiterhin verengen. In den USA soll die Zahl von 4,8 im Jahr 2010 auf 1,8 bis Ende des Jahrhunderts fallen, in den Niederlanden (2010: 4,0) und Großbritannien (2010: 3,6) gar auf 1,6 im Jahr 2100.
Die in der Onlineausgabe des Fachblatts "Proceedings of the National Academy of Sciences" publizierte Studie der University of Washington und UN-Forschern basiert auf bisherigen Geburten- und Sterberaten und Migrationsbewegungen und soll differenziertere Voraussagen als bisherige Modelle liefern.
Studienautor Adrian Raftery von der University of Washington ist vor allem vom errechneten Anstieg von über 85-Jährigen bis zum Jahr 2100 überrascht. Bis dahin gebe es nicht nur einen Anstieg der Zahlen von sehr alten Menschen in westlichen Ländern, es werde zu einem "weltweiten Phänomen".
Quelle: Adrian Raftery, University of Washington